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Published: June 20th 2017
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Geo: 20.2775, 100.413
Der Tag startete früh und wir mussten erst noch einige Stunden im Pick-Up überleben, dessen Fahrt nach gut einer Std. Fahrt abrupt in einem Fluss mit Enten zu enden schien, auf den wir direkt zufuhren. Doch weit gefehlt - wir fuhren weiter - einfach durch den Fluss hindurch...
Nun ging es also auf unbefestigtem Weg noch eine ganze weile durch den Dschungel und uns wurde langsam klar, worauf wir uns eingelassen hatten. Nach einem recht anstrengenden Marsch schafften wir es schließlich nach ersten Erfahrungen an der Zipline in unser Baumhaus in ca. 70 Metern Höhe. Was für ein Ausblick!
Unter uns (und natürlich überall um uns herum) der geheimnisvolle Dschungel und der Fluss, der sich seinen Weg durch das Tal bahnt. Unbeschreiblich und einfach so viel besser als mein Schreibtisch mit Elbblick bei Edel.
Das Zippen zu beschreiben ist schwer - so genial ist es. Man rauscht in einem Affenzahn viele hundert Meter zwischen den Baumkronen über Flüsse und Schluchten und schafft man es nicht ganz bis zum Ende, hangelt man sich das letzte Stück wie ein Affe zur Plattform.
Ich habe ein paar Videos gefilmt, natürlich auch nicht ganz ohne Folgen. Als ich die schöne Einfahrt in das Baumhaus filmte, wusste
ich noch nicht, dass man dort ordentlich bremsen musste - und knallte glatt mit ganzer Wucht mit der Schulter in den Pfeiler - aber alles nicht so schlimm. Außer einem blauen Fleck konnte keiner größere Schäden bei mir feststellen. :o)
Nachdem wir uns zuerst nicht sicher waren, ob wir mit unseren beiden australischen Mitbewohnern Penny und Will (Mutter und 12 jähriger Sohn) Glück oder Pech gehabt hatten, stellte sich im Laufe des Abends heraus, das es Glück war, denn wir hatten viel Spaß beim Spielen und Janette und ich eine Anlaufstelle in Sydney.
Die beiden hatten zuvor dank einer falschen Aussage der Veranstalter all ihr Hab und Gut in der Stadt gelassen, im festen Glauben es würde ihnen noch gebracht. Dem war natürlich nicht so und so rückten wir alle noch näher zusammen...
Dann lag also nach lecker Abendessen (es ist schon der Wahnsinn, was einem im tiefsten Dschungel noch aufgetischt wird) die erste Nacht auf dem Baumhaus vor uns. Die Geräusche sind einem alle fremd und als Claudi mich irgendwann nervös fragt, ob ich DAS auch gehört habe, denke ich nur "ja, klar" und schaue mich nervös um. Janette verkriecht sich umgehend in den Tiefen des Moskitonetzes und Schlafsackes, als ich direkt
vor uns ein Tier ausmache. Ich denke erst es ist ein Stinktier - aber wie sollte das auf den Baum gekommen sein? Dann verstehe ich: es ist ein Affe! Als ich allen Bescheid sagen will ist er schon wieder weg und so bleibe ich die einzige mit wirklicher Gibbon Experience.
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