Santa Cruz – mit Händen und Füßen


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Published: June 20th 2017
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Herrlich! In einem echten Bett geschlafen und von alleine zeitig aufgewacht. Das ist doch mal ein Start! Draußen ist es zwar noch immer nicht wirklich warm, aber es scheint die Sonne.

So brechen wir nach dem Frühstück auf und suchen erst einmal einen Internet-Shop um Mails bzgl. der Wohnung zu checken und um meine Tante anzurufen. Letzteres gelingt leider nicht – die Leitung ist nicht frei, aber zumindest kann ich meiner Mutter mitteilen, dass wir zwar ohne Internet sind, es uns aber ansonsten sehr gut geht.

Als nächstes begeben wir uns in den Irish Pub, den wir am Vorabend gesehen hatten – wir müssen doch einmal auskundschaften, ob es hier EM Fußball zu sehen gibt! Es dauert zwar eine ganze Weile, aber noch vor Lewandowski's 1:0 läuft der richtige Sender! Das macht Mut für morgen! J

Wir schauen also das rasante Spiel und haben ein wenig Sorgen, dass jetzt alle Schiedsrichter mit Karten um sich werfen müssen – oha, das kann ja etwas geben...

Nach dem Spiel machen wir uns noch einmal auf um im Internet einen Plan für unsere Weiterreise zu recherchieren. Das ist allerdings wirklich nicht leicht, denn wir finden keine Informationen zu Bussen und Flüge sind erschreckend teuer. Ziemlich geknickt, weil langsam das Geld wirklich knapp wird, verlassen wir das Internetcafé und trotten durch die Stadt um eine Touristeninformation zu finden, die uns hoffentlich behilflich sein kann etwas günstiger zu reisen. Wir finden keine, dafür dann aber ein Reisebüro. Wir nehmen unseren Mut zusammen in einen Laden zu gehen, wo recht wahrscheinlich niemand Englisch spricht, wir aber gern eine Dienstleistung erhalten würden. Es kommt wie es kommen musste und in der nächsten Stunde sitzen wir, mit Händen und Füßen und zwei, drei Vokabeln ausgestattet im Gespräch mit der geduldigen angestellten. Am Ende gehen wir dann aber tatsächlich mit 2 Flugtickets, die deutlich günstiger waren als bei unserer Recherche, aus dem Laden und sind froh einen Plan zu haben und ein wenig Stolz die Situation gemeistert zu haben.

Jetzt ist uns eigentlich nur noch nach ein bisschen herumlümmeln und so kaufen wir im Supermarkt einen Wein und ein paar Chips. Das die Welt ungerecht ist, zeigt sich im nächsten Moment: ausgerechnet ich sehe vor der Kasse ein kleines Geldbündel liegen und hebe es auf. Es sind immerhin 120 Bolivianos, welches über 10 EUR sind. Hätte ich gesehen, wer sie verloren hat, hätte ich sie natürlich zurückgegeben. So sehe ich zu, dass ich sie in den nächsten Tagen unter das Volk bringe.

Nun liegen wir im Zimmer, mit unserem Bolivianischen Wein in der Hand und genießen ein wenig das Nichts-Tun. Herrlich!

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13th June 2012

Cooooooollllll

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