Advertisement
Published: August 3rd 2013
Edit Blog Post
Der Rocky Mountain National Park (RMNP) bietet hochalpine Landschaften fuer Naturliebhaber, Wanderwege und jede Menge Felskloetze in mehreren verschiedenen Taelern. Und wegen letzteren sind wir natuerlich hier. Die Zustiege zu den Bouldern sind beschwerlich. Mit dem Crashpad, wetterfeste Kleidung, Wasser und Essen fuer einen Tag auf dem Ruecken zieht man auf 3000m los und wandert zum Teil eineinhalb Stunden. Zuerst geht es noch ueber gut ausgebaut Wanderwege. Zieht es einen jedoch in den Upper Chaos Canyon - das Gebiet mit den meisten und besten Boulderproblemen -, dann geht es noch eine halbe Stunde am Ende ueber ein riesen Geroellgebiet. Man fraegt sich ab und zu, warum man sich das eigentlich antut. Man bewegt sich ueberhalb der Baumgrenze und schnelle Wetterwechsel und Gewitter sind haeufig. Die Landings (Flaeche unter den Bouldern auf denen die Crashpads liegen) sind oft uneben und felsig. Die Moskitoes fressen einen bei lebendigem Leibe und ohne Gegenmittel waere es schwer auszuhalten. Dafuer entschaedigen aber die Landschaftsblicke und der super-solide Granitfels mit den klar definierten Boulderproblemen. Und immerhin ist das hier ein welt-weit bekannts Bouldergebiet mit den schwierigsten Problemen der Welt.
So waren wir zehn Tage im Upper und Lower Chaos Canyon, Moraine Park und am Emerald Lake
Bouldern. Unter anderem hatte ich einen wahnsinns-Tag, an dem ich Tiger Stripes (v7) praktisch auf Anhieb schaffte, eine v6 auf den zweiten Versuch, eine v5 auf den zweiten Versuch. Letztere beide waeren mir fast flash gelungen. Die Dichte an einfacheren Bouldern (< v6) ist jedoch eher gering, da dies das Hausgebiet der Boulderer aus Boulder ist und die Jungs und Maedels ziemlich Dampf haben.
Die Ruhetage verbrachten wir im Touri-Ort Estes Park am Parkeingang mit Internet, Minigolf und Kaffee trinken, suchten Boulder im Wild Basin oder lagen einfach auf unserem Campingplatz, der mit 20$ die Nacht mal recht teuer war. Fuer unsere Verhaeltnisse.
Nachdem aber die Bouldermotivation und die Lust auf die langen Zustiege nachliess beschlossen wir ueber die Rockies nach Rifle zum Seilklettern im Rifle Mountain Park zu fahren. An dem Wochenende als wir ankamen war ein Kletterfestival, mit Barbecue, Bier und einem Vortrag von Chris Sharma, Klettergott. Hier trafen wir auch den Climbing Ranger Josh wieder, den wir schon im RMNP kennengelernt hatten. Der fuehrte uns zusamen mit seiner super-komischen Ehefrau in seine neu erschlossenen Kletterouten rund um Rifle ein. Anschliessen verbrachten wir zwei tolle Wochen im Rifle Mountain Park mit leicht bis stark ueberhaengenden Kletterrouten
v5 Dyno
danke an Frieder für das wahnsinns Foto im achten Grad. Die Kletterei hat wahnsinnig Spass gemacht und es lief auch sehr gut. Im Gegensatz zum RMNP dauern die Zustiege hier im Mittel eine Minute, man kann praktisch aus dem Kofferraum sichern. Das Wetter war Nachts frisch, bis Tagsueber sehr warm, Regen selten.
Meinen 29. Geburtstag feierte ich am Campingplatz mit Bier, Rindersteaks und Feta vom Grill, und mega-Lagerfeuer. Und das nach einem guten Klettertag im Rifle Mountain Park.
Advertisement
Tot: 0.049s; Tpl: 0.013s; cc: 11; qc: 25; dbt: 0.0276s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1;
; mem: 1mb