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Tag 260 – Stavns Fjord & Yduns Have Auch heute war wieder viel los im Café. Die Schlange an der Kasse ging fast bis zur Tür, und ich rotierte in der Küche. Als gerade eine Lücke war, kam Stinne zum Helfen. Doch das brachte meine ganze Struktur durcheinander.Ich wusste ja nicht, welchen Teller sie für welches Gericht vorbereitet hatte; die Salatmenge variierte da nämlich ein bisschen. Dann hatte sie schon die Würstchen für die nächste Bestellung aufgewärmt, was mir auch nicht half, da das Ganze ja wieder kalt wurde, bis ich den Rest soweit angerichtet hatte. Sie sah dann auch ein, dass sie mich durcheinander brachte. Dann machte ich Frikadellen-Teller und sie wollte Brot darauflegen. „Nein!“ „Darf ich kein Brot drauflegen?“ „Nein. Das ist nämlich die Sonderbestellung mit Kartoffeln.“ Von da an fragte sie mich dann immer, ob sie dies oder das machen solle. Und ich hatte auch mal einen Hiwi. 😉
Allerdings nur für kurze Zeit, doch nun war auch Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Stinne räumte schon mal draußen ab, während ich die letzten Bestellungen fertig machte. Und dann beseitigte ich noch schnell das ganze Chaos in der Küche, und hatte daraufhin frei.
Für
heute hatte ich die Stauns/Toftebjerg-Tour angedacht. Bei meiner Samsø-Recherche war ich auf eine 8km lange Wandertour beim Stavns Fjord gestoßen. Als ich mir die Route anschaute, sah ich, dass man auch durch Toftebjerg kam. Und dort wollte ich sowieso hin, weil da eine andere WOOFing-Stelle war. So konnte ich die zwei Dinge doch gut verbinden. Außerdem beschloss ich, die Runde mit dem Fahrrad zu fahren; hier handelte sich nämlich um richtige Wege und Straßen.
Ich radelte also die neun Kilometer nach Stauns, und kam auf dem Weg an der Bucht Mårup Vig vorbei. Ab Stauns folgte ich der Tourbeschreibung am Flugplatz (ja, sowas gibt es auf Samsø) vorbei und dann zum Fjord. Daraufhin ging es weiter nach Alstrup, und auf dem Weg dorthin kam ich auch noch am Hünengrab Stenstuen vorbei.
Wenig später erreichte ich dann Yduns Have, den WWOOFing-Hof. Ich hatte ihnen vorher schon mal geschrieben, dass ich eventuell mal vorbeischauen wollte. Der Leiter war auch gerade mit ein paar WWOOFern bei der Arbeit. Er nahm sich aber ein bisschen Zeit, um mich auf dem Hof herumzuführen und sich mit mir
zu unterhalten. Er selbst war Tscheche und hatte gemeinsam mit anderen geholfen, den Hof nach der Pleite wieder aufzubauen. Nun besaß eine lokale Öko-Organisation den Hof, und er managte im Moment das Ganze, gemeinsam mit einem Dänen, der wohl Geschäftliches koordinierte. Sie hatten ein Feld mit viel verschiedenem Gemüse, Erdbeeren und Kürbissen sowie zwei Gewächshäuser. Darüber hinaus gab es ein paar Hütten auf dem Grundstück, die über die Organisation an Feriengäste vermietet wurden.
Schließlich machte mich wieder auf den Weg. Erst durch Toftebjerg, dann über einen Sandweg, den ich schieben musste, am Store Vorbjerg vorbei (Berg steigen wollte ich nun wirklich nicht mehr), dann wieder nach Stauns, und von dort aus die gleiche Strecke zurück nach Hause. Dabei sah ich auch noch den trockenen Kanhave Kanal, von dem ich im Museum gelesen hatte.
Auf dem Weg nach Nordby kam mir Stinne auf dem Fahrrad entgegen. Sie meinte zu mir, dass ich mir gerne die restlichen Erdbeeren aus der Küche holen könne. Na, die Aussicht versüßte einem doch die letzten Kilometer! 😊
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