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Published: October 18th 2018
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Um 7:00 Uhr sind wir alle putzmunter und schmieren uns die Verpflegung für den Tag. Heute wird sich also zeigen, ob die Vorfreude berechtigt war und der Trip es wert war und Whitehaven Beach die Ehre Australiens retten kann.
Pünktlich um 9 sind wir in der Marina und checken ein. Wir landen auf der Black Betty. Gut so, denn das Schiff scheint nicht wirklich voll zu werden.
Die Boote von Ocean Rafting sehen aus wie Schlauchboote, werden aber mit 750 PS Motoren so beschleunigt, dass es schon etwas von Speedboot fahren hat. Emma und Anja sichern sich die Plätze auf der Seite und halten sich gut fest bei der rasanten Fahrt, die viel Spaß macht und auch landschaftlich so ist, wie Anja und Janette es auch in Cairns erwartet hatten. Viele Inseln und schönes, hellblaues Wasser.
Unser erster Halt ist der Schnorchelstopp. Als wir ins Wasser springen ist uns erst einmal erstaunlich kalt und die Sicht scheint auch nicht so gut. Je mehr wir in die Lagune hinein schnorcheln, desto besser wird es aber im flacheren Wasser. Es dauert auch nicht lang und es wäre uns auch kälteres Wasser egal: eine Schildkröte. Genau das, was Emma nach den
Haien in Cairns noch sehen wollte. Wir sind alle fasziniert und es ist schon fast ein Wunder, wie geduldig sich die Schildkröten von uns anschwimmen lassen und zum Essen abtauchen.
Auch der Rest des Riffs ist schön: die Korallen farbig und an Fischen ist auch das meiste da, was man erwarten kann.
Zum Ende des Schnorchelausfluges kommt auch noch eine größere Schildkröte auf uns zu, welche sich ebenfalls geduldig fotografieren lässt. Das war ein toller Whitsundays Auftakt.
Weiter geht es zum Whitehaven Beach. Zu dem Strand kann man eigentlich gar nicht viel sagen: es ist DER Traumstrand schlechthin. Vielleicht fehlen zur absoluten Perfektion noch ein paar schattenspendende Palmen, aber den blendend weißen Sand, der fein ist wie Mehl, das türkisblaue Wasser, die Inseln, die sich im Meer auftun, die großen Rochen im sichten Wasser... all das ist schon ziemlich unschlagbar.
Zu unserem Glück, hat in den 2 Stunden die wir am Strand haben, auch die Wolkendecke ein erbarmen mit uns und reißt auf. Wir genießen Whitehaven in vollen Zügen!
Viel zu früh, aber für einen Tagesausflug fast noch erstaunlich spät, geht es wieder auf das Boot. Nächster Halt ist das andere Ende vom Whitehaven Strand.
Von hier geht es „hiken“. Gemeint ist ein Spaziergang zu der Foto-Plattform schlechthin. Aber im Ernst: sie ist es wert.
Der Blick auf die Bucht und in die Lagune, die Rochen im Sand und die vielen unterschiedlichen Farben des Wassers sind einfach ein Traum. Dieser Ausblick und Ausflug ist sein Geld wirklich mehr als wert.
Wir steigen auf der anderen Seite der Insel wieder den Hügel hinab und dort ankert auch schon unser Boot, welches uns nun leider in Windeseile wieder dem Paradies entführt.
Wir bibbern alle ein wenig, denn es ist inzwischen stark bewölkt und es sieht nach Regen aus. Wir sehen einige Wolkenbrüche vor uns, bleiben allerdings trocken und genießen so auch noch das finale „Show Off“ unserer 750 PS im Hafen. Ein Heidenspaß.
Pünktlich um 16:30 Uhr sind wir wieder in der Marina von Arlie Beach und geben Hackengas um wieder in Richtung Cairns zu kommen.
Frisch aus dem Himmel begeben wir uns in die Hölle Autofahrt über Nacht in Australien.
Janette übernimmt zuerst das Steuer. Sie hat mit Dämmerung und Regen und Gewitter den schwersten Part und ist froh, als sie nach 150 KM das Steuer an Anja übergeben kann,
die eine denkbar schlechte Mitfahrerin ist und deshalb von vornherein den Löwenanteil hinterm Steuer abonniert hat. Wir fragen uns stetig, ob der Regen und die Blitze die Kängurus eher dazu verleiten Schutz zu suchen, oder auf die Straße zu laufen.
Das Gewitter begleitet uns in der Folge mehrere hundert Kilometer lang und die einschlagenden Blitze lösen diverse Feuer aus.
Nein, es ist keine ruhige Nacht und wir zählen die Kilometer runter bis Cairns.
Die letzten gut 130 KM sitzt dann die gut ausgeschlafene Emma hinterm Steuer und meistert die Aufgabe Dank "nicht vorhandener Känguru vors Auto Phobie" souveräner als ihre Vorgängerinnen. Hut ab.
Um 1:30 landen wir völlig erledigt, aber mit dem guten Gefühl, dass die Whitsundays die Strapazen wert waren, wieder in der 48 Mayers Street in Cairns.
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