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Published: January 17th 2015
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14.01.15 Mittwoch
Flug nach Santiago de Chile über Madrid.
Beim Einsteigen in Madrid trafen wir Kevin H.und waren sehr erfreut, aber es war keine Zeit zum Reden, weil wir schon am Einsteigen waren.
Ich hatte mir beim Einchecken am Computer für 35 Euronen zusätzlich einen Platz am Notausgang organisiert und konnte sogar meine Füße auf den Vorbau der Notausgangs-Türe legen. So konnte ich sogar einige Stunden schlafen.
15.01.2015 Santiago de Chile
Die erste Unterhaltung gab es am Flughafen- Ich hatte ganz vergessen, dass man wegen der Behörde SARG keinerlei Obst, Fleisch, etc ins Land einführen darf. Aber ich hatte noch
1 Wurstsemmel
2 Päckchen Sandwiches
2 Äpfel
2 Orangen
Die Wurstsemmel steckte ich in die Ärmel meiner Fleecejacke, mir stieg der zarte Duft von Wurstsemmel schon in die Nase, aber den Schnüffelhunden, die sehr zahlreich in der Gepäckhalle herumliefen, war der Geruch offenbar zu weit oben, es schlug keiner an.
Die Sandwiches waren im Helm, weil ich mir überlegt hatte, dass beim Röntgen der Helm sicher sehr komische Bilder abgibt, die belegte Brote gut kaschieren.
Dem, war auch so.
Blieb noch das Obst. Einen Apfel steckte ich in meinen BH und war somit etwas dreibusig,
was ich mit dem Ärmel des Fleeces verdeckte (in dem ja die Wurstsemmel war).
Auch dieser Plan ging gut auf.
Aber ein Schnüffelhund ging auf meine Tasche los, in der 1 Apfel und die zwei Orangen waren. Wahrscheinlich hatte er die Sandwiches gerochen, die gleich daneben in der Ikeatüte waren...
Jetzt musste ich schnell handeln, und erklärte der Polizistin, dass ich gerade dabei war, das Obst in eine Tonne zu werfen, die da stand mit der Aufschrift: “Letzte Gelegenheit”.
Diese Gelegenheit durfte ich allerdings nicht ergreifen, meine Motorradinnentasche wurde samt den Äpfeln versiegelt mit rotem Band, meine Deklaration wurde mit rotem Aufkleber markiert und dann marschierte ich zur Kontrolle. Das Durchleuchten ging ja gut, aber dann wurde ich zitiert, musste das Obst abgeben zum Wegwerfen, musste nochmal ein Formular ausfüllen. Dann konnte ich endlich gehen.
Neben mir war ein Mann, der aus Australien kam (und dort haben sie bei der Einreise genau die gleichen Kontrollen!!!), der einen Apfel nicht angegeben hatte, und jetzt eine Strafe zahlen musste (die Höhe der Strafe beginnt bei 120 $ und endet in schwindelerregender Höhe - zehntausende von Dollars).
Ich werde versuchen, mir zu merken, dass sowas in Chile verboten ist und haben den festen
Vorsatz, ab jetzt alle Essenssachen im Koffer zu transportieren. Es gäbe ja auch die Möglichkeit, keine Gesetzesübertretung zu begehen, aber ich glaube, das macht mir keinen Spaß.
Mit dem Motorrad war eine solche Gesetzesübertretung ja nicht einmal lustig, weil es so einfach war. Nicht einmal ein eifriger chilenischer Beamter kann ein Motorrad gepäckmässig so zerlegen, dass er alles findet, was da so dabei ist (und beim nächsten Mittagessen sofort gegessen wird).
Inzwischen sind die Objekte der chilenischen Begierde schon vertilgt und es besteht keinerlei Gefahr für die einheimische Flora und Fauna.
Das Hotel war nicht schwer zu finden - aus der Ankunftshalle raus, über die Straße mit den Taxis, rein ins Hotel.
Um 11-00 war nur ein Zimmer im Untergeschoß schon fertig (behaupteten sie), aber uns war das egal, wir wollten ja nur kurz da verweilen - duschen, die warmen Wintersachen ausziehen, kurz ausruhen und dann was anschauen.
Mit dem öffentlichen Bus in die Stadt, mit der U-Bahn weiter, dann zur Plaza del Armas. Kostete bis dahin 3 € pro Person.
Dann mit dem Hop on Hop off Bus eine 2 stündige Stadtrundfahrt - dabei bestätigte sich meine Meinung: Santiago ist nicht wirklich gesegnet mit Sehenswürdigkeiten, Wenn man in diesem
Leben nicht hinkommt, dann ist das auch ok.
Abendessen in einer Bäckerei: Empanadas und Mangosaft. Dabei passierte es mir, dass eine junge Frau an meinem Tisch vorbeiging, sich meinen Saftbecher schnappte und austrank und dabei eilends davon ging. Ich war so verblüfft, dass ich gar nicht reagierte, bis es zu spät war.
Der Abend im Hotel verlief eher ruhig, die 4 Stunden Zeitverschiebung machen sich bemerkbar...
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