Aufbruch gen Norden!


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May 1st 2012
Published: June 20th 2017
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Um 6:30 Uhr klingelt der Wecker und wir machen uns schnell fertig um Gary, Will und Milly noch einmal kurz zu drücken. Sie hätten sicher gut darauf verzichten können, uns ist es aber wichtig, nachdem wir so herzlich aufgenommen wurden.

Irgendwie ist es auch total schön zu sehen, wie die Familie sich organisiert und so ein Tag für sie Startet. Milly ist quietschfidel wie immer, Gary ist der Antreiber, Penny die Organisatorin und Will am Morgen dann doch noch ein bisschen verpeilt. Beide Kinder sehen toll aus in ihrer Schuluniform und ich denke einmal mehr, dass das eigentlich echt eine gute Sache ist. Nur auf Wills Hut könnte man meiner Meinung nach auch verzichten... J Den muss er aber auf dem Weg zur Schule und auf dem Weg nach Hause tragen, wenn er keinen Ärger bekommen will.

Als die Kinder und Gary los sind legt sich Penny noch einmal 10 Minuten hin und wir fangen an unsere 7 Sachen zusammen zu packen und uns fertig zu machen.

Es dauert wie immer alles doch ein bisschen länger und so sind wir noch nicht fertig als Penny uns letzte Tips gibt und um 8:30 Uhr dann auch das Haus verlässt.

Allein in dem Haus geben wir uns alle Mühe „unser Apartment" halbwegs ordentlich zu hinterlassen und gehen auch oben noch einmal durch die Küche – soviel Zeit muss sein, finden wir.

Dann ist es aber auch für uns Zeit das Haus und dann auch Sydney zu verlassen – auf geht's in den warmen Norden...

Wir nehmen erst einmal den Pacific Highway und fahren dann auf die „1“ in Richtung Newcastle.

Als wir aus Sydney raus sind, wird der Verkehr immer weniger und wir cruisen mit Tempomat die Küste hinauf und können unser Glück kaum glauben. Statt im Greyhoundbus zu sitzen und die nächste Großstadt anzusteuern sitzen wir komfortabel im „eigenen“ Auto, können halten wo wir wollen und haben zudem ein Ziel, dass anderen Rucksacktouristen für immer verborgen bleiben wird. DANKE Penny und Gary!

Als wir auf der Höhe von Newcastle sind, wollen wir spontan nach Nelson Bay fahren um dort Rast zu machen und fahren von der Autobahn ab. Als wir nach knapp 20 Kilometern realisieren wie spät es sein wird bis wir in Kempsey bei Crocodile sind drehen wir um und machen, als wir spontan auch den Weg zu den Sanddünen die wir gesehen hatten nicht finden, am Straßenrand Halt und essen unsere Brote. Frisch gestärkt machen wir uns auf den weiteren Weg und JJ löst mich, die ich doch etwas müde geworden bin beim Fahren, am Steuer ab.

Der Rest der Strecke vergeht wie im Flug und auf einmal sind wir in Kempsey. Die Notizen von Gary sind gut und ich habe auch Crocodiles Anweisung vom Telefon noch im Ohr sodass wir den Weg gut finden. Als wir nah dran sind rufe ich dann noch einmal bei Crocodile an und so schaffen wir es dann auch uns auch auf den letzten Metern nicht zu verfahren. Crocodile trägt diesen Spitznamen seit er in den 80ern direkt bei Kinostart von „Crocodile Dundee“ in England war und dort mit Aussie-Hut und Freizeitkleidung über dem Anzug auftrat. Er ist ein Baum von einem Mann und vom ganzen Typ her tatsächlich ein Dundee II. Die Briten waren so angetan von ihm, dass sie gleich eine kleine TV-Serie mit ihm drehten und Crocodile, der eigentlich Chris heißt, ein kleiner Star wurde.

Bei Crocodile angekommen fühlen wir uns gleich wohl. Er hat ein schönes Haus, dass zwar nicht wie geleckt ist, aber totalen Charme hat und Crocodile selbst ist einfach ein total toller Typ den man einfach gern haben muss – wenn man ihn auch nicht immer verstehen muss...

Wir bekommen erst einmal eine kleine Führung und werfen einen ersten Blick in seinen LKW den er als Pferdelader umgebaut hat und der zudem ein echter Camper ist und natürlich auf einige seiner Pferde und Rinder. Es ist wirklich ein traumhaftes Anwesen was er hier hat: das Haus liegt direkt am Fluss, das Grundstück ist eine riesige Weide und am Horizont gen Westen tut sich die Great Dividing Range auf...

Zurück im Haus bekommen wir ein paar leckere Snacks samt reichlich Bier serviert und kurz später schmeißt Chris ein paar Garnelen auf den Grill und wir trinken einen Wein. Als wäre das noch nicht genug gibt es eine Stunde später noch ein grünes Thai Curry ehe wir uns auf's Sofa lümmeln und kurz später voller Vorfreude auf den morgigen Tag todmüde ins Bett sinken...

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