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Published: November 28th 2016
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Tag 110 – Les impressionistes à l’Île de la Jatte Um neun begann ich mit der Arbeit. Als erstes sollte ich die Blätter im Vorgarten auffegen. Die Müllabfuhr hatte die Tonne leider noch nicht geleert. Ich hörte sie bestimmt eine Stunde lang irgendwo herumfahren, aber sie kamen einfach nicht. Ich hatte alles zu Haufen zusammengefegt, aber musste auf die Tonne warten, und so sammelte ich hier und da noch was auf und füllte einen Teil in Eimer. Da kam das Auto endlich in unsere Straße – und fuhr einfach vorbei! So eine Frechheit!
Françoise kam schließlich raus und holte mir einen großen Müllsack, den sie mir aufhielt und sogar ein bisschen mit bloßen Händen mithalf (ich war wirklich positiv überrascht).
Als nächstes sollte ich die verschimmelten Silicon-Fugen aus der Dusche in ihrem Bad und auch in dem von Cloé und mir entfernen. Sie würde dann später das Silicon erneuern.
Danach begann ich noch, das Tafelsilber zu polieren, doch kurz darauf war es schon eins und Françoise meinte, es sei genug für heute. Wir aßen zusammen und dann begann ich meine heutige Erkundungstour.
Ich nahm den Bus und fuhr zur Île de la Jatte. Im Internet hatte
ich nämlich von einem 4km langen Rundweg auf dieser Insel in der Seine gelesen. Es handelte sich um den sogenannten „Parcours des Impressionistes“. Am Ufer waren entlang des Weges überall Tafeln aufgestellt, auf denen immer ein Gemälde, das von der Insel gemalt wurde, mit einem kurzen Infotext vorgestellt wurde.
Die Bilder, sofern sie denn den gleichen Blickwinkel darstellen sollten, hatten allerdings nichts mehr groß mit der heutigen Realität gemeinsam. Von der Insel blickte man auf eine Menge Hochhäuser am anderen Ufer – alles war zugebaut. War aber trotzdem ganz schön, die Bilder zu sehen; Françoise hatte gemeint, dass ich sie mir danach im Musée d’ Orsay in echt angucken könne.
Heute war es kühler als gestern, und der Weg lag größtenteils im Schatten. Doch ein paar Sonnenstrahlen erhaschte ich später auch noch.
Auf der Seine schwammen eine Menge Enten und Schwäne. Außer mir waren recht viele Leute unterwegs - Hundebesitzer, Jogger und Spaziergänger wie ich. Am Wegesrand waren einige Infotafeln zu den Pflanzen aufgestellt gewesen, und ich kam auch an einer Vogeltafel vorbei.
Auf dem Rückweg ging ich mehr oder weniger die Hauptstraße der Insel entlang, da es am anderen Ufer keinen Weg gab. Dabei sah
ich dann noch ein paar interessante Gebäude – unter anderem ein Holzhaus und ein Fachwerkhaus; was die hier wohl zwischen den Hochhäusern verloren hatten?
Und dann lagen am Ufer noch Luxusboote, ich fragte mich, ob manche davon womöglich wirklich als Hausboote genutzt wurden. Aber es gab jedenfalls beeindruckende Urlaubs-Yachten, sogar mit Kicker an Deck! Und die meisten vermutlich größer oder zumindest länger als unser Haus.
Es war ja echt erstaunlich, die Insel war weniger als einen halben Quadratkilometer groß, doch es gab ein paar Spielplätze, mehrere Parks, einen Fußballplatz und in knappes Duzend Tennisplätze dort! Und ziemlich viele Restaurants.
Als ich die Insel einmal umrundet und alle Gemäldetafel gesehen hatte (war ja irgendwie ein bisschen wir eine Ralley), holte ich mir noch einen Snack in der Bäckerei, um mir die Wartezeit auf den Bus zu versüßen.
Ich hatte mir ja eigentlich eine Rumkugel ausgemalt, aber es war dann doch nur ein Baiser mir Schokostreuseln ringsherum. Hatte aber fast genauso ausgesehen! Aber mein Vanillekipferl gestern hatte auch irgendwie nicht so geschmeckt wie ich das kannte, war vermutlich auch ohne Vanille und nur mit Mandeln und Puderzucker gewesen. Nun, andere Länder, andere Rezepte!
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