Der Tag begann leider wieder nicht besonders gut, ich wachte auf, als mich die Rezeption anrief, dass gerade meine Gruppe abfaehrt und ich den Schluessel nicht mitnehmen soll. Davon war allerdings keine Rede, ich war ja noch im Bett. Jetzt musste es schnell gehen. Duschen, Zaehneputzen und Kaemmen fielen ersatzlos aus, nur Anziehen und meine Besitztuemer in meine Reisetasche werfen (Reisetasch = Plastiktuete). Draussen wartete Kevin schon beim Van und wir fuhren gleich los. Die erste Strecke war naemlich ein Abstecher ins Tal der Colcas = Kondore. Sie haben eine Fluegelspannweite bis zu 3 Meetern und eine weisse Halskrause, gehoeren zur Gruppe der Geier. Gesehen haben wir keine, obwohl wir 2 Stunden gewartet haben. Sie waren wohl heute beim Einkaufen oder hatten ihren freien Tag. Von da ging´s zurueck zum Hotel, wo ich mich auf Berta ... read more

In der Früh regnete es, im September beginnt halt die Regenzeit in Peru. Aber ich hatte ganz andere Sorgen. Ich hatte nämlich am Donnerstag Abend noch einen Haufen Schmutzwäsche weggebracht. Im Hotel durften sie nur meine MR Jacke waschen, der Kleinkram ist mir dort zu teuer. Allerdings lebe ich völlig zeitlos, keine Ahnung, welcher Wochentag heute ist. Und drum war ich unangenehm überrascht, als ich gestern zu dem Laden ging und er war geschlossen. Es war halt auch Sonntag. Ich hoffte dann noch auf den Nachmittag, dann den Abend - nein, es war geschlossen. Als musste ich heute früh einfach so lange warten, bis die aufmachten. Das war dann kurz vor 9.00 und dann brach ich auf. Vorher hatten wir schon um 7.00 die MR aus dem Parkgelände geholt, damit der kleine Mann dort uns alle ... read more

Bis Abancay (100 km) das Flusstal von gestern entlang, dann in Serpentinen steil bergauf. Aber da waren leider schon die Wolken, es wurde neblig und nass, keine Sicht, kein Tempo, Warnblinkanlage, kalt. Was ich aber gar nicht verstehe ist die Tatsache, dass es jetzt ueberhaupt regnet. Wir haben ja inzwischen die Sonne ueberholt, sie steht ca. 8 ° suedlicher Breite, wir sind 14 ° s B. Also muesste jetzt hier noch Trockenzeit sein. Ausserdem sind wir ja mitten in den Anden, trockene intramontane Taeler und so - warum regnet es????????? Und kalt ist es auch. Die Einfahrt nach Cusco war wieder im Regen, Kopfsteinpflaster, glitschig, Verkehr daemonisch. Der Parkplatz wollte mich nicht reinlassen, sei sind voll. Ich stellte mich dann einfach wo hin, es gab noch etwas Gezetere und dann ging ich. In SAmerika gibt es ... read more

Um 6.00 schon abgefahren, weil Bergstrecken, Millionen Kurven und ich da langsam.... Die ersten 160 km verliefen ganz glatt. Unmengen Guanakos am Wegesrand oder auch auf der Strasse selber, schauen so aehnlich aus, wie Lamas. Die entgegenkommenden Laster nahmen allerdings, besonders in Kurven, immer meine Strassenseite ein, egal, ob die Strecke einsehbar war, sie somit wissen mussten, dass da einer kommt, oder nicht. Es ging erst mal rauf auf 4000 m, dann wieder runter, dann ein Tal entlang nach Puquio. Delikatesse offenbar Meerschweinchen, auf allen Schildern bei den Lokalen wurden sie angepriesen. Danach wand sich die Strasse wieder nach oben, aber erst mal wand sich da garnichts, Strassensperre wegen Bauarbeiten. Ich wartete erst mal geduldig, machte ein paar Fotos von der Umgebung, aber es tat sich immer noch nichts. Und dann entwickelte ich einen teuflischen Plan. ... read more

Zuerst PanAm entlang, dann nach Osten abgebogen, ein Flusstal aufwaerts. Das Tal wurde zu einem Canyon, dem Canyon del Pato = Entenschlucht. Er heisst so, weil es keine einzige Ente dort gibt, koennte also auch Elefantenschlucht oder Krokodilschlucht heissen. Diese Schlucht ist eigentlich viel imposanter, als der Grand Canyon, es war wie frisch aufgeschnittene Erdkruste. Immer wieder waren Kohlefloeze angeschnitten, die dann in einer Art Ein-Mann Bergbau abgebaut wurden. Wenn genug beisammen war, kam ein LKW und holte die Kohle ab. Serpentinen aufwaerts, und die Schotterstrasse war zu Ende. Bei der letzten Transam war diese Schotterstrasse noch in sehr schlechtem Zustand, aber jetzt war das Fahren durch diesen Canyon kein Problem. Uebernachtung bei drei alten Schwestern (nur zwei tauchten auf), sehr einfach, kein warmes Wasser. Balthi hat fuer die Gruppe gekocht.... read more