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Published: July 26th 2010
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Heute hatten wir eine sehr lange Autofahrt vor uns, die uns von Port Elliot, dem bisher schönsten und neuesten YHA nach Robe, zu einem etwas verfallen wirkendem aber dennoch imposanten YHA führte (welches Hostel verfügt schon über einen Herrensalon mit schwarzen Ledersesseln?).
Auf den Weg dorthin fuhren wir an den Naracoorte Caves vorbei. Eine Stunde hin und über eine Stunde zurück (nach Robe) und das alles für die Katz, da wir knapp nach 16:30 erst dort waren. Die Besichtungungzeit war leider schon vorbei. Die „Wet Caves“ haben wir uns trotzdem angesehen, ob mit Erlaubnis oder illegal, war nicht genau festzustellen, da wir nichts mit der Erklärung der Dame beim Eintritt anfangen konnten. So haben wir doch noch ein paar Impressionen über die großen Ausmaße der Höhlen bekommen.
Nach einer Odyssee durch die dunklen, ewig langen und stets geraden Irrwege kamen wir in der Dunkelheit in Robe an und wären fast am YHA vorbeigerauscht. In einem Restaurant speisten wir unsere Rinderschnitzel und Stefan genehmigte sich einen Aussie-Cider. Zu allem Überdruss erhielten wir mit unseren YHA-Ausweis noch ein Gratisbier, das Stefan nach dem ersten „Vorkostungsschluck“ mit dem zweiten Schluck genüsslich leerte - kommentiert von der Kellnerin mit „very quick“ und den
irritierten Blicken der anwesenden Gäste. Ich zuckte nur die Schultern mumelte "Good night" und folgte Stefan nach draußen in die Nacht.
In der Schauermärchenburg schliefen wir bei klirrender Kälte eng aneinander gekuschelt ein, um am nächsten Morgen zu bemerken, dass die Decke (im Flur standen Eimer und Handtücher lagen überall am Boden) wohl nicht mehr ganz dicht war.
Auf unserer weiteren Reise nach Port Fairy machten wir einen kurzen Zwischenstopp in Mount Gambier. Nach einem kurzen Stadt-, oder sagen wir lieber Hauptstrassen-Bummel (der nicht sehr spekakulär war, da alles geschlossen) sahen wir uns noch den Blue Lake an, der im Sommer (d.h. im Winter bei uns) strahlend blau sein soll - zurzeit ist er graublau, aber dennoch ein hübscher Vulkansee. Die Blaufärbung des Sees im Sommer entsteht durch die veränderter Lichtbrechung und durch aufsteigende Mineralkörner von Kalziumkarbonat-
In Port Fairy angekommen checkten wir im Heuschuppen ein - einem ganz bezaubernden Zimmer des YHA. Um noch einen Blick auf die Kangaroos auf der kurz entfernten Insel zu erhaschen brachen wir sofort auf. Auf dem Weg wurden wir von einer riesigen schwarzen Dogge verbellt und von einer Dame erfuhren wir das dieser eine freche Vogel Ruphus heißt. So lockten
wir ihm mit den Rufen: "Rufus, Rufus". Im nachhinein müssen sie gedacht haben wir sind verrückt. Schließlich ist das der ornitonologische korekkte Name der Vogelgattung ;-)
Auf der Insel sahen wir leider keine Kangaroos. Sie versteckten sich erfolgreich vor uns und unseren Objektiven. Dafür kamen wir in den Genuss zwei vollkommen draufgängerische Surfer zu beobachten, die auf den halsbrecherischen Wellen ihr Können unter Beweis stellten. Uns war es dann doch lieber bei dem einsetzenden starken Regen unseren Gore-Tex-Jacken anzuhaben. Ziemlich unterkühlt und mit völlig durchnässten Hosen kamen wir im Hostel an. Nachdem wir uns etwas aufgewärmt hatten gingen wir Essen.
Nach dem Essen kamen wir wieder ins Hostel zurück, um zu bemerken, dass die Heizung(en) - wir hatten uns nämlich noch einen Heizstrahler organisiert - anscheinend zu einem Overload geführt hatten und somit gar nichts mehr ging. Dankenswerterweise bekamen wir ein anderes Zimmer, das am nächsten Tag in der Früh auch endlich wirklich warm war… Dafür hatten wir ein eigenes WC und Dusche.
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