Wann immer ich mich mit Freunden außerhalb privater Räume bewege, werden wir von allen Menschen nur auf Englisch angesprochen. Bei unserer Wüstenwanderung nach Ein Akev, lauschte Lior, wie sich die israelischen Tourguides darüber freuten, die unbeholfenen Touristen ausfindig gemacht zu haben. Als sie dann eine ihrer Aussagen auf Hebräisch kommentierte, taten alle mehr als überrascht. "Ach, ihr seid also gar keine Touristen?" - "Sie ja, ich nein!" Anders sein färbt anscheinend ab. Dabei ist gerade Tel Aviv eine der buntesten und lebhaftesten Städte, die ich je gesehen habe. Man mag wohl nicht unrecht haben, hier den Vergleich zu Berlin zu ziehen. Auch hier tragen Hippster bevorzugt nur Klamotten aus Omis Kleiderschrank. Sie kommen mit Nasenring, Jutebeutel, Hund und einem Arm voller Tattoos. Jungfamilien fahren in VW-Beetle-Fossilien durch die Gegend, den Kindersitz neben dem Fahrer
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