Endlich in Australien!


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Oceania » Australia
January 4th 2010
Published: January 4th 2010
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So, mit einiger Verspätung jetzt doch mal eine Weiterführung meines Blogs!

Inzwischen sind wir schon einen Monat in Australien und das ist bis jetzt passiert:

Am 25.11. sind wir nach einem ziemlich anstrengenden Flug, bei dem wir zu den merkwürdigsten Zeiten essen und schlafen mussten, endlich in Sydney angekommen. Beim Anflug auf den Flughafen konnten wir das Opernhaus, die Innenstadt und unzählige Buchten, Strände und Segelboote sehen. Alles sehr vielversprechend!

Die nächsten Tage waren dann erstmal mit Sightseeing, etwas Shopping, australische Handynummer besorgen und Bankkonto eröffnen ausgefüllt. Und Sydney ist wirklich eine tolle Stadt! Etwas hügelig, ganz viele Bäume und Parks, nette Häuser, viele kleine Häfen und viel Wasser. Vom Dach des Hostels, in dem wir übernachtet haben, hatte man dann auch einen tollen Blick auf die Innenstadt von Sydney. Und ich bin hier meinen ersten typisch australischen Tieren begegnet: es gab 2 große weiße Kakadus vor dem Hostelfenster und im botanischen Garten viele Flughunde an den Bäumen J

Nach ein paar Tagen ging es dann auf unsere erste Wwoof-Farm, 2 ½ h ausserhalb von Sydney. Hier konnten wir uns dann erstmal aklimatisieren, von Mexiko und Chile erholen, und die teuren (und im Dezember noch viel teureren) Hostelpreise in Sydney umgehen. Sharon und Mark wohnen auf ihrer Farm, sehr abgelegen von allem (ohne Auto kommt man hier nicht weg), mitten im Outback, im Eukalyptuswald. Sie züchten Pferde und Weimeraner Hunde und arbeiten nebenbei noch etwas (Sharon als Tierarzthelferin und -therapeutin und Mark teilweise auf benachbarten Farmen), nachdem sie vor ein paar Jahren ihre Jobs bei Quantas und British Airways aufgegeben haben. Auch ein Nebenjob von beiden: ab und zu Führungen mit Weinverkostungen auf einem Weingut im Hunter Valley geben. Mit einem Vorteil für uns: sie können die angebrochenen Weinflaschen mit nach Hause nehmen, so dass wir abends immer ein Glas Wein zum Essen trinken können!

Unsere Aufgaben auf der Farm sind Unkraut rupfen, Hunde und Pferde versorgen, Pferdemist aufsammeln, Pflanzen giessen, ein bisschen Hausarbeit usw.

Wir blieben fast 3 Wochen dort, aber danach packte uns dann doch wieder die Reiselust (wenn auch nur fuer kurze Zeit: Weihnachten wollten wir wieder auf der Farm verbringen): auf der Farm war es zwar ganz schoen, aber man erlebt halt einfach nicht so viel und dafuer muss man ja nicht extra nach Australien... Aber immerhin haben wir hier unsere erste Red Bellied Black Snake (relativ giftig), diverse Spinnen, Temperaturen von fast 50 Grad und Buschfeuer ganz in der Naehe (etwa 4 km entfernt im Nationalpark) erlebt! Halt das 'echte' Australien!
Niedliche, harmlose Tiere, wie Wombats und Kaengurus gab es uebrigens auch 😊

Am 18. ging es dann also in die Blue Mountains, 2h entfernt von Sydney mit tollen Felsformationen und riesigen Eukalyptus(regen)waeldern. Hier hatten wir 4 Tage von denen 2 leider ziemlich neblig und verregnet waren und wir deshalb eher in der Stadt blieben. Die anderen beiden Tage verbrachten wir mit kleinen Wanderungen durch den Wald, der mich wegen seiner vermoosten, diffus verstreuten Sandsteinbrocken ein bisschen an die Saechsische Schweiz erinnerte 😊

