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Published: April 23rd 2011
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Fruehstueck mit Ausblick
im Canyonlands National Park Nachdem Piet und ich noch auf den zweiten, ueber Boulder aufragenden "Flatiron" gestiegen sind, habe ich Chris (ein Kalifornier, der inzwischen in Muenchen lebt, Kletterpartner) abends mit dem Bus vom Flughafen in Denver abgeholt und ein neues Kapitel dieser Reise sollte beginnen. Am naechsten Tag endete eine Trad-Mehrseillaengen-Aufwaermtour im Eldorado Canyon gleich mal im mittelmaessigen Desaster. Zwei Stunden waren dafuer geplant, aus verschiedenen fuer manche Beteiligte eher unruehmlichen Gruenden dauerte es vier. Das Wetter war den ganzen Tag ueber kalt, feucht, bis es abends aus Kuebeln regnete. Doch solange es nachts aufhoert war alles gut. Am naechsten Tag wollte ich meinem 5.12d Projekt im Boulder Canyon einen weiteren Versuch geben und der Canyon trocknet dank trockener Luft und viel Wind schnell.
Am naechsten Morgen wachen wir auf und es liegen 5 cm Schnee in Boulder. Das wars dann mit meinen 9er-Ambitionen fuers erste. Nach einer Shoppingrunde durch Boulder holten wir unseren Mietwagen ab. Hertz wollte uns tatsaechlich und wie befuerchtet noch eine "Drop Fee" aufs Auge druecken, da wir den Wagen nicht wieder in Boulder sondern in Las Vegas zurueck geben wollten. Nach etwas Verhandeln hat uns die ueberaus entgegenkommende Angestellte diese erlassen. Zeug zusammenpacken, Verabschiedung von Piets Mitbewohnern und
wir fanden uns im C4C ("Center for Community") ein. Dies ist eine riesige Mensa, 7$ Eintritt und All-You-Can-Eat. Von italienischen Nudeln ueber Sushi, bis Burger, Salatbuffet, gepresster O-Saft, Kaffee, Bagels, Donuts, Cookies, gab es alles was der Magen begehrt. Mit uns rollten einige Burritos und Cookies in unserem Rucksack nach einer Stunde aus dem Gebaeude. Die Vierstundenfahrt nach Rifle war dank Piets Bierdurst auf dem Ruecksitz kurzweilig und unterhaltsam. Wir suchten uns einen trockenen Fleck am Ende des Rifle Canyons und schliefen nachts um ein Uhr unter Sternenhimmel ein.
Am Freitag kamen Felix und noch zwei Kletterer nach, sodass wir das Wochenende zu sechst verbrachten. Einige tolle 5.11er, eine aufreibende 5.12, einige der im Rifle Canyon Mountain Park eher seltenen 5.10er, Lagerfeuer, Nudeln, Bier und es war Sonntag nachmittag. Piet verabschiede Chris und mich mit Kaesetortillas und Chris und ich zogen mit unserem Mietwagen los, Richtung Westen.
Nachdem uns gleich mal fast das Benzin ausgegangen waere fanden wir uns im Castle Valley, Utah wieder. Ich bewunderte wieder den Castleton Tower, der uns vier Wochen zuvor entgangen ist. Einkaufen in Moab und eine warme, aber windige Nacht im Canyonlands National Park, diesmal im Nordteil namens "Island in the Sky".
Die Bilder erzaehlen besser von unseren Eindruecken dort und auf der Fahrt am naechsten Tag durch Utah und den Bryce National Park zum Zion National Park. Dort angekommen war wieder einmal der Campingplatz voll und wir fragten ein Paerchen ob sie ihren Campingplatz mit uns teilen wollten. Sie willigten ein und gingen schlafen. Zehn Minuten spaeter fing es an zu schuetten und wir flohen in unseren weinroten Mazda wo wir im Kofferraum und der Rueckbank eine ueberraschend angenehme Nacht verbrachten.
Um sieben Uhr am naechsten Morgen erwartete uns ein beeindruckender Blick auf die roten Felswaende rund um uns. Nachdem Chris seinen morgendlichen Kaffee gefunden hatte, packten wir unseren Rucksack, viel Wasser und fuhren mit dem Shuttlebus in den Canyon. Autos sind hier verboten und ein 10-minuetlicher Shuttlebus uebernimmt den Transport der Menschenmassen. Dies ist eine ueberaus gute Idee, denn der Canyon bleibt so von den Blechkarawanen der amerikanischen und chinesischen Touristen verschont. Wir stuermten morgens um neun Uhr auf "Angels Landing" eine 400-m-Erhebung, die den Namen von ihrem Entdecker bekommen hat. Dieser vermutete, dass auf diesem steilen Kliff nur Engel landen koennten, der Zutritt Menschen jedoch verwehrt blieb. Schon Anfang des 19ten Jahrhunderts bewiesen Ingenieure das Gegenteil und konstruierten
einen Pfad hoch zu Angels Landing. Zwei Stunden spaeter waren wir wieder unten, ruhten uns eine Stunde aus und rannten hoch zum "Observation Point", 600 Hoehenmeter und ein fantastischer Blick auf den Canyon und Angels Landing von oben. Total erschoepft futterten wir ein Sandwich, warfen uns ins Auto und fuhren nach Las Vegas.
Saemtliche Uebernachtungen diese Woche waren umsonst, dank der "National Park Week" wurden uns auch saemtliche Eintritte erlassen. Somit verbrachten wir eine billige Woche in den unbeschreiblichen Nationalparks von Utah.
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