Planungstag


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Oceania » Australia » New South Wales » Sydney
April 30th 2012
Published: June 20th 2017
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Als wir morgens aufstehen wissen wir eigentlich gleich, dass wir heute nicht in den Zoo gehen werden. JJs Hacke tut noch immer weh und wir müssen auch wirklich noch einmal die Reiseroute durchgehen, ein paar E-mails schreiben und im besten Fall eben auch den Blog pflegen.

Wir bleiben also zu Hause und ich schreibe den Blog mit schöner Aussicht auf die Yachten vor mir in der Bucht.

So ziehen die Stunden ins Land bis Penny irgendwann mit dem neuesten Plan vor uns steht: Garys Mutter Mary ist zur Hydrotherapie im Krankenhaus „nebenan" und die Haushälterin Carol wird Mary abholen und uns dann zu dieser mitnehmen um das Auto zu holen.

Ich bin gleichermaßen erleichtert wie nervös, denn einerseits finde ich es gut, dass so wenigstens keiner für uns irgendwohin fahren muss und noch Zeit dafür opfern muss, aber ich weiß auch gar nicht so recht, wie ich Frau Gerstle Senior entgegentreten soll. Ich bin einfach noch immer total baff, dass sie uns ihren Wagen mal eben überlässt um damit 5-6 tausend Kilometer zu fahren – sie weiß ja nicht einmal wer wir sind.... Also ist es eigentlich doppelt gut, dass wir das Auto selber übergeben bekommen, so hat sie uns wenigstens einmal gesehen.

Wir fahren also gegen 14:00 Uhr mit Carol zum Krankenhaus und holen Mary. Sie ist deutlich die Mutter von Gary und ansonsten wie alle anderen Familienmitglieder die wir bisher kennengelernt haben einfach sehr weltoffen, weitgereist und umgänglich. Wir sind zwar noch immer baff, dass wir einfach so ihr Auto haben dürfen, aber ein gutes Stück weit muss man ihr einfach glauben wenn sie sagt ihr sei das Auto total egal, aber es sei gut wenn es bewegt würde und sie habe ansonsten niemanden gefunden der es täte... :o)

Auf dem Weg zu ihrer wunderschönen Wohnung direkt am Hafen unter der Harbour Bridge erzählt sie uns noch ein wenig über neue Bauvorhaben in Sydney und wir legen einen kurzen Extra-Stop ein. Eine große Fläche am Hafen wird in Wohngebiet und Gewerbeimmobilien umgewandelt – ein bisschen wie zu Hause in Hamburg...

Nach erfolgter Schlüsselübergabe fahren wir dann Carol hinterher in Richtung Northwood. Sie will uns den Weg zu einem Supermarkt anzeigen damit wir die Besorgungen für unseren Kochabend für die Familie machen können.

Der Weg den sie uns zeigt führt leider nur zu einem kleinen Supermarkt in dem wir sicher nicht alles bekommen hätten, was wir zum Kochen brauchen, also fahren wir auf gut Glück weiter und suchen nach einem größeren Markt. Nach einer guten halben Stunde herumgeirre finden wir dann tatsächlich eine große Einkaufsmeile und parken den Wagen.

Im Supermarkt bin ich dann gerade am Gemüse aussuchen, als ich auf einmal angesprochen werde. Es ist Penny! Wir haben also zufällig nach dem ganzen umhergeirre den Supermarkt gefunden der a) am Nähesten an zu Hause dran ist und b) jener ist , wo Penny selber auch einkauft. Was für ein glücklicher Zufall. Penny erklärt uns noch wie wir nach Hause kommen und dann machen wir uns daran alle Zutaten die wir brauchen zusammenzusuchen. Gar nicht so leicht, wie wir bald feststellen sollen. So einige Fachworte sind dann doch nicht auf Englisch im Kopf und zudem gibt es in Australien fast ausschließlich Großpackungen, die unserem Zweck nicht wirklich dienlich sind.

Ich frage während des Einkaufs nach Kartoffelmehl, dass es in Australien angeblich nicht gibt (finde es zum Glück aber später auch noch) und frage zudem noch ob die Libanesischen Gurken ganz normale Gurken sein. Sie sind nämlich nur gut 1/3 so groß wie bei uns und ich habe schon Angst es ist auch geschmacklich anders.

Nach einer guten Weile sind wir dann endlich so weit und stehen an der Selbst-Scan-Kasse an, die ich bisher nur von Ikea kannte. So wirklich glatt läuft es nicht und so bin ich froh als ich aus dem Laden raus bin.

Als ich, nachdem ich den Einkaufswagen weggebracht habe wieder am Parkplatz bin, ist Janette erst einmal nicht da und ich bekomme schon eine kleine Krise. Sie wollte mich direkt vor dem Laden abholen und hatte nicht mehr mitbekommen dass ich gesagt hatte ich komme besser zum Auto zurück... Als wir uns dann wiedergefunden haben verfahren wir uns auf dem Rückweg auch noch total sodass wir viel zu spät wieder bei den Gerstles sind.

Erst um viertel nach sechs kommen wir wieder in Northwood an- eigentlich die Zeit, wo das Essen auf den Tisch kommt...

Wir versuchen also im Schnellverfahren unseren Apfelkuchen und die Schnitzel, Kartoffelbrei , Gemüse und Gurkensalat zu machen.

Ich tue mir etwas schwer mit dem Erdnussöl das Gary mir gegeben hat: irgendwie werden die Schnitzel nicht goldbraun...

Geschmekt zu haben scheint es aber trotzdem, denn es bleibt Nichts übrig. Auch Nettis Gurkensalat und besonders der Nachtisch-Apfelkuchen ernten gute Kritiken.

Nachdem es dank unserer Verfahrerei so spät geworden ist, geht es recht direkt nach dem Essen auch ins Bett. Ich Skype dann zwar noch bis 2:00 Uhr morgens mit meiner Mutter, aber das muss eben auch mal sein und war schön.

Morgen heißt es um 6:30 Uhr aufstehen und die Familie noch verabschieden . Dann geht es weiter in Richtung Crocodile und Rinder- und Pferdefarm.

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