Colca Canyon

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Auf der Tour in den Colca Canyon gab es ausser Steppe und ein paar Vicunaherden, welche vor ein paar Jahren noch vom Aussterben bedroht waren, nicht viel zu sehen. Im wirklich schoen gelegenen Hotel ,inmitten von saftig gruenen Wiesen, ein paar Ruinen und bluehenden Kakteen, laeuft ein zwei Jahre altes Alpaka frei herum und laesst sich auch nicht daran stoeren, dass ein Artgenosse den Weg auf den Grill gefunden hat und wir es uns damit gut gehen lassen. Sehr zutraulich und getupft wie eine Kuh frist es einem aus der Hand. Da ich nicht ueber Riesenpranken verfuege und somit das Futter schnell erschoepft ist, versuchte es meine Schuhe zu fressen. Laut dem Hotelpersonal mag es besonders Lederschuhe und Schnuersenkel. Bei Gewitter darf das Alpaka sogar in die Hotellobby.
Am naechsten Tag besuchen wir kurz ein kleines Dorf, welches aus einem Brunnen, einer Kirche und ein paar Haeusern drumherum besteht. Um diesen Brunnen tanzen ein paar Maedels paarweise den Tanz der Liebe. Doch halt, jedes Paar ist ein Maedchen und ein Junge, welcher sich als Maedchen verkleidet hat. Vor der Hochzeit durften Maedchen und Jungen nicht zusammen sein, geschweige denn, zusammen tanzen, deshalb haben sich die Herren der Schoepfung, um der holden Weiblichkeit doch noch etwas naeher zu sein, albern verkleidet.
Anschliessend fahren wir in den Colca Canyon und koennen nach einer kleinen Wanderung ein paar Kondore beobachten, zwei Kondorjunge und eine Kondormama. Die Aussicht auf die Kondore und in den Canyon, welcher der tiefste Canyon der Welt ist, ist einfach herrlich. Viel zu schnell ist der Tag zu Ende...

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