Tag 86 nach Huanchaco 250 km


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October 19th 2013
Published: October 20th 2013
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• Grauenhafte Nacht, siehe gestern.
• Ausfahrt aus Chiclaya: man kann sich schwer vorstellen, dass es was Scheuslicheres gibt, als diese Vorstädte. Breite Strasse (PanAm), daneben einn breiter, verdreckter Streifen, Sand, Staub, viel Müll, sterbende Pflanzen (wenige, sind schon alle tot. , ähnliche. Strassen gehen im rechten Winkel davon ab, genauso staubig und trostlos.
Entlang der Strasse sind noch weiter ausserhalb lange Mauern, meist mit der Aufschrift ¨se vende¨ - ich möchte da auch nicht sein! (Und dann kam ganz verblüffend eine Mauer, auf der stand:¨no se vende¨)

Ein toter Hund am Strassenrand, um ihn herum so acht bis zehn Geier. Aber die erste Mahlzeit gehört dem Obergeier, er frißt schon, heute beginnt er am Auge.

Wüste: schnurgerade Straße - wrum trotzdem so viele Gedenkstätten an Todesfälle? Eingeschlafen beim Fahren? Ich glaube eher, dass die hiesigen Autos irgendwann (und ohne Vorwarnung) den Geist aufgeben und sich in ein Häufchen Rost auflösen.Und das endet wahrscheinlich tödlich... Heute habe ich ein Auto gesehen, das vorne keinerlei Kühlerschutz hatte und auch keine Motorhaube... Die Vorstellung, damit auf deutschen Strassen zugange zu sein, ist wirklich spassig.

Mitten in der Wüste ein Dorf. Der erste Schritt bei der Ansiedelung ist offenbar die vorher schon erwähnte Mauer zur Straße hin. Dahinter wird dann als nächster Bauabschnitt eine Hütte aus Stecken und Plastikplanen errichtet.

Flussoase mit intensivem Anbau, es gab sogar Reisfelder. Ob das wohl sinnvoll ist? Nassreis muss ja vom Pflazen bis kurz vor der Ernte im Wasser stehen, dabei verdunstet ja dann auch viel...Und das in der Wüste, wo Wasser sowieso knapp ist.





Huanchaco ist ein langer Sandstrand am Pazifik mit mässigem touristischem Angebot. (Allerdings sitze ich gerade in einer Eisdiele bei einer Lemon Pie und gleich noch einem Eis. Ganz so schlimm ist es auch wieder nicht.)
Das Hotel ist ein Hostal mit sauberen, einfachen Zimmern, Blick auf Pazifik und sogar Swimmingpool. Es ist aber so kühl, dass nur eiin echter Eisbär ein Bad in erwägung ziehen würde.
Nach kurzem Einchecken und Umziehen, versuchte ich das Weltkulturerbe Chan Chan zu finden. Dabei machte ich zuerst eine intensive Stadtrundfahrt - und das alles, weil ich zu faul war, die route notes im Tankrucksack umzudrehen und zu lesen. Aber jedenfalls weiß ich jetzt, dass auch diese Stadt grauenhaft ist.

Chan Chan war die Hauptstadt des präkolumbischen Chimú-Reiches und befand sich an der peruanischen Pazifikküste westlich der heutigen Stadt Trujillo.Sie entstand etwa um 1300 und erstreckt sich noch heute über eine Fläche von 28 km². Sie war wahrscheinlich die größte Stadt der damaligen Zeit auf dem südamerikanischen Kontinent und eine der größten der Welt, die aus Lehm errichtet wurde. Zu ihrer Blütezeit beherbergte die Stadt etwa 60.000 Einwohner und hatte ein ansehnliches Vermögen an Gold, Silber und keramischen Kunstgegenständen angehäuft.Chan Chan konnte von den Inkas mit militärischer Gewalt nicht besiegt werden. Deshalb leiteten die Angreifer den durch die Oase fließenden Fluss um, so dass die Einnahme der Stadt durch die bald eintretende Wasserknappheit möglich wurde.Nach der Eroberung durch die Inkas verlor die Stadt ihre Bedeutung. Die Stadt wurde nicht von ihnen zerstört, weil sie mehr Wert auf Expansion als auf Reichtum legten. Das änderte sich aber schlagartig, als die Spanier das Inkareich eroberten. Von der gesamten Chimú-Kultur blieb nicht mehr viel übrig. Heute sind nur mehr riesige Flächen von Lehmbauten in mehr oder weniger schlechtem Zustand und einige Festsäle vorhanden.Zur massiven Zerstörung trägt auch der in den letzten Jahren auftretende El Niño bei. Jahrzehntelang fiel in dieser Gegend kein Regen, aber durch die Klimaänderung wird der Sturm immer heftiger und verändert die wüstenähnlichen Küstengebiete.Die Hauptstadt der Chimo bestand aus ursprünglich neun autonomen Bezirken, die jeweils von einem anderen erfolgreichen Herrscher regiert wurden. Sie wurden wie Könige verehrt. Jeder Bezirk enthielt Grabstätten mit umfangreichen Beigaben an Juwelen, keramischen Gegenständen und Dutzenden Skeletten von jungen Frauen.Am besten erhalten ist der Tschudi-Bereich, benannt nach dem Schweizer Forscher Johann Jakob von Tschudi. Dieser Bereich wird restauriert und ist für Touristen geöffnet. Hier sind noch einige der Festsäle mit ihren prachtvollen Verzierungen zu sehen. Bis 1998 wurden die Lehmbauten mit einer speziellen Glasur versehen, um sie vor der Zerstörung durch die Niederschläge zu bewahren. Aber in dem Jahr war El Nino so heftig, dass Stahlgerüste gebaut werden mussten, um die Kleinbauten nicht wegzuschwemmen.Die UNESCO erklärte 1986 Chan Chan zum Weltkulturerbe. Gleichzeitig wurden die Ruinen aufgrund der durch die Klimaveränderungen immer schwerer werdenden Zerstörungen auf die Rote Liste des gefährdeten Welterbes eingetragen. Derzeit bereiten der Anstieg des Grundwassers und illegale Ansiedlungen auf dem Gelände der Fundstaette immer noch Probleme.



