Viva Las Vegas


Advertisement
United States' flag
North America » United States » Nevada » Las Vegas
May 21st 2010
Published: May 31st 2010
Edit Blog Post

Viva Las Vegas…Viva Las Vegas. Wohhooo! Endlich! Nach langem herumzittern im Flugzeug endlich angekommen. Las Vegas, auch bekannt als Sin City. Nicht zu Unrecht, denn das erste was man sieht, wenn man aus dem Flieger aussteigt sind Spielautomaten. Geht gleich weiter, mit Leuten die dir Chips andrehen und dir gleich mal Karten für eine Peepshow verkaufen wollen.
Wir Mädels, Francesca, Serena, Sophie und ich, sehr brav, gleich mal alle Leute ignoriert und das erste Taxi zum Hotel genommen. Unser Hotel, das Stratosphere, ein bisserl außerhalb vom Strip gelegen, aber trotzdem wert gebucht zu werden. Die Zimmer sind super ausgestattet, mit Flatscreen, riesigen Doppelbetten, Internet, und, und, und. Leider kein Jacuzzi, dafür aber einen Pool auf dem Dach, von dem man die ganze City sehen kann. Noch zu erwähnen, eine Kleinigkeit, ist der Tower, auf dem es einen eigenen Vergnügungspark gibt. Dort gibt es ein Karussell, das sich in der Luft, 900 m über dem Strip, dreht. Genannt „Insanity Ride“, und ein bisserl verrückt muss man auch sein um dort einzusteigen.

Was soll ich sagen, natürlich hab ich es ausprobiert, bin ja immer für „einem-den-Magen-umdrehenden-Sachen“ zu haben. Hab mich gleich mal in einen der Sessel hineingesetzt, nicht wirklich wissend was mich erwartet. Dann ging’s auch schon los, der Zaun, der die Terrasse des Gebäudes umgrenzt, wird heruntergelassen. Das Karussell beginnt sich ganz langsam zum Abgrund zu bewegen. Ganz langsam wird der erste Stuhl in die Luft gelassen und dann einer nach dem anderen. Dann plötzlich hast du nichts mehr unter deinen Füßen, du kannst nun die Lichter der Stadt von oben bewundern. Das Karussell steht still, bis die ersten „Wow’s“ und „Ach’s“ verhallen und dann plötzlich beginnt es sich zu drehen und wird immer schneller, aus den „Wow’s“ und „Ach’s“ wird Gekreische und man versucht sich krampfhaft bei der Geschwindigkeit zu orientieren. Und plötzlich ist alles vorbei, kurz bevor du dich ein bisserl an die Geschwindigkeit gewöhnt hast. Das Karussell bewegt sich wieder zur Terrasse. Die Frisur ist beim Teufel und den gespannten Gesichtern ist ein dämliches Grinsen gewichen. Nein ich wurde nicht enttäuscht, mit Sicherheit eines der besten Vergnügungsparkattraktionen, die ich bis jetzt ausprobiert hab. Leider war das Ganze dann aber ein bisserl zu kurz und vielleicht ein bisserl zu langsam, würde aber auf alle Fälle sagen, dass es die Erfahrung wert war. Ich meine wo sonst siehst du die Stadt so toll von Oben?

