YUCATAN - GOLF von MEXIKO


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North America » Mexico
April 24th 2010
Published: May 10th 2010
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Cancun Zona HoteleraCancun Zona HoteleraCancun Zona Hotelera

Dieser riesige 'strip' voll mit party-hungrigen Touristen ist zwar sehr schön, aber nicht wirklich mein Wunschtraum. Doch nach so lange Zentralamerika..., da kann es ja auch nicht schaden...!

YUCATAN - GOLF von MEXIKO



Ja, man kann das durchaus sagen. Es war ein ziemlicher Riemen von Tikal in Guatemala rüber nach Belize City und dann rauf bis zum Ende der Halbinsel Yucatan ins Ferienparadies Cancun. Kilometermässig sind es vorsichtig geschätzt mal so 500 bis 600. Also eine angenehme Tagestourdistanz. Doch wenn man bedenkt was für Verlockungen man auf dieser Strecke wiederstehen muss, dann ist es sehr, sehr weit.

Nicht nur die Cayos von Belize (Inseln in den Korrallenriffen) die zum Schnorkeln, Tauchen, Segeln und sontigem Traumsport einladen, sondern auch die mit Massentourismus überstreute mexikanische Insel Cozumel oder die schier unzählbaren Maya - Stätten die auf dieser Strecke liegen, sind ökonomisch gemachte Aktivitäten die nur auf ihre vielen Besucher warten. Dabei wäre es ein Naturparadies par exellence. Die karibische Küste Yucatans zeichnet sich durch ihre blendend weissen Strände und das helle, türkis schimmernde blaue Wasser aus. Ein Ort so schön wie im ‚Paradies’.

Mir wird aber unmittelbar auch klar dass ich wieder in Mexico bin, und zwar auch aus anderen Gründen als nur schönen Stränden... Die Strassen sind wieder beschildert. Es gibt wieder Distanzangaben. Es hat wieder Strassenlaternen... Und diese Geschwindigkeitsregulatoren (Hügel) in der Strasse sind wieder im
Yucatan ist das Land der MayasYucatan ist das Land der MayasYucatan ist das Land der Mayas

Tausende von Maya Stätten zu besuchen. Da fehlt einfach die Zeit dafür...
Voraus angeschrieben. Es funktioniert vieles einfach wieder, was ich ganz einfach früher als selbstverständlich erachtete. Oh ja, man kann sagen das Mexico schon einen riesen Unterschied ist zu Guatemala, vor allem aber zu El Salvador und Honduras!

Da ich ja eigentlich mal geplant hatte von Tikal wieder Richtung Guatemala City zurück zu fahren und dann im Inland rauf gegen Norden, hätte ich mir vieles entgehen lassen müssen. Jeder sagt immer; ‚wenn du schon mal da bist’! Na das ist ja sicher so, aber überall wo ich bin, wenn ich nun schon mal da bin, noch das und dies sehen... Puhhh, dann schaff ichs wirklich nicht mehr nachhause. Also habe ich mir gesagt ich bereise Yucatan, aber eher im Eiltempo.

So bin ich also an all diesen schönen Sehenswürdigkeiten und playas vorbei rauf gegen Cancun. Es hat ne gut ausgebaute Landstrasse um nicht gerade zu sagen eine Autobahn. Teils schnurgerade gets hoch in Paradies. Vorbei an all diesen Orten mit Namen die einem auf der Zunge vergehen wenn man sie ausspricht...; Tulum, Xelha, Cozumel, Playa del Carmen etc.
Doch es war etwas anderes das dann für Überraschung sorgte, nähmlich das Wetter. Das Wetter? Es kann ja nur schön warm
Dies ist auf diesem Hotel 'strip'Dies ist auf diesem Hotel 'strip'Dies ist auf diesem Hotel 'strip'

Es ist schön wieder in Mexico zu sein. Ich liebe dieses Land einfach. Auch wenn hier in diesem Tourismus - Cancun nicht wirklich Mexico ist. Hier ist mehr USA und generell die Welt...
und blauer Himmel sein!? Ne. Eigentlich stimmt das schon, aber nicht heute. Die Ausnahme der Regel. Es kam ein Gewitter auf. Als ich anfänglich noch so durch die Tropfen, ne es war schon etwas Regen, fuhr, so dachte ich, das ist doch schnell vorüber. Aber ich sollte nicht Recht kriegen. Je weiter ich gegen Cancun vorsties, desto schwarzer wurde der Himmel.

