My Eurovision: Workaway in Europa - Step 22: Texel


Advertisement
Netherlands' flag
Europe » Netherlands » North Holland » Texel
August 31st 2017
Published: September 2nd 2017
Edit Blog Post

20170831_13594120170831_13594120170831_135941

Draußen-Projekt :)
Tag 344 – Ausflug mit Anne & De Koog

Am nächsten Morgen halfen Laura und ich mit dem Frühstück. Es musste eine neue Tischdecke aufgelegt und Teelichter angezündet werden, und wir kümmerten uns um den Abwasch. Dann frühstückten wir zusammen mit Louise und Kelly. Anschließend halfen wir alle beim Aufräumen. Da heute keine Zimmer geputzt werden mussten, bekamen wir Outdoor-Projekte. Als erstes fütterten wir alle Tiere: Den Hund Teun, die Katze Tas, das Schwein Knor, das Meerschwein, das Schaf und die Hühner. Laura hatte einen witzigen Dialog mit Knor: „Ciao, stai bruttissima! „Quick, quick!“ „Bruttissima!“ „Grunz“. 😉
Danach ging es aber an die Arbeit. Im hinteren Bereich des Gartens befand sich eine große runde Fläche mit Folie und Muschelmulsch. Trotzdem war alles voller Unkraut. Das schabten wir also mit einer Art Hacke alles lose und setzten uns dann hin, um mit der Hand die kleinen Unkräuter heraus zu sammeln. Louise und ich begannen mit dieser Arbeit, und ich begann nun auch mit ihr Französisch zu reden, sie antwortete meistens auf Englisch. Mit Kelly und Anne sprach ich nur Englisch, aber Anne sagte manchmal auch was auf Deutsch zu mir, wenn ihr das Englische nicht einfiel. Ich liebte Sprachenmix! Ich
20170831_10232220170831_10232220170831_102322

Dialog zwischen Knor und Laura
hatte am Vortag auch Deutsch mit den anderen Workawayern sprechen müssen, und auch mit den Touristen in Amsterdam, aber das fühlte sich teilweise im ersten Moment schon ein bisschen eingerostet an. ^^
Kelly und Laura begannen damit, Fugenmasse mit dem Hammer von Ziegelsteinen zu klopfen. Später tauschten wir. Anne half etwas beim Unkrautzupfen mit. In der Mitte des Kreises hatten wir ein Radio hingestellt. Schließlich kam die Sonne raus, und ich war rundum zufrieden. Mir machte die Arbeit richtig Spaß, einfach, weil ich mich so über die Sonne freute und glücklich war, zu so einem tollen letzten Workaway-Platz gekommen zu sein. 😊 Gegen zwölf machten wir eine Kaffepause, und um zwei gab es dann Lunch. Piet hatte die restlichen Brötchen mit Käse und Pesto im Ofen überbacken, und wir konnten draußen essen.

Danach wollte Anne einkaufen, und nahm Laura, Louise, Daan (ihren 9-jährigen Sohn) und mich mit auf eine kleine Texel-Tour. Als erstes hielten wir an einem kleinen Test-Garten. Hier pflanzten sie verschiedene Gemüsesorten und auch Erdbeeren an und gossen sie mit verschieden konzentriertem Salzwasser. So wollten sie herausfinden, wie salztolerant die Pflanzen waren – da es auf der Erde größtenteils Salzwasser gab, und Süßwasser knapp war, war dies ein innovatives Projekt. Fand ich echt interessant, vielleicht zählte dies ja auch in die Rubrik Umweltnaturwissenschaften?
Danach fuhren wir zu einem Hofladen, wo Anne Joghurt kaufte und wir Eis aßen, das auf der Farm aus der eigenen Milch produziert wurde. Und sie hatten tolle Sorten, unter anderem Minze-Ingwer-Zitrone. Ich entschied mich für Sanddorn. Mit unserem Eis in der Hand schlenderten wir über den Hof, sahen die kleinen Schweine und Kälber und den Gemüsegarten.

