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Published: September 24th 2014
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Wir sind positiv überrascht: die Küste Oregons ist nicht einfach nur schön, sie ist geradezu dramatisch. Der Charakter der Küste lässt sich daher viel besser in Filmen als in statischen Fotos festhalten, und wir haben mit den Fotokameras auch einige Filmchen gemacht. Aber ihr müsst leider erst mal mit Fotos vorlieb nehmen.
Angefangen haben wir mit den 3 Kaps Cape Meares, Cape Lookout und Cape Kiwanda. Cape Meares besitzt einen sehr charmanten kleinen Leuchtturm und hat mit tollen, nebelverhangenen Ausblicken auf die Bucht geglänzt. Das Cape Lookout Vom Mt. St. Helens sind wir in die Columbia River Gorge weitergefahren. Der Columbia River stellt die Grenze zwischen Washington und Oregon dar, und die Schlucht ist auch wirklich sehr hübsch anzusehen. Allerdings führen 2 Highways und 2 Bahntrassen hindurch, und der Lärm trübt deutlich die Idylle.
Daher: weg von der Gorge und weiter an die Küste Oregons! durch seine 550 Fuß hohen Steilklippen. Außerdem hatten wir das unverschämte Glück, von der Klippe aus noch mal 2 Wale in der Ferne zu erspähen: der stetige Rhythmus aus Fontäne - Rückenflosse - hinterer Rücken - Pause hat sich immer wieder wiederholt und war eindeutig. Das Cape Kiwanda ist ganz den Brettern, die die
Welt bedeuten, gewidmet: in der Brandung fand ein Surfwettbewerb statt, und auf der Bühne, äh, Düne (!) nebenan konnte man Sandboarden.
Weiter ging es mit Devil's Churn und Spouthole. Die gewaltige Brandung hat Kanäle und Löcher in das Vulkangestein gefressen, wo nun die Wellen bei Hochwasser mit gewaltigem Getöse einströmen und meterhohe Gischt erzeugen. Das Spouthole sieht dabei aus wie ein Geysir: in regelmäßigen Abständen schießt dort eine gewaltige Fontäne in die Höhe. Das macht ganz ordentlich Wumms.
Und schließlich ging es in die Oregon Dunes. Die höchste Düne ist immerhin 500 Fuß hoch - da hochzukommen ist ganz schön anstrengend! Die Oregon Dunes sind übrigens das Vorbild für Frank Herberts "Dune - Der Wüstenplanet" gewesen. Ich war tatsächlich etwas unruhig und habe mich gefragt, ob nicht gleich so ein riesiger Sandwurm vor mir auftaucht. So oder so: wer mal tolle Dünen sehen will, muss nicht extra auf den Wüstenplaneten oder in die Sahara fahren. Zumal es hier viel mehr "Oasen" gibt: es ist schon erstaunlich, wie es die Bäume schaffen, inmitten der Sandberge immer wieder grüppchenweise Fuß zu fassen.
Heute hat es seit dem einen Regentag ganz am Anfang des Urlaubs mal wieder geregnet, und es
sieht so aus, als würde es die nächsten Tage so bleiben. Das ist zum Glück nicht ganz so tragisch, denn wir haben jetzt vor allem noch die weite Rückfahrt vor uns und können auf dem Weg ein wenig "Indoor-Programm" machen (z.B. Aquarium von Newport, eventuell die Boeing-Fabrik in Everett). Und bei Regen fällt dann auch der Abschied nicht ganz so schwer, denn am Samstag sitzen wir wieder im Flieger gen Heimat. Wir kommen - schaltet schon mal die Sonne an! ;-)
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Detlef
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