Also habe ich unter einer Brücke kurz angehalten und habe meine Windjacke bzw. Regenschutz hervorgekrämt, so dass ich doch ein wenig oben geschützt bin. Selbstvertändlich ist diese Jacke der einzige Regenschutz den ich dabei habe, denn wer einen Regenschutz mitnimmt, der kann sicher sein dass es zu Regnen beginnt. Das ist die Motorradfahrer - Regel. Nicht nur dieses Oberteil musste ich mir überziehen, ich musste auch den Schlauch, oder Kopf - Pariser, überstüllpen. Nicht weil ich gefrohren hätte, nein, die Tropfen die da runterkamen waren derart gross dass das im Gesicht beim Fahren saumässig weh tat. Na klar, ich bin eine Memme...

Es hat aber glücklicherweise nicht sehr lange so geregnet. Obwohls mal aufgehört hat zwischendurch, hat es aber wieder angefangen. Also bin ich gegen Acht Uhr abends in Cancun eingerollt. Und wie... Da habe ich jetzt
Ich habe davon abgesehen alle grossen Hotel - Bunker abzulichtenIch habe davon abgesehen alle grossen Hotel - Bunker abzulichtenIch habe davon abgesehen alle grossen Hotel - Bunker abzulichten

Hier aber das Hard-Rock Cafe Cancun von der beach aus. Da gibts bei google.com wenn man bei den Bildern Cancun Zona Hotelera eingibt genügend Bilder.
noch einen Groll.

Da ich mich nicht vorher informiert hatte was, wo und wie da so die Unterkünfte sind, habe ich natürlich auch im Regen dann nicht lange noch im ‚lonly planet’, dem Reiseführer, nachgelesen. Ich bin ja kein Macho der alles weiss und alles im Griff hat, es macht mir jeweils keine Mühe einfach jemanden zu fragen nach dem was ich suche. So bin ich aber dann doch noch ca. zwei Stunden rumgeirrt um ein Zimmer zu finden, das ich bezahlen kann. Es gab nix unter 450 Pesos, also 37 Dollar. Ich habe dann im kleinen Rose Hotel, das ganz gut im Zentrum Cancuns gelegen ist, mich für 466 Pesos niedergelassen. Es ist zwar viel aber es war sehr schön und wie gesagt so gelegen dass man auch in die Strasse (Yaxchilan) wo das Nachtleben stattfindet nur grad mal zwei blocks zu Fuss gehen kann.

Das Hotel versprach einen WI-FI, also ein wireless Internet Anschluss. Doch obs an meinem notebook liegt, oder an dem schwachen Sender, ich hatte kein Netz Signal auf meinem Zimmer. So bin ich jeweils runter zur Reception gesessen, die haben da ein kleines Pültchen stehen, und habe jeweils von dort aus in die Welt rausgequatscht.
Der Vorteil davon, da waren auch die Concierges, und zwischendurch mal die Chefin, die da nicht wirklich viel zu tun hatten. So habe ich mit denen etwas gequatscht während ich meine podcasts des Schweizer Fernsehens runtergeladen habe. So konnte ich zum einen etwas Spanisch plappern, aber zum anderen auch einiges über Cancun erfahren.

Da waren drei verschieden Jungs für die drei verschiedenen Schichten; Miquel der jüngste mit ca. 25 Jahren, Julio der mittlere mit ca. 30 Jahren und Caesar mit ca. 55 Jahren. Auch die Inhaberin wollte noch ein Foto von mir, da sie eine Fotosammlung von Motorad - Welten - Bummlern habe. Nicht hier stiegen viele ab, hier seien hauptsächlich nur Mexikaner, aber im Hotel das sie vorher besessen hätte. So hatte ich verschiedene Leute, bzw. Ansprechspersonen verschienen Alters und Interessen zum quatschen. Eh, warum nicht? Kann ja nicht schaden das gelernte Spanisch etwas anzuwenden. Gerade deswegen bin ich ja zuerst nach Antigua um zu lernen und dann erst auf meine Zentralamerika und den zweiten Teil Mexico - Reise....

