My Eurovision: Workaway in Europa - Step 15: Vadehavscentret


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April 9th 2017
Published: April 11th 2017
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Nachts im Museum
Tag 220 – Nachts im Museum, Frokosttid & Radtour


Am Sonntag stand eigentlich nichts an, alle Naturführer hatten jedenfalls frei, und so ging ich gegen zehn rüber zur Rezeption. Ich bekam dann die Aufgabe, kurz die Technik in der Ausstellung zu kontrollieren. Später schickte mich Grete dann mit Putztuch und Glasreiniger los, um Glasflächen in der Ausstellung zu reinigen und nebenbei auch die Gäste etwas zu beobachten und auf mögliche Fragen zu antworten.
Als ich wieder an der Rezeption stand, kamen Klaus und Sanne plötzlich rein. Sie waren am Vorabend aus dem Urlaub wiedergekommen. Klaus freute sich, dass es mir hier gefiel und ich mich gut eingefunden hatte und beauftragte mich dann gleich, die Pflanzen im Innenhof zu wässern.

Schließlich näherten wir uns der Frokostzeit und immer mehr Bestellungen gingen ein. So half ich Grete, die Fischfrikadellen und Gemüsegratin wärmte, Coleslaw-Salat, Brot/Brötchen und Butter auf die Teller zu verteilen und das fertige Gericht zu den Gästen zu tragen. Alles, was wir an Essen verkauften, kam übrigens vom ein Kilometer entfernt gelegenen Vingård – also frisch und hausgemacht. 😊
Als das ganze Gerenne dann ein Ende nahm und auch die Salatschüssel leer war, wurde ich zum Abwaschen in die alte Küche geschickt. Und das war dann auch ein ganz schöner Haufen Geschirr, der sich bei unseren vielen Gästen angehäuft hatte! Ja, es gab zwar einen Geschirrspüler, aber es musste trotzdem alles vorgespült werden. Aber das kannte ich ja schon. ^^
Gegen halb drei hatte ich dann den Abwasch bewältigt. Nun würden wohl über den Nachmittag bloß noch ein paar Kaffeetassen anfallen, die dann auch in der anderen Küche abgewaschen werden konnten. Grete schickte mich in den Feierabend, und ich konnte ein bisschen Ausruhen auch ganz gut vertragen.

Draußen schien die Sonne und ich wollte das gute Wetter auf jeden Fall ausnutzen. Da schrieb Alex, dass er mit dem Fahrrad nach Ribe fahren wollte, und mitzukommen wolle. Klar doch, dann bekam ich ja auch endlich „mein“ Fahrrad. Ursprünglich war es Gretes, doch sie hatte es ausgeliehen und das Vorderrad war durch einen Crash total verbogen. Alex hatte es repariert, in dem er ein neues Rad eingesetzt hatte – er hatte allerdings ein 28‘‘ Rad eingebaut, und das Hinterrad hatte 26‘‘. Dementsprechend war es nun auch etwas modifiziert; der vordere Spritzschutz war abmontiert und es gab keine Handbremse mehr. Aber davon abgesehen fuhr es wirklich gut; es hatte sogar drei Gänge.
Der Sattel war allerdings viel zu hoch für mich, und so gingen wir kurz zu Grete, die bloß ein paar Meter weiter wohnte, um dort Werkzeug zum Runterstellen zu bekommen. Dort trafen wir dann auch Klaus, der gerade Gartenerde holte. Alex nutzte gleich die Gelegenheit, ihn nochmal wegen dem nächsten Tag zu fragen. Eventuell sollte er nämlich mit Sanne zu einer Veranstaltung. Klaus fragte mich, ob ich gut Auto fahren könne. „Ehm, ja denke schon.“ Dann könnten sie ja vielleicht auch uns beide hinschicken. Es war eine Veranstaltung im Westküstenpark St. Peter Ording, wo sich verschiedene Naturcenter aus Deutschland und Dänemark vorstellten, die eine Kooperation hatten. Ja, warum eigentlich nicht? Naja, wir sollten ihn um acht im Büro treffen und dann konnten wir ja mal darüber reden.

