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Published: June 20th 2017
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Geo: 10.1417, -75.6847
Der Wecker klingelt um 6:00 Uhr, Dank innerer Uhr sind wir allerdings schon 5 Minuten vorher wach. Es heisst einmal wieder Sachen Packen, Fruehstuecken und dann ab durch die Mitte.
Wir kommen eigentlich zeitig am Bootsanleger an, zahlen brav die Dock-Gebuehr und die fuer den Nationalpark. Vor uns tut sich dann eine unendlich lang scheinende Schlange an Menschen auf, die alle auf das Boot zur Isla Rosario wollen. Wir haben schon echte Zweifel, wie die alle auf das Boot passen sollen!? Waehrend wir uns schon in der Schlange stehend versuchen die richtigen Saetze zurecht zu legen um sagen zu koennen, dass wir 4 Tage auf der Insel bleiben wollen, ist das Boot dann tatsaechlich voll und legt kurz spaeter ab. Wir schauen ein wenig irritiert hinterher, dann wird uns aber zu verstehen gegeben, dass das kleinere Boot weiter vorne auch zur Insel faehrt und wir auf das Boot kommen. Soweit so gut...
Ich bin mittlerweile fertig mit meinem Schlachtplan, wie ich ausdruecken kann, dass wir einen Stempel brauchen der uns gestattet 4 Tage auf Baru zu bleiben und Netti gibt mir auch zu verstehen, dass es meine Aufgabe ist das klar zu machen - mein Spanisch sei ja so viel besser...
Als ich dann endlich an der Reihe bin und gerade geschafft habe zu klaeren, dass keiner vor Ort Englisch spricht, platzt es 3 mal in Folge aus Netti heraus "Quatro Noches, Quatro Noches, Quatro Noches!" Insgeheim aergere ich mich ein wenig, warum ich mir qualvoll ganze Saetze ausgedacht habe, aber JJ's rudimentaere Kommunikation funktioniert: in ganzen Saetzen wird wiederholt was wir wollen und als wir ein 10faches "Si, gracias" herausgehauen haben wird unser Ticket mit Rueckfahrt 25.07. gestempelt... Was fuer ein Sieg.
Die folgenden 2 Stunden sitzen wir auf dem Boot und schippern durch die Karibik.
Erster Stopp ist die Isla Rosario - eine Mini-Insel auf der sich ein Aquarium befindet, welches der eigentliche Grund fuer dieses Halt ist, unser Budget aber nicht mehr hergibt.
Nach einer Stunde geht es dann weiter an den "Playa Blanca" von Baru.
Als wir anlegen denken wir spontan: "ja - so hatten wir es uns vorgestellt". Na, ja - vielleicht mit ein paar mehr Palmen, aber die sind hier ja dank der Kokosnuesse letztendlich auch ein Risikofaktor...
Ansonsten sieht es wirklich aus wie im Karibik-Paradies: langer feiner, weisser Sandstrand gesaeumt von Gruen und vielen Buden und Strandhostels, die allesamt nur kleine Strohhuetten und Haengemattenunterkuenfte sind. Strom gibt es nicht, ein paar Generatoren laufen jedoch.
Vor dem ganzen Scenario dann natuerlich tuerkis schimmerndes, klares Wasser in denen man die Fische schwimmen sieht und ein paar Amuesiergeraete wie Bananenboote.
Wunderbar!
Wir bekommen erst einmal unser Mittagessen serviert, welches noch im Preis des Bootstickets inbegriffen ist: Fisch vom Grill mit Reis, frittierten Bananen und etwas Salat.
Als wir uns alles einverleibt haben, gehen wir den Strand zu unserer Rechten hoch und gerade bevor keine weiteren Unterkuenfte mehr zu sehen sind und wir schon umdrehen wollen werden wir angesprochen "wir haben Cabinas, Haengematten und Camping...." eigentlich wollten wir weiterziehen, aber der Typ ist uns irgendwie symphatisch, der Strand hier sieht gut aus und einen Restaurant-Bereich haben sie offensichtlich auch. Die Haengematte kostet 7.000 Pesos die Nacht - etwas ueber 3 EUR - also gebongt.
Unsere Sachen werden verstaut unsere Haengematten in Beschlag genommen und dann erkunden wir erst einmal die Umgebung.
Es ist wirklich ein kleiner Traum.
Wir geniessen den Rest des Tages die Sonne und den Strand. Abends stellen wir dann fest, dass es in "unserem" Restaurant nicht wirklich etwas zu essen gibt und leider auch weder Wasser noch Cola - nur Bier.
Unser nette Gastgeber nimmt uns aber bei der Hand und fuehrt uns zu einem befreundeten Restaurant in dem es noch etwas zu essen gibt und die auch Cola haben.
Von der eigentlich ueppigen Karte gibt es nur noch Crepe mit oder ohne Huehnchen... Aber der schmeckt zumindest und Cola fuer unseren mitgebrachten Rum gibt es auch... Geht doch.
Unser Gastgeber "Orlando" leistet uns den ganzen Abend Gesellschaft, winkt zich Freunde heran und stellt sie vor und trommelt nebenbei begeistert auf der Bongo - er ist Percussionist - sein Vater (Italienier) war Trompeter und sein Bruder ist jetzt ebenfalls Trompeter...
Wir wollen eigentlich schon laengst in unsere Haengematten, aber es dauert noch eine Weile bis wir es schaffen die naechste Runde Rum abzuschmettern und kurz spaeter endlich in unserer Haengematte mit Meeresblick und natuerlich Meeresrauschen liegen und einschlafen...
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