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Published: April 20th 2010
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03.04. - 06.04.2010
Boquete, Vulkan Baru, Panama
Vom Office von Bolita nahmen wir den Collectivo nach Puerto Jimenez und dann charterten wir eine Fähre mit ein paar anderen zusammen nach Golfito. In Golfito nahmen wir mit den gleichen 3 zusammen ein Taxi für an die Grenze von Panama. Dort mussten wir in einem Internet Cafe die Reservation für die Stahlratte ausdrucken gehen, was natürlich in deutsch war und ich es dem Typ übersetzen musste, was er ziemlich nervig fand, mir war da kein Aufwand zu schade, damit wir kein Ausreiseticket für Panama kaufen mussten. Eingereist in Panama nahmen wir wieder einen Collectivo nach David und von David den Chicken Bus nach Boquete. In Boquete kriegten wir im Hostal Mama llena mit etwas Glück die letzten 2 Betten in einem kleinen Doppelzimmer.
Wir reisten nach Boquete, weil man von dort aus den höchsten Vulkan Panamas besteigen kann, Vulkan Baru. Das taten wir dann selbstverständlich auch, nach einem gemütlichen Tag und einem nahrhaften Nachtessen. Wir machten uns um Mitternacht an den Aufstieg… 15 km, ca. 1600 Höhenmeter auf 3400 m. ü. M.
Wir trotteten während 5 h 15 min auf den Gipfel, wo die ganzen Fernseh Antennen stehen. Wo der Krater sein
sollte wissen wir nicht, da der Vulkan schon seit geraumer Zeit erloschen ist. Der Aufstieg war anstrengend, aber nicht allzu unangenehm, es ging kontinuierlich nach oben mit einigen sehr steilen Passagen. Der letzte km von dem Zeltplatz bis zu oberst forderte uns einiges ab - es war steil und es schien kein Ende zu nehmen… Ich bing 10 Schritte (Schrittlaenge ca. 30 cm) dann ca. 1 min Pause... elend, aber irgendwann waren wir oben. Dort war es windig und arschkalt. Wir setzten uns in den Windschatten eines Gebäudes und warteten auf den Sonnenaufgang - da wir nicht wie die meisten anderen 6 Stunden gebraucht haben, waren wir natürlich zu früh oben und froren uns den Hintern ab bis endlich Sunrise war… welcher alles andere als der brueller war, denn eine Schicht Wolken verdeckte die Sonne für geraume Zeit. So machten wir uns an den Abstieg und sahen wo wir da hochgewandert sind! Die Landschaft war wieder mal atemberaubend schön. Viele Blümchen, verschieden bewaldet, der Höhe angepasst…. Aber der Weg… war eine Katastrophe. Das war kein Weg, sondern mehrheitlich eine mehr oder weniger steiles Bachbett. Wir konnten es kaum glauben, dass wir diese Geröllhalde hochgekraxelt sind! Wir brauchten geschlagene 5 Stunden
bis wir wieder unten bei der Bushaltestelle waren, gut wir nahmen es auch gemütlich und schossen einige Fotos, aber nichts desto trotz war der Abstieg der total Hass - zum Glück haben wir nicht gesehen wo wir da hochgelatscht sind, denn sonst hätten wir wo möglich unseren Gipfelsturm in sonst eine Wanderung im Naturschutzgebiet umgewandelt! Die Zehen schmerzten, die Knie jammerten auch und der Rücken machte sich auch bemerkbar… und es wollte und wollte kein Ende nehmen. Total kaputt hockten wir dann im Bushäuschen und warteten auf einen Bus als uns ein netter Farmer die Mitfahrt hinten auf seinem Pick-up truck anbot. Wir sagten nicht nein und reisten hinten auf den Zwiebeln zurück nach Boquete. Wieder zurück im Hostal verbrachten wir den Rest des Tages mit Skypen mit Schatzi, schlafen, etwas essen und wieder schlafen.
Wir waren stolz auf uns, denn die 30 km hatten es in sich und wir spürten die Anstrengung deutlich und an jensten Koerperstellen. Was man nicht alles macht…. ;-)
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