recoleta


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Published: May 3rd 2014
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un nuevo dia en argentina…


nachts packt uns leider noch einmal kurz der jetlag und wir liegen etwas wach…
das beeinflusst unseren heutigen tatendrang jedoch keineswegs und daher begeben wir uns früh, diesmal mittels subte (erste u-bahn südamerikas!) erneut ins stadtzentrum. die casa rosada, der präsidenten-palast, mit ihrem berühmten “evita”-balkon muss genauso gesehen werden wie die parada peru, eine originale u-bahn station, wie vor hundert jahren. nach den ersten kulturellen anstrengungen haben wir uns kaffee im cafe tortoni, dem cafe zentral von buenos aires, verdient! über den plaza nueve de julio und dem darauf eindrucksvoll thronenden obelisken, bewegen wir uns aus dem centro über retiro nach recoleta. hier ist das weltberühmte cementario de la recoleta, der friedhof auf dem auch evita begraben ist, zu bestaunen. unsere etwas morbide reise über das weltkulturerbe führt uns an unüberschaubar vielen reihen, gängen und querstraßen von mausoleen, panteon und gruften aller art entlang. nur selten zwängt sich ein “normales” grab in knöchelhöhe zwischen die bauwerke aller stilrichtungen. unter der nachmittäglich mild argentinischen sonne erstrecken sich kleine festungen und verschnörkelte mini-kirchen, bewacht von zahlreichen engeln, marien und in stein verewigte ruhende. die kleinen, teils dicht mit unkraut bewachsenen, aus schwarzem, grauem, weißem marmor oder kalkstein erbauten kunstwerke drängen sich dicht aneinander. die zum großteil verglasten “türen” und “fenster” geben den blick frei auf gestapelte holzsärge, altare und urnen. das bild ist so skurril wie makaber!
wir nehmen die subte nach palermo, durchwandern das hippe shop-viertel um den plaza costa rica und legen dann eine wohlverdiente pause im hotel ein. unglaublich, was wir an kilometern in dieser stadt zurück legen!
abends schaffen wir es aber dann zu markus' erstem argentinischen steak noch einmal vor die türe bevor wir ob des morgig früh beginnenden tages alsbald wieder in unser kleines zimmer im zweiten stock des familiär geführten bed&breakfast schlüpfen.
buenos aires hat sich uns von einer schönen seite präsentiert und gehört wohl jetzt zu unseren top ten der lieblingsstädte weltweit, wenngleich (zumindest) meine seele dank der transatlantik-reise noch nicht ganz angekommen ist. das ist wohl der fluch der schnellen flugreisen… 36 stunden mögen einem lange erscheinen, aber die seele benötigt wohl etwas mehr zeit, um sich auf derlei veränderungen einstellen zu können. nicht nur klima, essen und menschen haben sich für uns schlagartig verändert - der kulturschock ist ein völlig anderer und ich fühle mich noch wie in watte gepackt und sehe die umwelt etwas derangiert. morgen geht es für uns schon wieder weiter richtung patagonien…hoffentlich weiß das der nicht-physische teil von mir auch…


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