Trip up to Uluru


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Oceania » Australia » Northern Territory
October 18th 2010
Published: October 28th 2010
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Am 13 Oktober ging es endlich los. Endlich wurde unser Traum war - die Reise quer durch Australien zum Urluru.

Uns erster Zwischenstopp war Coober Pedy. Dieser Ortsname ist abgeleitet von dem Aboriginal-Begriffs „kupa piti “ – was so viel heißt wie „weißer Mann im Loch“. Es ist die "Opal-Hauptstadt der Welt“, dies kommt unter anderem daher dass ca 3/4 der weltweiten Funde von weißen Opalen dort gemacht werden. Die meisten Einwohner wohnen unterirdisch, in sogenannten „dugouts“- Dies resultiert aus den extremen Sommertemperaturen.

Nachdem wir uns in der Früh ein Museum angesehen haben fuhren wir weiter Richtung Erldunda. Als wir über über die Grenze ins Northern Territory kamen, waren wir von den Überschwemmungen überrascht. Jedoch kamen wir, im Gegensatz zu jenen die vom Uluru/Kings Canyon kamen (sehr viele Überschwemmungen und kein vorwärts kommen mehr), gut im Roadhouse an. Sehr viel Glück hatten wir auch mit unserem Zimmer, da dieses die gesamte Nacht trocken blieb.

Nach langen Überlegen entschieden wir uns dann doch uns Richtung Uluru aufzumachen, trotz der Gefahr am nächsten Tag wegen der Überschwemmungen nicht zum Kings Canyon zu kommen. Diese Entscheidung erwies sich als komplett richtig. Den ersten Anblick des Uluru werde ich wohl nie in meinem Leben mehr vergessen. Es ist einfach überwältigend vor dem Uluru zu stehen.

Der Uluṟu („Schatten spendender Platz“) besteht aus Sandstein und ist ca. 3 km lang, bis zu ca. 2 km breit und hat einen Umfang von ca. 9 km. Sonderlich hoch ist er nicht, nur 863 m jedoch hebt er sich von der Umgebung sehr ab und wird dadurch besonders. Anangu Aboriginal people sind die traditionellen Besitzer des Uluṟu-Kata-Tjuṯa-Nationalparkes. Sie erklärten sich die Unregelmäßigkeiten im Aussehen der Felsen durch die dreamstories (Traumzeit). Aus diesem Grund sind manche Plätze heilig und das Fotografieren ist strengstens verboten (wird mit 5500 Dollar geahndet).





Einige Geschichten des Ulurus:

- Tjatis Versuch sein Kali wiederzubekommen

In der Schöpfungszeit kam Tjati die kleine rote Echse, die in den Mulgi-Ebenen lebte, zum Uluṟu. Als er sein Kali warf, einen Bumerang, blieb er tief in der Oberfläche des Felsens stecken. Er versuchte vergeblich, es mit den Händen wieder auszugraben, und hinterließ dabei auf der Nordwestseite des Uluṟu eine Reihe schüsselförmiger Aushöhlungen. Unfähig, sein Kali wiederzubekommen, starb er schließlich in seiner Höhle bei Kantju. Seine Überreste liegen als große Felsbrocken auf dem Boden der Höhle.

- Das Emu-Mahl von Mita und Lungkata

Die Glockenvogel-Brüder pirschten sich an einen Emu heran, doch das aufgescheuchte Tier lief nordwärts zum Uluṟu. Zwei blauzüngige Echsenmänner, Mita und Lungkata, töteten es und zerlegten es mit einer Steinaxt. Große Fleischstücke von ihm finden sich auf der Südostseite des Uluṟu als Bruchstücke von Sandsteinplatten. Als die Glockenvogel-Brüder ankamen, reichten die Echsen ihnen nur ein kleines Stückchen des Emus und behaupteten, mehr sei nicht da. Aus Rache setzten die Glockenvogel-Brüder den Unterstand der Echsen in Brand. Die Männer versuchten zu entkommen, indem sie die Felswand hinaufkletterten, aber stürzten ab und verbrannten. Die graue Flechte an der Felswand ist der Rauch des Feuers, und die Echsenmänner sind zwei halb im Boden liegende Felsbrocken.

Leider konnten wir bei weiten nicht alle Walks unternehmen die wir gerne gemacht hätten. Am Abend genossen wir noch einen wunderschönen Sonnenuntergang. Die Nacht war sehr kurz, da wir natürlich auch den Sonnenaufgang ansehen wollten.

Am frühen Vormittag fuhren wir dann weiter zu den Kata Tjutas. Auch hier mussten wir aus den Wanderungen auswählen und entschieden uns für Walpa George Walk und für einen Teil des Valley of the Winds Walks. Die Kata Tjuṯa (die Olgas) sind eine Gruppe von 36 Inselbergen. Der höchste Punkt ist 564 m. Kata Tjuṯa bedeutet in der Anangu-Sprache viele Köpfe.