Las Vegas ist aber nicht nur der Vergnügungspark am Stratosphere. Es ist vor allem Lichter, Glitter und Enterainment. Die Hotels sind die Sights, da gibt’s keine Museen oder Galerien. Die gehen einen auch nicht ab. Die brauchst du nicht, du hast Venedig, mit Gondeln, Markusplatz, du siehst Kairo, die Pyramiden, den Sphinx, Tutanchamuns Grab, spazierst in der Stadt der Liebe, mit dem Arc de Triumph und natürlich dem Eiffelturm. Dann sind da noch die berühmten Hotels aus den Filmen, wie Ocean’s Eleven und der Serie Vegas. Du siehst das Bellagio, Caesars Palace und das Mirage. Wenn man so in den einzelnen Lobbys wandert, und ich mein wirklich wandern, denn alles ist riesig, dann bekommt man den Mund gar nicht mehr zu. Marmor, Gold…Luxus pur. Paradies für Entspannung und natürlich Party. Die haben wir uns auch nicht entgehen lassen. Wir wurden gleich mal von einigen Typen zum coolsten Club der Stadt eingeladen. Dieser nennt sich „Pure“ und befindet sich auf dem Dach des Mirage. Da zahlst du mal locker für einen Drink 25 Dollar und ich mag gar nicht wissen wie viel der Eintritt war. Naja Mädels haben es da ja immer ein bisserl leichter. Den Effekt von High-Heels soll man halt nicht unterschätzen! 😉 Als wäre der Club nicht schon super genug gewesen, wurden wir gleich mal in die VIP Area eingeladen. Da gibt’s dann einen eigenen Kellner nur für deinen Tisch und diverse Flaschen Alkohol umsonst. Wenn du ein Vodka-Orange bestellst, bekommst du den Orangensaft in einer Karaffe und die Flasche Vodka eisgekühlt. Natürlich geht das dann aufs Haus, keine Ahnung wer die Leute waren, aber mussten ziemlich was springen gelassen haben.

Tja, das war schon ein Erlebnis. Aber der ganze Schnickschnack und Luxus ist es nicht wert. Partys jede Nacht, feiern bis zum Morgengrauen, naja ich will jetzt nicht sagen, dass ich es nicht genossen hätte, aber ich denke das dieses Erlebnis nur an zweiter Stelle kommt. Was ist wohl Platz eins? Tja, das ganze hat begonnen mit meinem ersten Versuch ein Automatik Auto zu fahren. Jehhe, das hat man davon wenn man die Einzige ist, die alt genug ist ein Auto in Vegas zu mieten. Nach ersten Schwierigkeiten sich daran zu gewöhnen, den linken Fuß beim Fahren nicht zu benutzten, ging’s dann gleich mal los auf den Highway Richtung Grand Canyon. Gut ein Auto voll mit fünf Mädels, ohne GPS und ohne, ja wirklich, ohne Karte, ist vielleicht nicht die beste Vorraussetzung den vierstunden entfernten Grand Canyon zu besichtigen. Jehhee!! Gut aus vier Stunden, Exit verpasst, wurden gleich mal sieben Stunden. Dafür muss ich aber sagen, haben wir sehr viel vom Land gesehen. Wir waren in Utah, Arizona und noch mal Utah und dann wieder Arizona. Ich meine, wann bitte schön kommt man denn dazu sich Utah anzuschauen? Genau, nie! Lustigerweise, haben wir vier verschiedene Landschaftstypen gesehen. Nach der Wüste von Nevada haben wir es irgendwie geschafft tatsächlich über ein Gebirge mit Schnee zu fahren. Ich meine, Hallo?, wo bitteschön sieht man denn das nacheinander. Gut nach einer langen Fahrt, zahlreichen Wegbeschreibungen und sehr viel häufigeren „Fucks“, haben wir unser Ziel erreicht. Der Grand Canyon! Mir fehlen leider die Worte dieses Naturmonument zu beschreiben. Leider! Als wir dort den ersten Ausblick von einer Plattform genossen haben, war mal jede von uns ganz leise. Keine gab auch nur einen Mucks von sich. Du schaust da runter und denkst einfach nur „wow“. Die Tiefe und die Farben der einzelnen Erdschichten. Einfach unbeschreiblich. Dann wurden schon die ersten Fotos geknippst, bei dem starken Wind keine leichte Aufgabe.

Der Grand Canyon ist atemberaubend und leider unbeschreiblich. Ich würde ja gerne, aber mir fehlen die Worte. Sollte man die Gelegenheit haben ihn sich live anzuschauen, dann muss man die einfach nutzten.

Alles in Allem war Las Vegas einfach super, aufregend und atemberaubend. Wir haben es leider nicht geschafft den Tiger von Mike Tyson zu entführen, aber dafür andere verrückte Sachen erlebt, auf die niemand näher eingehen möchte!  Somit beende ich diesen Eintrag mit: „What happens in Vegas, stays in Vegas!“


Advertisement



Tot: 0.247s; Tpl: 0.012s; cc: 12; qc: 50; dbt: 0.0853s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1; ; mem: 1.1mb