Cusco!


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South America » Peru » Cusco
June 25th 2012
Published: June 20th 2017
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Wir müssen heute früh raus, denn wir wollen noch vor dem Check-Out um neun wissen, ob wir noch eine Nacht bleiben, oder sofort eine Tour zum Machu-Picchu starten.

So sitzen wir um halb acht beim Frühstück und versuchen zu eroiren, welche Tour für uns passen könnte, wo wir zudem den angestrebten Dschungeltrip buchen können und das alles am besten noch so geplant bekommen, dass wir das EM Halbfinale und Finale sehen können. Keine leichte Aufgabe!

Als wir gerade aufgegeben haben uns alles auf dem Reißbrett zurecht zu legen und das Hotel in Richtung des ein oder anderen Touranbieters zu verlassen, laufen wir unserem eifrigen Taxifahrer von gestern in die Arme, der sofort den Tourveranstalter ins Hotel zitiert von dem er uns gestern die Broschüre gegeben hatte. So sitzen wir also in der Folge erst mit dem Touranbieter für den Machu-Picchu am Tisch und dann auch gleich nahtlos mit einem Anbieter für den Manu-Nationalpark.

Am Ende buchen wir den Machu-Picchu 2 Tage/1 Nacht Ausflug inkl. Secret Valley für je 250 USD mit Abfahrt Morgen, und behalten uns vor noch für 370 USD am 29. Oder am 2.7. (wieso bloß?) für 4 Tage in den Dschungel zu gehen. Hier in Peru läuft einem das Geld wirklich durch die Finger! Der Machu-Picchu ist nicht für weniger Geld zu haben und wir haben uns nun schon aus Zeit- und Geldmangel für die Stipvisite, statt mehrtägiger Trekking-Tour entschieden. Der Dschungel kommt uns sogar eher zu günstig vor, ist in LP doch eher von 700 USD pro Person die Rede...

Um die Anzahlung für die Tour zu leisten, müssen wir nun mit Michel (vom Tourveranstalter) zum Geldautomaten. Das ist hier zum ersten mal wirklich ein Ärgernis, müssen wir doch für eine maximale Abhebung von 200 USD satte 4 USD Gebühren bezahlen... Autsch!

Als wir zumindest den Machu-Picchu Trip in trockenen Tüchern haben, begeben wir uns mit unserem Reiseführer im Gepäck in die Innenstadt – wir wollen bei einem Obstsalat herausfinden wie gut das Dschungel-Angebot wirklich ist und uns zumindest grundlegend noch einmal nach einer Alternative umsehen, die vielleicht die hastige Fahrt nach Kolumbien ein wenig unterbricht.

Als wir bei Regen aus dem Lokal kommen haben wir uns eigentlich schon fast entschieden, dass wir von Cusco aus nicht in den Dschungel starten, stattdessen lieber schon am 28ten abends nach Lima weiterreisen.

Da es eh regnet gehen wir noch einmal ins Hotel und recherchieren weiter. Der aktuelle Plan lautet nun also entweder von Quito (Ecuador) aus in den Dschungel (zu Fuß, zu Pferd und im Rafting Boot), oder gar in Kolumbien... Herrlich, wenn man sich jeden Tag neu entscheiden kann...

Fest steht allerdings, dass wir in Lima am liebsten nur einmal umsteigen wollen und dann weiter nach Trujillo fahren. Also machen wir uns auf den weg zum Busbahnhof um für den 28ten nach dem Fussi zu buchen.

Nachdem wir eine Weile gelaufen sind, bereue ich die Entscheidung, das Ticket am Busbahnhof zu kaufen und nicht einfach zu einem Anbieter in der Stadt zu gehen ein wenig. Die Stadt nimmt hier ein ärmeres Gesicht an und so 100%ig sicher fühle ich mich nicht. Wir werden aber wider aller Ängste weder überfallen, noch von streunenden Hunden attackiert und kaufen stattdessen wenig später die gewünschten Tickets: am 28.ten geht es über Nacht nach Lima, da dann leider 7 Std. Aufenthalt und dann über Nacht weiter nach Trujillo: Pazifik-Strand – wir kommen! Raus aus der Kälte der Anden...

Wir haben uns beim Bus für das teure Unternehmen Cruz del Sur entschieden. Bei denen soll man im Bus nicht so frieren und zudem sind Service und vor allem Sicherheit am besten. Wir werden berichten...

Dieses kleine Abenteuer abgeschlossen, geht es dann wieder in die City. Von einem riesigen Werbeplakat lächelt uns dabei unser Freund Paolo Guerrero entgegen – da hatten wir schon drauf gewartet...

Wir bleiben noch auf einem Handwerksmarkt (oder besser Souvenier-Markt) hängen, wo wir jedoch wie üblich nichts kaufen. Mal ganz ehrlich: es ist aber auch alles Kram, den kein Mensch braucht. Ich schaue ja schon seit geraumer Zeit nach netten Mitbringseln, aber das ist einfach alles Quatsch den keiner braucht... Echt schade...

Wir schaffen es aber natürlich trotzdem noch unser Geld an den Mann zu bringen: Netti versucht eines der einheimischen Gerichte, welches tatsächlich gut schmeckt – und dann gehen wir zur Post und können es nicht fassen, dass es wirklich so teuer ist Postkarten von hier zu verschicken! Haben wir uns in Myanmar schon über 1 EUR pro Postkarte mukiert, kostet hier eine Briefmarke nach Europa glatt 2EUR. Das ist doch Wucher und bei 10 Postkarten schon glatt unser geplantes Tagesbudget!

Nun gut – genug gemeckert.... Wir machen uns also weiter auf in den Stadtkern, der wirklich großartig ist. Cusco ist eine total hübsche Stadt, wie sie sich an den Hügeln hinaufschleicht und mit all den tollen, alten Kirchen und Kolonialgebäuden um die Plazas herum... Wirklich eine kleine Oase im Gebirge – wäre es bloß nicht so kalt...

Nachdem wir noch ein wenig durch die Stadt gebummelt sind, begeben wir uns noch einmal kurz ins Hotel ehe wir Abendessen gehen. Heute soll es Pizza geben und wir entscheiden uns für eine reine Pizzeria, direkt bei uns in der Straße – und bereuen es nicht! Das war vielleicht die beste Pizza auf der Reise – und das auch noch für den schmalen Geldbeutel. Wir kommen wieder, keine Frage!

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