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Published: June 20th 2017
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Geo: 10.9331, 108.283
Was für ein toller Tag das war! Morgens schon beim Frühstück (leckere, frische Früchte mit Yoghurt) zu schwitzen und sich auf's kühle Nass zu freuen kam ja auch noch nicht so häufig vor.
Netti und ich haben uns dann einen Roller gemietet und sind die Küste gen Norden hinaufgefahren. Schon eine interessante Landschaft hier, wechseln sich doch riesige rote und weiße Sanddünen ab. Auch den eigentlichen Stadtkern des Städtchens Mui Ne konnten wir in Augenschein nehmen: es ist wirklich ein süßes Fischerdorf mit größerem Fischereihafen.
Nachdem wir die roten Sanddünen passiert hatten ohne zu halten, legten wir bei den weißen Dünen einen Stop ein. Es war kein Mensch in der Nähe und so war es fast ein bisschen unheimlich in die "Sahara" einzutreten. Viele Fotos trauten wir uns dann auch nicht zu machen, denn der Wind bließ den Sand wirklich bis in die letzten Winkel der Kleidung und von allem, was man dabei hatte.
Der Schock dann, als wir weiterfahren wollten - unser Roller wollte und wollte nicht anspringen und die Tankanzeige sagte eigentlich leider auch warum. Ein weiterer Blick direkt in den Tank ließ auch nichts Gutes ahnen. Nach einer Weile des vergeblichen Versuchs hielt dann ein Vietnamese und
versuchte uns zu helfen. Einmal den Anlasser gedrückt und die Maschine sprang an. Also ein Mann mehr der denkt Frauen und Technik (und NEIN, er hat nichts anders gemacht als wir, wahrscheinlich war durch das Rütteln an der Maschine noch ein bisschen Benzin zusammengekommen). Im Schneckentempo schafften wir es dann noch einen Kilometer den Berg hinauf, wo wir dann an einer mini "Zapfsäule" den ersehnten Sprit bekamen.
Dann ging es zurück nach Mui Ne Beach.
Da man in Vietnam offiziell nur mit Vietnamesischem Führerschein fahren darf und ich im Reiseführer gelesen hatte, dass es auf der Strecke nach Phan Thiet regelmäßige Polizeikontrollen gibt, entschieden wir uns nach kurzem Snack nur noch an den Strand zu fahren - und das war einfach herrlich! Es mag nicht der schönste Strand der Welt sein hier in Mui Ne, aber die Brandung mit meterhohen Wellen war ganz nach meinem Geschmack. Stundenlang tobte ich also im piwarmen Wasser in der Brandung, wobei mich ein, zwei Brecher auch ordentlich mitgenommen haben und war glückselig. Leider ist Netti (am Strand liegend!!!) dann irgendwann kalt geworden und der Spaß war vorbei, vergessen werde ich das erste, richtige Badeerlebnis aber so schnell nicht.
Und noch ein weiteres Highlight sollte der Tag
zu bieten haben: für das Abendessen entschieden wir uns dieses mal für einen der Meeresfrüchte-Läden direkt am Wasser. Plastikstühle, Plastikweingläser - soweit nicht gerade etwas besonderes und dass man sein späteres Essen noch lebend aussuchen konnte muss auch nicht jedem gefallen. Aber dann kam das Essen - und es war fantastisch! Netti und ich hatten "fried fish" bestellt, einmal mit Lemongrass Sauce und einmal süßsauer. Das war dann auch wirklich schon gut, aber Claudi's Garnelen, direkt vom Grill mit Knoblauch veranlassten uns dann dazu gleich noch eine Portion zu bestellen. Das waren wirklich die besten Garnelen, die ich je gegessen habe.
Um uns herum ansonsten das üblich Geschehen: die am bescheuertsten wirkenden russischen Männer suchen sich einen Hai aus, mit dem sie sich dann noch schnell fotografieren lassen und ihre Püppchen stehen etwas angewidert daneben. Ich hoffe dann jedes mal, dass der Hai wenigstens nicht schmeckt....
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Andy
non-member comment
...endlich mein t?glicher Reisebericht ist gekommen, die Nixe im Wasser scheint aber "besser" als das Essen zu sein. :-)