copacabana


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Published: June 18th 2014
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weiter geht es, nördlich, zum titicacasee. allerdings nicht, wie ursprünglich geplant, nach puno, sondern aufgrund zahlreicher backpacker-empfehlungen, nach copacabana. unser bus verlässt la paz mit nur einer lächerlichen stunde verspätung und wir bekommen wieder einmal mehr als erwartet für unser geld geboten. auf dem weg zeigen sich uns die suburbs von la paz mit gewaltigen anti-kriminalitäts-plakaten und immer einfacher werdenden häusern. hockende frauen am straßenrand pinkeln inmitten ihrer dicken rock-lagen. babies werden mitten auf der straße, auf dem beton, gewickelt. später mehren sich kuhherden auf den üppigen grasflächen, bevor der erste blick auf den titicacasee fällt. wie ein glitzernd blitzblaues band zeigt er sich, zwischen knallig gelbem gras und schneebedeckten bergketten. spiegelglatt und unter strahlend wolkenfreiem himmel liegt er unter uns, während der bus die steilen bergstraßen richtung copacabana kurvt. fast ein bisschen wie die toskana, nur trockener, so wirkt die landschaft. idyllisch weiß gekalkte dörfer drängen sich an die buchten, kleine fähren überwinden das endlose blau des glasklaren sees.
zu mittag kommen wir glücklich an. an der italienischen riviera! unser hostal mit eigenem balkon hat freie sicht auf die ruhige bucht inklusive. am kiesigen strand tummeln sich fisch-buden, tretboote, tanzende hippies und fröhliche spaziergänger. rechts erhebt sich der hausberg und dazwischen steigt die avenue 6 de agosto die anhöhe empor. copacabana strotzt nur so vor touristen, lokalen, souvenir-shops. aber alles in einem sehr gemäßigten tempo. vielleicht sind es die knapp 4.000 höhenmeter, die alles etwas gelassener von statten gehen lassen. man ist quasi gezwungen, die straßen in gemütlichem schritt zu erkunden.
für morgen wird gleich eine tour auf die isla del sol gebucht und dann im backpacker-stil das meer und die stimmung genossen. von oben natürlich, weil schwimmen wäre viiiel zu kalt!
ach, und übrigens sind wir jetzt offiziell gar keine backpacker mehr. sondern flashbacker. die neue identität gadget-beladener rucksack-touristen mit nicht zu knausrigem budget. wir sind allerdings nicht alleine mit unserem dasein ;-) .


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