Am Abend bin ich jeweils ein wenig ausgegangen, also quasi in der Nachbarschaft, aber ich habe immer mehr festgestellt, dass ich altere. Wenn man da die
Bunker an Bunker Bunker an Bunker Bunker an Bunker

Muss das schön sein sich hier in Urlaub zu erholen...
Discos sich anschaut... Ich weiss nicht. Ich kann damit nichts mehr anfangen. Also mit der Bum - Bum Musik un dem Getuhe. Ja die Musik meine ich... Bum Bum bedeutet auf mexikanisch was anderes... Und wenn wir ja schon von Frauen sprechen; Also da gibts schon Exemplare..., da kann ich jeden Mann verstehen der sich so eine mit nachhause nimmt (wenn ich das so salopp formulieren darf). Wie auf facebook dieses Profil ‚Echte Männer stehen auf Kurven - nicht auf Knochen’... das trifft hier im warsten Sinne der Worte zu. Da gibts viele Salma Hayeks....! Dazu kommt dass diese chicas auch einen ausgprägten Charakter haben und von der Mentalität her nicht allzuweit von den USA oder Europa entfernt liegen. Also los dann! Ich? Ich bin zu scheu... Schon immer gewesen. Weiss nicht wie das geht mit den Frauen... und will mir ja auch nicht das Leben verbauen... falls ich es ja eh schon so tuhe.... Ne, ich, ich habe wohl wirklich einen Knax in der Schüssel... Aber lassen wir das. Ich sprech da besser mit nem persönlichen Psychiater darüber als hier im Internet...

Selbstverständlich bin ich auch in die grosse Zona Hotelera rüber. Also dieser riesige Landstreifen wo die
Doch viele Touristen bleiben aus...Doch viele Touristen bleiben aus...Doch viele Touristen bleiben aus...

Warum? Na das frag ich jeweils die Amerikaner. Darf dabei allerdings nicht erwähnen dass ich Schweizer bin...
grossen Hotels drauf stehen. Da wirds einem schon fast Angst und Bange. Oder anderen gefällt das... Diese Bunker sind riesig. Weltweit strömen sonnenhungrige Touristen hierher nach Cancun. Alle Nationen, es gibt keine die ich nicht gehört hätte als ich jeweils so nachfragte. Aber überall hat man auch gejammert, dass wegen der Welt - Finanz - Krise die Hauptnation sich sehr start gegen unten reduziert; Die Amis natürlich. Um so sympatischer ist es etwas mehr Kanadier im Verhältnis anzutreffen.... Ne, das hatten wir schon im blog von Antigua...

Die beach hinter diesen Hotels ist sagenhaft schön. Mir fehlt aber einfach das grün. Es geht vom Beton direkt in den schneeweissen Sand und dann ins hellblaue Wasser. Irgendwie traumhaft, aber auch alptraumhaft wenn man mal solche schönen Strände in der Natur gesehen hat... Aber ein Tipp; schaut euch die Bilder von Cancun auf google noch an. Da kann mans noch etwas besser bewundern als die, die ich so schnell am Abend noch geschossen habe...
Cancun Bilder auf google Es ist die Traumdestination vieler...

Und die Bubba Gump Shrimp Co. Die habe ich, bzw. wir, meine Freunde die Familie Christoph und Pia Müller aus Emmen und ich, auf dem Santa Monica Pier in Los Angeles das erste
Wer mich kennt...Wer mich kennt...Wer mich kennt...

