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Published: April 3rd 2011
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Boulder is famous for its status as one of the most liberal cities in Colorado, its colorful Western history, being a choice destination for hippies in the late 1960s, and as home of the main campus of the University of Colorado, the state's largest university.
Hier landete ich also am 14.3., bzw. in Denver, wo mich Piet freundlicherweise vom Flughafen abgeholt hat. Piet kenne ich seit einigen Jahren, wir haben in Erlangen zusammen angefangen zu klettern und eine ganze Reihe kurze und laengere Trips zusammen hinter uns. Er macht hier ein Austauschsemester und sein werter Gast bin ich fuer vier Wochen. Doch noch ein paar Geschichten zu Boulder, Colorado.
Von Einwohnern auch als "25 square miles surrounded by reality" bezeichnet, ist die Stadt gepraegt von ueberdurchschnittlich (fuer Amerika) sportlichen, gebildeten Menschen in verrueckten Sonnenbrillen, von jungen Freshmen auf Longboards, mit Sneakers. Die Maedels haben fuer das Wetter unangebracht kurze Roecken, Flip Flops und zuviel Makeup. Da studieren hier verdammt teuer ist, beenden die meisten das Studium mit einem Bachelorabschluss mit 22 Jahren, da sie mit 18 oder 19 schon auf der Uni beginnen. Wir sind also von Teenies umgeben. Dafuer lernen sie viele Sachen erst an der Uni, die wir in der Schule schon lernen. Differenzieren wird hier im dritten Semester durchgenommen.
Einige Zahlen zu Boulder:
Top 100 places to live in the US: #9
Ten happiest cities in the US : #1
Top brainiest cities: #1
Healthiest town in the US:
#2
Best Cities to Raise an Outdoor Kid: #1
Most Educated City in America: #1
Ohne Ausweis bewaffnet kann man sich das weggehen sparen, was ich an einem Abend schmerzlich erfahren musste. Ohne "ID" gibts kein Bier und zum Teil nicht mal Einlass in die Bar. Unterwegs ist man in Boulder wie in allen amerikanischen Staedten bevorzugt mit dem Auto, da alles so weit angelegt ist. Die Strassen sind typisch amerikanisch Schachbrettartig angelegt, der Broadway zieht sich einmal quer durch die Stadt. Vor jedem Laden gibt es riesige Parkplaetze. Zu Fuss kommt man hier einfach nicht vorwaerts. Der Verkehr ist aber ruecksichtsvoller als in Deutschland.
Im Zentrum gibt es die Pearl Street, eine Fussgaengerzone mit vielen Backsteinbauten in denen zum Teil obskure Laeden wie die Alpaca Connection untergebracht sind. Hier findet man von Hashpipes, Haartuechern, Lamafellmuetzen bis Raeucherstaebchen alles, was das Hippieherz begehrt.
Piet teilt sich mit Felix, einem Regensburger, den er nach drei Wochen hier kennengelernt hat ein Auto. Entweder sind wir als mit "Rusty" unterwegs, oder wir nehmen den Buff Bus, einem kostenlos Campus-Bus, der jeden Tag seine Schleife zieht. Piet wohnt in den Bear Creek Appartments, einer riesen Festung aus Studentenwohnungen, zusammen mit drei
Jungs, die eher nerdigen Beschaeftigungen nachgehen, wie X-Box, Brettspielen oder einfach nur Fernsehschauen. Sie ernaehren sich von Fast Food. Piet als Chefkoch dagegen sorgt schon dafuer, dass es bei uns zweien jeden Tag etwas Gesundes, Warmes, Fleischloses zu Essen gibt.
Der Campus der Uni ist unglaublich, riesig, voller Cafeten, Mensen, Pizza-Staenden, Gimmicks, ueberall W-LAN und Parks. Jeder "Club" hat hier sein eigenes Zimmer. Davon fuer uns am wichtigsten: der Alpine Club 😊.
Direkt vor der Stadt im Westen erhebt sich die "Front Range" als die ersten Auslaeufer der Rocky Moutains mit den Blick-beherrschenden "Flatirons" ("Buegeleisen"), einigen Zacken, die man hochklettern kann. Dies steht definitiv auch noch auf dem Plan. Einige Meilen den Boulder Canyon hinauf gibt es viel Fels zum klettern, vor allem Granit, mit viel Reibung fuer die Fuesse und Sandpapiereffekt fuer die Finger.
Am naechsten Tag nach meiner Ankunft sind wir direkt zum Lower Dream Canyon gestapft, wo Piet sein 5.12d Projekt namens "Lucid Dreaming" hat. Nachdem ich inzwischen auch die Einzelzuege raus habe bin ich gespannt, ob ich es in meiner verbleibenden Zeit hier noch frei klettern kann. Boulder, the place to be.
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