Anschließend fuhren wir noch nach De Hoorn, wo im Sommer jeden Donnerstag ein großer Markt war. Ein Mädchen sang und ihr kleiner Bruder spielte Gitarre dazu. Man konnte alles Mögliche kaufen, gestrickte Socken, Duftstäbchen, gebrauchte Bücher, Taschen… fast alles war selbstgemacht, und der Markt war überhaupt nicht touristisch – alle Schilder waren auf Niederländisch, und wirklich Englisch sprechen taten die Leute auch nicht. Überhaupt hatte ich den Eindruck, dass die Leute hier eher Schwierigkeiten mit dem Englischen hatten – das war ich gar nicht mehr gewöhnt, war ja schließlich in England und Irland gewesen. Und davor hatte ich ja immer die Landessprache geredet, es war ja das erste Mal, dass ich auf meiner Reise in ein Land kam, wo ich die Sprache nicht sprach. Aber da Niederländisch ein Mix aus Deutsch, Englisch und Dänisch ist (und ich habe heute sogar einige französische Wörter entdeckt) konnte ich zumindest beim Lesen meist verstehen, worum es ging. Bei einem Stand verkauften sie eine Art Schabemesser, mit dem man Kartoffeln in eine Spirale schneiden und dann wie Chips frittieren konnte. Das sah toll aus, und war wohl auch traditionell Holländisch – musste mit! Plötzlich begann es zu regnen und wir gingen zurück zum Auto, auch wenn wir noch nicht alles gesehen hatten.

Wieder zuhause waren wir ratlos – wenn es jetzt regnete, konnten wir unsere restlichen Pläne für den Nachmittag knicken. Doch dann kam die Sonne wieder raus und wir schwangen uns auf die Räder und fuhren nach Den Koog. Dort liefen wir durch das kleine, maritime Städtchen und über den Campingplatz (die Campingwagen und Zelte standen direkt in den Dünen) bis an den Strand. Laura wollte sich kurz in eine Strandbar setzen, und Louise und ich gingen noch mal in einen Laden, der regionale Produkte verkaufte, und probierten Lakritze – das kannte sie nämlich nicht. Dann trafen wir uns bei den Fahrrädern wieder und fuhren zurück, diesmal durch den Duinen Nationalpark, der allerdings, jedenfalls in diesem
IMG-20170831-WA0009IMG-20170831-WA0009IMG-20170831-WA0009

Abendesessen draußen
Gebiet, nicht aus Dünen, sondern aus Wald bestand.

Abends aßen wir draußen auf den Picknickbänken an der Weide. Die beiden Stammgäste Jan und Anneliese aßen mit uns; es gab Reste vom Vortag. Kelly hatte nachmittags einen Zitronenkuchen mit Sahne und Erdbeeren gebacken, den es nun zum Nachtisch gab. Louise hatte heute nämlich Geburtstag, und wir steckten auch noch Kerzen darauf, zündeten Wunderkerzen an und sangen für sie.
Nach Abendessen saßen wir wieder in der Sofaecke und ich schrieb Blog.


Additional photos below
Photos: 25, Displayed: 25


Advertisement

20170831_10224720170831_102247
20170831_102247

Hausschwein Knor
20170831_13175720170831_131757
20170831_131757

Zement von den Steinen klopfen, Laura & Louise
20170831_13181420170831_131814
20170831_131814

Unkraut machen, Kelly
20170831_14125020170831_141250
20170831_141250

Lunch-Time
20170831_15063420170831_150634
20170831_150634

Test-Garten
20170831_15515620170831_155156
20170831_155156

Markt in De Hoorn
20170831_16144520170831_161445
20170831_161445

Kartoffel-Kringel-Schneider
20170831_17243020170831_172430
20170831_172430

Campingplatz in den Dünen
20170831_17264620170831_172646
20170831_172646

Strandpromenade De Koog
20170831_17571420170831_175714
20170831_175714

Kirche in De Koog
IMG-20170831-WA0059IMG-20170831-WA0059
IMG-20170831-WA0059

Druch den Duinen Nationalpark nach Hause
20170831_18555420170831_185554
20170831_185554

Ess-und Aufenthaltsraum
IMG-20170831-WA0065IMG-20170831-WA0065
IMG-20170831-WA0065

Louise hat Geburtstag


Tot: 0.176s; Tpl: 0.017s; cc: 7; qc: 23; dbt: 0.1364s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1; ; mem: 1.1mb