...der weiss, dass ich wohl kaum hier an dieser Front mein Zelt aufgeschlagen habe. Ne, ne...
Mal gesehen. Eine der angenehmsten Ami - Diner - Ketten die ich kenne. Seafood, verpackt in den Film ‚Forest Gump’. Der Film mit Tom Hanks gefiel mir ausgezeichent. Hat viele bewegende Momente wo man zweimal überlegt. So auch spielt sie in einer Zeit in den US als mir die Musik mir noch besser gefiel als das heutige Bum Bum. Wenn ich mich also nun im Bubba Gump Diner, das mit viel ‚heimeligem’ Holz innen ausgekleidet ist und dazu alte Rockmusik aus den 70ern gespielt wird... Also wenn ich mich dazu über Mama Blue’s Southern Charmed Fried Shrimp hermache, dann gibt das eine zufriedene, ja gar eine nostalgische Stimmung in meinem Innern. Was mir dann wiederum weniger gefiel, ist dass ich einen Korb von der Kellnerin kriegte, als ich sie nach ner halben Stunde quatschen gefragt habe, ob sie mit mir mit dem Motorrad ne Runde drehen will.... Nö, wollte sie dann doch lieber nicht. Obwohl ich sehr sympatisch sei.... Bla, bla, bla, bla.... Wenigstens musste sie noch zehn Minuen überlegen. Aber so sind sie eben die Frauen. Vielleicht war sie auch a biserl jung, die chica aus Pueblo, der grossen Stadt im Süden Ciudad Mexicos.

So bin ich an
Ne. Obwohls zwar sehr schön ist...Ne. Obwohls zwar sehr schön ist...Ne. Obwohls zwar sehr schön ist...

..., auch wenn das Wetter nicht ganz so schön war bei diesem Foto - shooting, habe ich ein Zimmerchen in Cancun city vorgezogen. Dort sind die Mexikaner in Urlaub.
einem dieserTage in Cancun auch etwas weiter von der Stadt raus. Raus zum östlichen Zipfel der grossen Halbinsel. Dort ist es menschenleer. Da gibts nicht mehr viel, doch es wird immer weiter rausgebaut. Die Insel Isla Mujeres, die Insel der Frauen, ist ebenfalls sehr schön wenn man einen ruhigen beach - Urlaub geniessen will. Allerdings ists sehr, sehr ruhig. Kein grosses Nachtleben etc. Nix. Ich war nicht dort, aber Julio, der Typ vom Hotel, stammt von dort und hat mir das erzählt.
Ich bin also raus da, die Asphaltstrasse hört schon bald mal auf, und habe dann doch noch ein Häuschen gefunden wo mit Farbe auf nem Bretterladen ‚Restaurante’ angeschrieben war. Davor haben ein paar Herren des ältern Semesters ein paar Sol, die Konkurenz des Corona, getrunken. Da bin ich doch auch flink dazugestossen. Allerdings bin ich runter ans Wasser. Unter diesen Bäumen war das so herrlich. Da hät ich glatt nochmals einen Liter tirnken können.... Na ja, der hatte ja nur Literflaschen....! Ne, besser nicht, ich musste ja wieder zurück.

Am Abend in der La Taberna habe ich als ich mit zwei Mexicanos, einer aus Tabasco und einer aus Ciudad Mexico, gefaselt habe, da sagt mir plötzlich einer
Die Bubba - Gump - Shrimp Co.Die Bubba - Gump - Shrimp Co.Die Bubba - Gump - Shrimp Co.

Eine amerikanische Seafood - Dinner - Kette die mir wirklich gefällt. Die vermarkten den Forest - Gump - Film echt gut. Das erste Mal habe ich diese in Santa Monica L.A. gesehen... http://www.bubbagump.com/locations.html
der beiden der Typ am anderen Ende der Bar sei ebenfalls Schweizer. Ich hatte schon meine Rechnung beglichen und wollte eigentlich ein Haus weiter, da habe ich ihn kurz gefragt wo er sei...; aus Biel! Na da musste ich aber mich grad nochmal hinhocken und einen weitern Drink bestellen. Biel, also quasi meine zweite Wahlheimat, einer der schönsten Orte in der Schweiz. Jean - Pierre, ein älterer Herr wohl etwa im schweizer Pensionsalter, sagte mir dass er seit ca. 35 Jahren in Mexico lebe. Da seine Frau, oder Ex - Frau, nun aber in den USA lebe und die Kinder schon erwachsen seien, so ziehe es ihn wieder nach Biel zurück. Na ja, nach etlichen Jahren für die Firma Holcim im Ausland, im Ruhestand, genügend Geld um einen schönen ruhigen Lebensabend in der Schweiz zu verbringen und keine eigene Familie die noch in Mexico lebt... Na das kann ich gut nachvollziehen. Wer würde denn nicht gerne wieder ‚nachhause’ zu Verwandtschaft und Freunden. Und dann noch in so einem schönen Ort in der Schweiz... Aber obs noch daselbe sein wird...? Jedenfalls wars schön mir dir Jean - Pierre zu quatschen. Wünsche alles Gute in der Zukunft. ...und wer weiss, vielleicht treffen
Dann  bin ich kurz auf einen Ausflug noch...Dann  bin ich kurz auf einen Ausflug noch...Dann bin ich kurz auf einen Ausflug noch...