Anschliessend ging es wieder zurueck auf die Farm, wo wir ueber Weihnachten auf die Tiere aufpassen sollten, waehrend Mark und Sharon bei Verwandten waren. Zusammen mit Linda, einer anderen deutschen Wwooferin und Sylvia, die mit uns in Rostock studiert hat, jetzt in Perth ein Praktikum macht und uns ueber Weihnachten und Silvester besuchen wollte, waren wir also allein auf der Farm. Am 24. gab es also Plaetzchen backen und abends ein Christmas-BBQ draussen. Die folgenden Tage regnete es leider ziemlich viel und durchgaengig, so dass wir gar nicht so viel machen konnten, aber gemuetlich war es trotzdem und ein bisschen weihnachtlicher als 40 Grad im Schatten...

Am 28. ging es dann wieder zurueck nach Sydney, wo wir bei einer Freundin von Sylvies Mutter unterkommen konnten. Es waren Stadtbesichtigungen, baden im Meer, ein Besuch im Zoo und natuerlich Feuerwerk ueber der Harbour-Bridge an Silvester angesagt. Allerdings haette ich nicht gedacht, dass nach dem Feuerwerk wirklich alles in der Stadt tot ist. War ein bisschen enttaeuschend!

Am 2. wollten wir dann eigentlich nach Canberra, aber als wir am Bahnhof waren, fuhren keine Zuege und Busse mehr... Und auch Sylvies Indian-Pacific ist auf der Strecke Sydney-Adelaide wegen Ueberschwemmungen ausgefallen. Also haben wir spontan beschlossen, zusammen mit einem anderen Deutschen, der auch mit dem Zug fehren wollte, ein Auto zu mieten und innerhalb von 24h die 1400 km nach Adelaide zurueckzulegen, damit die beiden ihren Zug nach Perth bekommen konnten.

In Adelaide blieben wir dann ein paar Tage und machten eine 2-Tages-Tour nach Kangaroo Island, eine Insel in der Naehe von Adelaide, auf der es, wie der Name schon sagt, viele Kaengurus (und natuerlich auch andere Tiere) gibt. Und es hat sehr viel Spass gemacht! Wir haben Australische und Neuseelaendische Seeloewen gesehen, Pinguine, Schnabeligel, waren Sandboarding und haben im Swag unter freiem Himmel geschlafen (war allerdings ein bisschen kuehl...). Aber der Sternenhimmel ueber Australien ist wirklich toll, auch wenn er richtig im Outback noch besser sein soll!

Von Adelaide ging es dann weiter nach Melbourne, wo wir uns jetzt gerade befinden und in 2 Tage geht es schon weiter nach Tasmanien!

Melbourne ist wirklich eine tolle Stadt, nur dass wir leider nicht viel Zeit hatten, sie uns anzugucken... Wir haben ein live-Tennisspiel auf dem Yurra-River gesehen, waren im Botanischen Garten und auf dem Nachtmarkt des Victoria-markets (sooo viele Menschen! und so viele tolle Dinge, die man kaufen konnte! Und Live-Musik!).

Am 15. ging es dann mit der Tagesfaehre schon weiter nach Tasmanien. Nach 11h Fahrt uebernachtet wir in Davenport. Hier haben wir uns dann auch ein Auto fuer 5 Tage ausgeliehen mit dem wir einmal um die Insel fahren wollte, bevor wir dann auf unserer naechtsen Farm wwoofen 'muessen'.
Und die 5 Tage waren wirklich schoen, nur leider viel zu kurz und mit viele zu viel Zeit im Auto verbunden! Aber immerhin hatte wir viel Zeit, die tolle Landschaft Tasmaniens zu bewundern, die sehr europaeisch sein soll (kam mir allerdings nicht unbedingt so vor. Die kahlen Berge haben einen zwar schon ziemlich an Norwegen erinnert, aber Eukalyptuswaelder und weisse Straende gibt es bei uns nicht soooo oft). Wir haben eine Tagestour am Cradle Mountain gemacht (ich waere echt gern den 6-Tages-Overland-Track gelaufen, aber dafuer hatten wir ja leider keine Zeit...), haben uns Nationalparks angeguckt, die Waelder und Straende bewundert. Zum Baden ist es in den letzten Tagen leider zu kalt gewesen, aber die Straende sahen echt toll aus!

