My Eurovision: Workaway in Europa - Step 22: Texel


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September 3rd 2017
Published: September 5th 2017
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Workaway-Mädels
Tag 347 – The South & Strandbar & Kartenabend

Nachdem wir das Frühstücksbuffet abgeräumt hatten, hatten die Gäste noch nicht ausgecheckt, und so pflückten wir erst mal ein bisschen Sanddorn, bevor wir mit den Zimmern begannen. Heute durften wir uns aufteilen, wie wir wollten, und so putzte ich ein Bad und machte eineinhalb Räume fertig. Nach der Kaffeepause zupften wir noch eine Stunde Unkraut. Kelly hatte Sandwiches vorbereitet und so aßen wir alle gemeinsam, bevor wir uns auf den Weg machten.

Für heute stand der Süden der Insel auf dem Programm. Als erstes navigierte ich und nach De Hoorn; das war fast die ganze Zeit geradeaus. Laura wollte ihre Postkarte einstecken und das Städtchen lag so gut wie auf dem Weg. Als wir vor dem Briefkasten standen, fragte sie mich, in welchen der beiden Schlitze die Karte denn musste. Ich schaute – nach links. Doch da hatte sie sie schon in den rechten Schlitz gesteckt, der für die Region bestimmt war. ?!? Ohne Worte…
Nun musste sie auf die Toilette, doch es gab hier natürlich keine. Also schlug ich ihr vor, ins Restaurant zu gehen und zu fragen, ob sie die Toilette gegen ein kleines Entgeld benutzen
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"Where do I have to put my postcard?" "Let me see... on the left!" "Oh, now I put it on the right!"
konnte. Sie ging hinein. Und wir warteten. Und warteten. Schließlich sahen wir sie mit einem Bier am Tisch sitzen. ?!?
Ich ging hinüber. Wenn sie sich jetzt hinsetzen wollte, konnten Louise und ich ja sonst auch schon vorfahren, wir hatten nämlich nicht viel Zeit. Doch da meinte sie, dass sie etwas hatte bestellen müssen. Naja, gut, dann warteten wir eben. Aber ich glaube, die hatten sie auch missverstanden, mit dem, was sie gesagt hatte. Und gegen ein Bier hatte sie wohl auch nicht viel einzuwenden...

Endlich kamen wir dann weiter und da ich heute nicht wieder typisch Deutsch andauernd auf die Karte gucken wollte, fuhr ich einfach der Nase nach und wir kamen am Fährhafen raus – okay, das war jetzt ein Stück zu weit geradeaus gewesen, aber immerhin sahen wir so einen schönen Aussichtspunkt. ^^
Von dort aus fuhren wir nun aber zwischen den Dünen und ein paar kleinen Seen im Inland bis ins Heidegebiet, das ein beliebtes Ziel von Ornithologen war. Wir hielten kurz an einem Vogelguck-Platz mit einer Schautafel an und folgten dem Weg dann bis zum südlichsten Punkt der Insel. Dachten wir jedenfalls, denn der Weg war auf Google Maps durchgehend gleich gezeichnet, doch schließlich mussten wir die Fahrräder abstellen und das letzte Stück zu Fuß durch die Dünen zum Strand gehen. Von dort aus hatte man einen schönen Blick – und ich fühlte mich hier total zuhause – die Dünen, die Heide, der Strand. 😊

Da wir zwischen fünf und sechs mit der Familie zum Essen an einem anderen Strand verabredet waren, und es bereits nach fünf war, konnten wir aber nicht lange bleiben. Ich schlug vor, dass Louise uns mit Google Maps navigierte – so konnte sie auch mal bestimmen.
Als wir am Strand Nr. 12 ankamen waren Anne, Piet und Daan gerade schwimmen gewesen –Neid! Es war einer der wärmsten Tage heute und das Wasser sah einfach herrlich aus! Doch ich hatte keine Badesachen mit und außerdem hatten wir in der Strandbar einen Tisch reserviert.
Kelly kam auch dazu und Anne bestellte mehrere bunte Teller für uns – wie eine Art Tapas. Es gab eine Käse- und Wurstplatte, Gemüse, Chips und Frittiertes. Außerdem bestellten sie auch noch Cheesecake im Glas zum Nachtisch, den wir uns zu zweit teilten. Cheesecake im Glas - sowas hatte ich ja auch noch nicht gehört, ich hätte das jetzt einfach Schichtdessert genannt. ^^
Da Daan am nächsten Morgen zur Schule musste, fuhren sie schließlich nach Hause. Laura und Kelly holten sich ein Bier und dann setzten wir uns noch an den Strand, um den Sonnenuntergang anzusehen.
Als es dunkel war radelten wir nach Hause – immerhin hatten drei von vier Fahrrädern Licht. ^^

Zuhause angekommen wollten Louise und ich noch Karten spielen, doch fanden keinen, der mitmachen wolle. Laura musste noch ihre Sachen packen.
„Do you want a drink?“, fragte Louise mich, und dann teilten wir uns einen hausgemachten Saft aus dem Minibar-Kühlschrank. Haha, wir wussten schon vorher, dass Laura uns dafür später auslachen würde. Aber irgendwas stimmte mit dem Saft nicht, da stand „Pittig“ Apfel-Traube drauf, und „pittig“ hieß wohl scharf, aber der Saft schmeckte ganz anders erwartet und als wir daraufhin andauernd lachen mussten, schoben wir es aus Spaß auf den Saft – den hatte irgendwer für uns manipuliert. ^^ Als ich Anne am nächsten Tag nach den Zutaten fragte, zählte sie Zitronengras, Ingwer und Laos auf, wohl auch so eine Wurzel. Das musste es sein! 😉
Wir spielten erst so eine Art Halli-Galli: Bei zwei gleichen Karten hintereinander, bei 10 und bei zwei folgenden
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Orni-Paradies
Karten, die 10 ergaben, sowie bei allen „Sandwiches“, die das erfüllten (also zum Beispiel 8-4-8- oder 6-2-4) musste man auf den Tisch hauen. Da es aber heute Abend irgendwie total leise im Aufenthaltsraum war, keiner redete, und wir flüsterten miteinander, („Ach, die Musik ist nicht an - DAS muss es sein.“ Ja, DAS muss es sein!“) war das mit dem Reaktions-Schlagen keine so gute Idee.
So brachte sie mir noch ein anderes Spiel bei. Dabei musste man eine Karte auslegen und daneben vier verdeckt, dann auf die zweite eine und daneben verdeckt und so weiter, bis oben fünf aufgedeckte Karten lagen. Danach hatte man zwei Stapel und drehte die jeweils obere Karte um. Auf diese konnte man aufsteigend oder absteigend seine Karten legen. War man alle seine Karten los, haute man auf die niedrigere Zahl. Dann nahm man diesen Stapel und der andere seine verbleibenden Karten und den anderen Stapel, und es ging wieder los, bis einer gar keine Karten mehr hatte, weil nur noch ein Stapel übrig war. Ich war extrem schlecht, weil ich die unten liegenden Karten nicht so schnell aufgedeckt und so meine fünf Karten „nachgefüllt“ bekam. Aber es war trotzdem witzig. 😊 Schließlich kam Laura – und wir dachten, sie hätte schon geschlafen – und wir überredeten sie, eine Runde Président mit uns zu spielen. Sie raffte aber irgendwie gar nichts mehr und wir lachten die ganze Zeit, und so gaben wir auf und gingen schlafen.


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t'Hontje Veerhaven
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Nice viewpoint
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Der südlicheste Punkt Texels


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