...rauf ganz in den Osten von Yucatan. Vorbei an Isla Mujeres, was ja auch sympatisch klingt, an den letzten Zipfel von Yucatan.
wir uns ja mal dort im ‚Trois Amis’ hoch über dem Bielersee bei nem Glas Weisswein...

So habe ich die Tage in Cancun verbracht. Einfach das süsse Leben gniessen, etwas quatschen und nicht wirklich viel machen. Mal hab ich mir noch überlegt, ob ich nicht nochmals an der Küste nach gegen Tulum runterfahren sollte. Das ist ja so schön da... Da gibts ja sooo vieles noch zu sehen... ‚wenn du schon mal da bist...’ Aber nein. Ich muss weiter. Ich muss einfach! Es ist ein Fluch wenn man so viel Zeit hat und es immer noch zuwenig ist...

Also habe ich mich nach diesen sechs Nächten endlich aufraffen können weiter zu fahren. Über das flache Yucatan - Land gings nach Chichen Itza. Die berühmteste Maya Stätte der Welt. Es ist ne halbe Tagesreise von Cancun nach Chichen Itza. Es geht eine Cuota, ne Autobahn gegen Gebür, von Cancun nach Merida. Doch daneben ist die Landstrasse, welche nicht viel von der Autobahn abweicht. Doch diese geht ab und zu durch die Dörfer und da sind immer diese bekannten ‚topes’. Speed bumps in Englisch oder tote Poizisten in Deutsch. Oder wie heissen die wirklich? Jedenfalls sinds Asphalthügel auf der Strasse,
Mir hat die Stadt Cancun so gut gefallen...Mir hat die Stadt Cancun so gut gefallen...Mir hat die Stadt Cancun so gut gefallen...

...dass ich gerade sechs Nächte geblieben bin. Warum ich allerdings kein Foto davon geschossen habe... Na ja, war wohl zu stark abgelenkt...
die dir eine überhöhte Geschwindigkeit physikalisch klar machen. Aber wie anfänglich erwähnt, hier sind sie im Voraus markiert, nicht wie in teils in den zentralamerikanischen Ländern wo es dir einfach das Fahrzeug ruiniert wenn nicht langsam fährst.

In Piste, das habe ich mir aus dem ‚lonly planet’ Reisefürhrer rausgesucht, habe ich in ein backpackers, oder ganz einfach in ein billiges Motel, eingecheckt. War zwar immer noch 300 Pesos was nicht wirklich wenig ist, aber ein grosses Zimmer mit Klima und dem grossen schönen pool draussen... Was will man da in Chichen sagen... Auch war es fast ein Zoo. Da sind so viele Tiere rumgehangen, das meiste Katzen. Ja, und ich konnte den Töff reinstellen das war ja in Cancun nicht so. Aber es hatte auch hier wenige Leute. Habe grad mal drei Zimmer gesehen die belegt waren. Wohl auch wegen der Finanzkrise.

So bin ich mir Chichen Itza am nächtsten Morgen früh anschauen gegangen. Das war dann aber doch ein Volksauflauf... Das Eingangstor ein grosser Betonbunker mit vielen Räumen und Säälen, viele Stände an denen sie was verkauften (also offizielle), aber eine schlaue Broschüre gabs nicht. Nur eine ganz einfache Karte wo die Maya - Gebäude ganz einfach beschrieben waren, und das war dennoch nur in Spanisch. Ich müsse halt einen guide nehemen. Also eine Person aus Fleisch und Blut, die ca. 50 Dollar kostete. Ne, das wolle ich mir nicht antun. Sicherlich wär es informativ gewesen, aber so viel Geld wegwerfen... Und auch aus Prinzip hat sich etwas in mir dagegen gesträubt... Nähmlich weil die da alle unfreundlich waren und mich beim ersten Blickkontakt schon Englisch angesprechen haben. Das passiert in Tikal, Guatemala eher nicht. Ne, das ganze war eher ein Abriss. Deshalb enthalte ich mich weiterer negativen Komentare lieber hier. Wer mehr darüber fachlich lesen will, der liest das besser unter Chichen Itza Wikipedia nach. Wie erwähnt, ich war eher entäuscht. Aber es wird ja nicht überall in Yucatan so sein...