Später besichtigten wir noch das Kulturzentrum und erfuhren sehr viele interessante Dinge.

Die Aborigines unterscheiden in Zentralaustralien sechs Jahreszeiten:
- Piryakatu (August/September) – Tiere vermehren sich, Blumen blühen
- Wiyaringkupai (Oktober/November) – Heiße Zeit, Nahrung wird knapp
- Itanju- (Januar/Februar) Vereinzelnde plötzliche Stürme
- Wanitjunkupai (März) – Kälteres Wetter
- Tjuntalpa (April/Mai) – Wolken kommen vom Süden
- Wari (Juni/Juli) – Kalte Zeit, die morgens Frost bringt

Noch am selben Tag ging es weiter zum Kings Canyon, auch hier bestaunten wir den Sonnenuntergang und am nächsten Tag machten wir wieder zwei Wanderungen (eine in den Canyon hinein und die andere außen herum). Es war wirklich wunderschön und ich musste sehr viel an Papa denken, dem das sicher auch gefallen hätte. Leider war die Unterkunft sehr schlecht. Es war eiskalt, vor allem da das Management schon die allgemeine Klimaanlage eingeschalten hatte und sie nicht mehr auf die Heizung umstellen wollte. So schlief ich wieder einmal mit 6 Decken! Dies erinnerte mich sehr an Bolivien in der Uyuni, mit dem feinen Unterschied das es sich hier nicht um ein Industrieland handelt. Nach einer Beschwerde bekamen wir dann auch 25% Rabatt. Na wenigstens etwas!

Nach dem über 8 km langen Fußmarsch ging es dann am Nachmittag noch Richtung Alice Springs. Dort genossen wir eine sehr gutes Abendessen und am nächsten Tag sahen wir uns die Station von den Royal Flying Doctors an. Dies war schon sehr beeindruckend. Auch Alice Springs gefiel uns sehr gut. Es ist die einzige größere Stadt mitten im Outback und die nächste größere Stadt befindet sich mindestens 1.500 Kilometer weit weg. Die Distanzen hier sind schon unvorstellbar. Wir konnten sie nur zum Teil erfassen in dem wir quer durch Australien gefahren sind. Natürlich besichtigten wir mit einem Audio Guide auch den Desert Park. Dieser ist wirklich interessant. Am Abend bestiegen wir dann noch den Mt Gillen. Als wir das spektakuläre Foto vom Aussichtspunkt machen wollten, donnerte ich mit voller Wucht gegen das Eisengestell. Erst beim Abendessen bemerkte ich, dass ich geblutet hatte.

Am nächsten Tag fuhren wir wieder nach Coober Pedy. Auf der Strecke bemerkte ich dass ich wahrscheinlich doch eine leichte Gehirnerschütterung davon getragen hatte, da mir nach der Konzentration beim Autofahren so schlecht wie noch nie wurde. Nachdem ich mich aber in Coober Pedy im Hotelzimmer langsam wieder erholt hatte genoss ich das Abendessen beim Griechen umso mehr.

Früh am Morgen brachen wir auf um die letzte Strecke der Reise schnell hinter uns zu lassen. Wir waren überglücklich wieder in Whyalla zu sein und die letzten 7 Stunden Autofahrt endlich hinter uns zu haben.

Die Bilanz diesen wunderschönen Trips:
- gefahren: ca. 3300 km in 8 Tagen
- tägliche Fahrzeit von 4 Stunden bis 7,5 Stunden
- unglaublich viel erlebt
- viele magische Orte gesehen und gespürt
- zu zweit 24 Stunden am Tag zu verbringen kann sehr anstrengend sein



Additional photos below
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Kata TjutaKata Tjuta
Kata Tjuta

Walpa Gorge Walk
Kata TjutaKata Tjuta
Kata Tjuta

Walpa Gorge Walk
Wandern bei den Kata TjutaWandern bei den Kata Tjuta
Wandern bei den Kata Tjuta

Valley of the Winds


28th October 2010
Desert Park

Also wenn das kein...
fünftes Bein ist, dann könnte es auch ein Minikänguruh sein!? ;-)
28th October 2010
Uluru

*sehn*
da kann manN ja glatt neidisch werden! Küsse
29th October 2010

Unglaublich lieb und richtig Uluru
Schön von Dir zu hören und zu sehen. Unglaubliche Fotos von Euch beiden und Uluru. Jetzt wird´s schön langsam Zeit ans heimfahren zu decken. Nach den Fotos und Erlebnissen wird´s nicht ganz so leicht werden. Aber es wartet ja wer ... auf Dich. Bussi von den Dresslers (Rodauner)
29th October 2010

Danke
für euren lieben Kommentare! Ja langsam wird es wirklich Zeit und ich freue mich schon auf zuhause. Ich vermisse auch jemanden ganz bestimmten und viele mehr. Freu mich auf euch alle, bussis aus Australien back home

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