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Published: June 20th 2017
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Geo: -16.1699, -69.0792
Um 7:30 Uhr werden wir im Hotel eingesammelt. Der Bus fährt mit nur 8 Touris an Bord los.Die kommenden Stunden sind ein Traum. Es ist zwar eisekalt im Bus, aber die Aussichten auf das Umland sind gigantisch.
Wir fahren aus La Paz hinaus und stehen im nächsten Ort erst einmal ordentlich im Stau. Keine Ahnung, was hier los ist, aber der Verkehr ist das reinste Chaos. Doch auch schon hier wünscht man sich eh, dass die Fahrt möglichst lange dauern mag. Hinter der Stadt tut sich das Gebirge auf, davor herrlich raue Landschaft.
Kurz nachdem wir aus der Stadt hinaus sind, wird es dann noch toller. Auf nun 3.810 m tritt linker Hand der Titicaca See in Sich, das ist dann wirklich ein atemberaubendes Panorama. Der See, die karge Landschaft, die schneebedeckten Gipfel dahinter: Wir kommen in den folgenden 2,5 Std aus dem Staunen nicht mehrraus. Südamerika präsentiert sich uns hier von seiner schönsten Seite!
Allein diese Busfahrt war die Reise hierher schon wert – egal zu welcher Seite man aus dem Fenster sieht.
Unterbrochen wird die Fahrt für eine halbe Stunde, als wir einmal übersetzen müssen. Während der Bus alleine auf eine Fähre gefahren wird, müssen wir mit einem Passagierschiff übersetzen.
Leider ist das Boot so voll, dass wir nicht viel sehen können. Aber unsere große Fahrt auf dem See folgt ja morgen noch, wenn es zur "Isla Del Sol" geht.
Nach insgesamt gut 3,5 Stunden Fahrt kommen wir in Copacabana an. Ein süßer Ort mit mittlerweile reichlich Tourismus.
Leider merke ich direkt nach dem Einchecken im Hotel einmal wieder, dass ich für die Höhe nicht gemacht bin. Wir sind hier auf 3.841m und mein Kopf tut weh, als schlage mir jemand mit dem Hammer auf den Hinterkopf.
Wir essen bei den Fischbuden am Ufer lecker Forelle, buchen kurz die Fähre zur „Isla Del Sol“ für morgen Früh und den Bus nach Cusco für übermorgen, dann machen wir noch einen kurzen Abstecher in die Kathedrale, ehe ich mich noch eimal 20 Minuten hinlege, bevor es zum Fussi-Gucken geht.
Zum Glück helfen die Schmerztabletten und ich kann das Spiel genießen. Jawohl – endlich mal genießen. Ich meckere zwar in der ersten Halbzeit über die Nachlässigkeit in der Chancenverwertung, aber gut 10 Minuten vor der Pause fasst sich Phillip Lahm endlich ein Herz und versenkt die Kugel zum 1:0. Guter Mann!
Dass wir uns dann erst noch den Ausgleich fangen müssen ehe wir alles klar
machen ist leider typisch, aber ich denke es gibt keine 2 Meinungen dazu, dass wir das Spiel verdient gewonnen haben. Für Lahm, Klose und Reus freue ich mich besonders und das Khedira Tor war natürlich ein Hammer und eine echte Erlösung nach dem Ausgleich. Blöder Elfer zum 2:4 aber das ist eben der Luxus den man sich leisten kann, wenn man selbst 4x trifft.
Nach dem schönen Spiel gehen Netti und ich dann noch für 2 Stunden am Ufer des Titicaca See spazieren und das ist genauso schön wie der Fußball.
Heute ist so einer der Tage, wo man unendlich dankbar ist, dass man die Chance zu dieser tollen Reise hat und dass man dann noch den Mut gefunden hat es auch zu tun. Ich kann nur jedem raten einmal in sich zu gehen und zu überlegen, ob eine solche Reise nicht möglich ist – wenn nicht sofort, dann vielleicht später. Wer es nicht tut versäumt vielleicht wirklich die Zeit seines Lebens...
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