Die Abfahrt von Kars war ohne Regen, das war schon mal gut. Die Landschaft veränderte sich nicht, auch wenn wir stetig an Höhe gewannen: weite, völlig baumlose Täler. Um die Häuser herum der lebenswichtige Schatz: getrocknete Kuhfladen, die zum Heizen benutzt werden. Die Dörfer trostlos, grau. Die höchste Stelle war 2550 m, da waren dann die Schneeflecken sowohl über, neben und unter uns. Die Straße war gewohnt schlecht, man musste dauernd irgendwelchen Schlaglöchern ausweichen, oder es gab zur Abwechslung Schotterstrecken, die man am besten stehend fährt. Auf der Ostseite des Passes waren dann tatsächlich einige Bäume - irgendwer war hier sehr schlampig und hat nicht alles abgeholzt. Denn sobald man dann in Georgien war, auf gleicher Höhe, gab es Bäume im Überfluss - also keine naturgeographische elende Lage in der Türkei, sondern einfach Abholzung. Selber schuld.....
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