Quelle: Wikipwdia.de



Am Nachmittag wandelte ich dann noch den Pazifik entlang, der wieder Mal sehr wenig friedlich ist. Hohe Wellen, die an den Strand donnern, machen Baden unmöglich, ausserdem ist es saukalt. Der Sandstrand ist denkbar schmutzig, nicht nur was das. Meer mitbringt, sondern auch das, was die Menschen einfach hineinwerfen. Schöne Blöcke von Korallen, leider zu groß. Und außerdem habe ich schon einen Korallenblock im Garten, den ich auf einem Feld in Gauting gefunden habe, der in den Randmeeren bei de. Alpenentstehung gewwachsen ist.

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20th October 2013

Hi hier sind sehr gemütliche Temperaturen
...war heute in Gögging zu einem Treffen mit Berni, Wir haben es uns gemütlich gmacht. Sie ist von ihrer Reise nach Tansania undSanzibar zurück. War sehr schön, tiere ganz sehr schön und überhgaupt....jetzt träumt sie schon von einer Reise nach Island. Als ich ihr sagte, dass es sein könne rohen Fisch essen zu müssen hat sie die Idee nicht mehr ganz so gut gefunden. Hier abnorm wärmliche 'Temperaturen...ich liebe das... Bandscheibenvorfall so wies aussieht wieder zurechtgerückt Schwere Erkältung sowohl meinerseits wie auch martinsseuits fast überwunden... In einer Woche sind Ferien, falls du überhaupt noch weißt wie man danach lechst.... Deine Beschrfeibungen erinnern mich sehr an Mali....es haben mir noch nie die augen so gebrannt wie in Gao...irgendwann kam ich drauf, dass die Eskremente der Stadt von 1. Stock aus in die Mitte der sog. Strasse zum Trockenen geworfen wurden....der immer wehende Wind hat den getrockneten Sch.....staub durch die Gassen geweht und damit auch in die Augen...zum Essen gab es wo auch immer wir hinkamen das Gleiche: Capitaine au bain marie Capitaine ist ein wohlschmeckender isch, der sich im Niger wohlfühlt, falls er nicht gerade verspeist wird. Der Rest waren Glasnudeln mit chin. Morcheln....afrikanisches Essen gab es nur auf Vorbestellung...kann ich mir auch vorstellen, denn das afrikan. Essen ist nicht gerade lukullisch... So, in Erwartun weiterer Reiseberichte verabschiede ich mich und sende dir viel Glück und gute Gedanken Deine Gabi
22nd October 2013

Wetter Wechsel...
Also das ist vielleicht ein Wechselbad der Temperaturen, durch die du dich da durch schlängelst! Und die Umgebung wechsselt offenbar genauso schnell von grausam zu ziemlich grausam zu ziemlich ok und wieder zurück zu scheusslich... Ich hatte mir Peru völlig anders vorgestellt, muss das wohl überdenken! Macht mich aber nicht gerade neugierig aufs persönlich anschauen, um ehrlich zu sein! Weiterhin gute reise, ich warte schn auf die nächste Folge der Annalen der AGK aus D unterwegs auf B....

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