In einer Stunde werden wir dann von den Gasteltern unserer neuen Farm abgeholt, vielleicht schaffe ich es ja dort mal wieder ein paar Fotos hochzuladen!

14.02.10

So, inzwischen ist unsere Zeit auf Tasmanien leider schon wieder um. Wir waren auf 2 Farmen, die beide echt toll waren.

Auf der ersten Farm waren wir 2 Wochen. Die Famielie bestand aus dem Vater, Neil, der ein Professor an der Uni in Launceston ist. Fiona, seine Frau, managed die Farm und die beiden Kinder Dee (18, studiert an der Uni in Launceston Architektur) und Kyomie (12, geht noch in die Schule) leben auch noch mit auf der Farm, auch wenn Dee bald auf ein Segelboot im Hafen von Launceston umziehen will. Auf der Farm gab es Schafe, Kuehe, Pferde, Huehner, Katzen und einen Hund. Zu unseren Routinearbeiten hat Eier einsammeln, Tiere versorgen und Pferde bewegen (was natuerlich nicht wirklich Arbeit war...) gehoert. Ausserdem haben wir die Hufe der Schafe geschnitten (ich wusste bis jetzt nicht, wie schlechte Hufe Merinoschafe haben... Die waren ja total verwachsen!) und die Kuh Buttercup gemolken. In unserer Freizeit waren wir 2 Mal in Launceston, Auf Vineyards zur Weinverkostung und am Strand.

Anschnliessend sind wir noch fuer 1 Woche auf eine andere Farm gegangen, auf der wir total herzlich aufgenommen wurden. Clint arbeitet als Krankenpfleger, Kathrine arbeitet in einem Rennstall und im Supermarkt und Tia (14) geht noch zur Schule. Da Kathrine vor 20 Jahren als Austauschstudentin aus Daenemark nach Australien gekommen ist, wollte sie uns den Aufenthalt so toll wie moegleich gestalten. Fuer ein Wochenende haben sie und einen Ausflug zu dem Cattleman Mountain Festival in den Bergen organisiert, zusammen mit Zelt, Swag und Kocher. Hier geht es eigentlich nur um Pferde und die Leute koennen an verschiedenen Reiterwettbewerben teilnehmen. Ich hab noch nie so viele Leute mit Pferden und Zelten gesehen! Samstag abend gab es dann noch Livemusik, die allerdings nicht besonders toll war. Aber da wurden wir auch schon vorgewarnt, in einem Jahr soll der Band sogar der Strom abgeschalten wurden sein... Generell war es aber ein echt tolles Wochenende!
Auf der Farm haben wir hauptsaechlich Hausarbeiten gemacht, da Kathrine das hasst. Und wir konnten mit den Pferden in den Busch reiten. Allein oder mit Tia. Die Ausritte waren echt toll und ich liebe die Eukalyptuswaelder dort! Sie sind nicht nur schoen, sondern duften auch noch grossartig!

Am 11. ging es dann wieder mit der Faehre nach Melbourne, jetzt sind wir in Canberra uebermorgen geht es weiter nach Sydney und dann nach Neusseland! Dann ist die erste Runde Australien schon wieder um, aber wir kommen ja zurueck 😊


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26th February 2010

Grüße
Hi Anne, ich beneide Euch echt um die "Arbeiten", die Ihr so machen müsst - insbesondere Gassi gehen! :) Habt weiterhin so viel Spaß!!! Viele Grüße an Jana auf Neuseeland...falls Ihr sie seht. Gruß

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