Soweit so gut. Wir verabschiedeten uns und fuhren nach Ribe, etwa acht Kilometer von hier. Dort radelten wir einmal um die Stadt herum und Alex zeigte mir einen Vogelturm, der etwas außerhalb lag. Dabei kamen wir auch an der Wiese vorbei, wo bei meinem letzten Besuch hier das Festival gewesen war. Schließlich fuhren wir noch in die Stadt rein, um noch ein Eis zu essen. Die „richtige“ Eisdiele am Hafen, die frische Eiswaffeln verkaufte, hatte leider schon zu, aber die andere hatte zum Glück noch auf.
Auf dem Weg zurück redeten wir nochmal über die Veranstaltung am nächsten Tag. Eigentlich konnten wir da ja gut hinfahren. Wir sprachen ja auch Deutsch, da passte das ja ganz gut. Irgendwie hatte Sanne aber gar keine Materialien und nichts war vorbereitet. Nun, wir könnten ja ein paar Dinge am Morgen zusammensuchen… Vielleicht konnten wir auch mal schauen ob es ein paar brauchbare Bilder im Internet gab. Konnten wir auch eigentlich jetzt noch machen. So beschlossen wir, gemeinsam zum Center zu fahren und ein bisschen was vorzubereiten.

Wir fanden ein paar Pressebilder und schließlich holte ich auch noch meinen Laptop. Ich hatte ja eine Menge Bilder auf den Touren gemacht, und hatte dann die Idee, eine Diashow zu machen. So stellten wir die besten Bilder zusammen.
Plötzlich bekam Alex eine Nachricht von Sanne. Sie war wohl der Meinung, dass niemand nach St. Peter Ording fahren sollte. Es gab ja kein Material und so viel bringen würde das dort auch nicht. Außerdem war es zu weit. Wir schrieben, dass wir gerade im Büro saßen und alles vorbereiteten. Daraufhin schlug sie vor, dass wir ja stattdessen am Tag darauf nach Svendborg fahren könnten, wo auch so eine Veranstaltung war. Aber das war doch genauso weit. Und irgendwie wollten wir mittlerweile partout nach St. Peter Ording fahren. So schrieben beziehungsweise argumentierten wir eine Weile und schließlich hatten wir sie dann überzeugt. Mittlerweile war es allerdings schon neun…
Flyer hatten wir leider noch nicht, die mussten erst noch gedruckt werden. Deshalb machten wir auf die Schnelle Visitenkarten, so dass wir wenigstens auf die Homepage verweisen konnten. Ich kopierte das Logo aus dem Internet und machte das Layout in Power Point, und dann druckten wir einen Stapel und schnitten sie zurecht.

Wir brauchten natürlich auch noch ein paar Dinge aus anderen Bereichen des Centers. Deshalb waren wir mehr oder weniger gezwungen, ins Museum „einzubrechen“. Also nein, das taten wir natürlich nicht, aber es fühlte sich ein bisschen so an. Wir schlossen die Tür zum Hauptgebäude auf und Alex sprintete rein, um schnell den Alarm für alle Gebäude durch den entsprechenden Code abzukoppeln. Und dann konnten wir drinnen herumlaufen. Wir mussten kurz in die Ausstellung zum Anfass-Becken gehen, um einen Blick auf die nachtaktiven Fische zu werfen. Es war witzig, so im Halbdunkel durch die Räume zu gehen. Im gleichen Moment dachten wir – das ist ja wie bei „Nachts im Museum“. 😉
Dann holten wir ein paar Flyer und Magazine vom Nationalpark Wattenmeer und nahmen auch noch ein paar Deko-Sachen aus dem Shop sowie einen Plüsch-Austernfischer aus Klaus‘ Büro mit.
Dann gingen wir rüber in die Seminarräume, um die Weltgrößte Auster zu holen. Und aus dem Lager nahmen wir zwei Paar Wathosen, Gummistiefel, Netze sowie die Sea Explorer Tasche mit. Eigentlich hätten wir auch noch gerne ein paar der Salz-Experimente dabeigehabt, doch die wurden am nächsten Tag gebraucht. Und das mit den ausgestopften Vögeln ließen wir auch lieber bleiben, da man da eventuell so ein Papier für brauchte. Irgendwann hatten wir dann alles zusammengesucht. Nun packten wir alles ins Auto, kontrollierten das Öl - was sich im Schein der Handytaschenlampe als recht schwierig herausstellte – und ich starte das Auto einmal und parkte es um, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Okay, alles klar soweit. Nun mussten wir bloß noch alle Gebäude wieder abschließen und den Alarm anstellen. Und gegen Mitternacht waren wir mit den Vorbereitungen fertig. Sanne hatte noch geschrieben, dass wir wohl gegen halb zehn da sein sollten. Das hieß wohl nicht besonders viel Schlaf…

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