wir verlassen die insel. die insel, die früher einmal ein gefängnis war. ein lazarett war. und auch eine quarantene-station für cholera und lepra. die insel, auf der es nur drei autos gibt: für die müllabfuhr, die feuerwehr und die rettung. wir verlassen also ilha grande (“gransch” ausgesprochen) und überqueren heute ein ruhiges meer mit aussicht auf die wunderbaren, an hawaii erinnernden, nebel-berge, fahren mit dem bus, weiter als gedacht, nach paraty. paraty ist eine kolonial bebaute stadt am meer, die im 19. jahrhundert durch nahegelegene goldminen reich wurde. heute ist sie ein beliebtes touristen-ziel ob der schönen architektur, der breiten, völlig auto-befreiten, grob gepflasterten gassen. blau-weiße häuser mit rundbögen, hölzernen fensterläden und einer irren auswahl schönen kunsthandwerks, schmiegen sich ins abendlich beleuchtete straßenbild. piano-musik, kirchenchöre und erwa
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