Ja wie das das Wikipedia sagt, es sind ca. 120 km nach Merida. Da ich am Morgen um Acht Uhr als Chichen Itza geöffnet hatte schon dort stand, ich meine Tour in eineinhalb Stunden absolviert hatte, war ich natürlich schon früh in Merida. Ich bin da mal reingefahren, wollte eigentlich das Zentrum Meridas mal sehen und dann entscheiden ob ich die Nacht hier verbringen will, aber auch musste ich Geld von nem Automaten beziehen. Das Zentrum
Es ist so tranquil...Es ist so tranquil...Es ist so tranquil...

...dass der unbewusste Rummel von Cancun plötzlich fehlt.
soll aus sehr viele Gebäuden aus der Kollonialzeit bestehen. Doch der Verkehr war ärgerlich dicht. Zu dicht. Es war Mittag. Tja, und Merida ist nicht Cancun. Obwohl Cancun mit 500'000 Einwohnern ebenfalls nicht klein ist, ist Merida mit einer Million Einwohnern schon noch etwas grösser. So habe ich mich entschlossen nach dem Besuch des Bankomaten mich auf den Weg entlang der Golfküste gegen Tabasco zu machen.

Eigentlich hatte mir Jean - Pierre noch gesagt, ich müsse unbedingt nach Palenque runter... wenn ich schon mal da bin. Ja ‚wenn ich schon mal da bin’... Da haben wirs wieder. Doch der Weg zog sich. Ich bin abends um sieben in Villahermosa, also der Hauptstadt des Bezirks Tabasco, angekommen. Ich wollte an diesem Tag nach Palenque runter. Es ist ja noch einiges südlicher dann vom Golf. Aber es war zu spät.

Diesen Tag hindurch bin ich an der etwas nicht so hellblau schimmernden Küste entlang gefahren. Dafür hat es einige grosse, wenn nicht riesige, Lagunen dort. Immer wieder stehen riesige Brücken zwischen den Landverbindungen die für eher wenige Pesos befahren werden dürfen.
Auch habe ich fast meinen Kettenschutz plötzlich verloren. Da hat sich eine Schraube am Motorrad wiedermal gelöst. Was für
So habe ich doch noch ein Plätzchen gefunden...So habe ich doch noch ein Plätzchen gefunden...So habe ich doch noch ein Plätzchen gefunden...

...wo ein paar ältere Herren sassen und ein Bierchen zwitscherten.
ein fish und chips bike...! Ich habe dann in so nem kleinen Kaff tatsächlich einen gefunden der an Motorrädern, wenn auch kleine, rumgeschraubt hat, und der hatte doch tatsächlich noch ne metrische Schraube für meine Triumph. Wenn auch eine knall rote...

An nächsten Morgen habe ich wiedereinmal meine Meinung geändert. Runter nach Palenque wärens nur ca. zwei Stunden gewesen. Aber wenn ich ja mal schon dort bin, so kann ich ja grad noch San Cristobal und Oaxaca besuchen. Sehr berühme, schöne Kolonialstädte. Aber das geht dann doch etwas zu weit, bzw. zu lang. Warum nicht gerade den Weg am Golf entlang weiter gegen Norden, eine Tagesdistanz, und dann in Veracruz etwa zwei drei Tage verbringen? Veracruz soll auch eine sehr schöne Kolonialaltstadt haben.

Genau. Machen wir doch das. Also rauf auf den Bock und ab durchs Grüne. Dieses Tabasco ist wirklich unglaublich schön. Grün - Grüner - Am Grünsten. Ab und zu Wasserfelder, ich weiss nicht wie oder wo genau sie den Tabasco anbauen. Aber es muss was mit diesem Grün zu tun haben. Das ist halt der Nachteil wenn man mit dem Motorradl nur so durchbraust...

In Veracruz bin ich zwei Nächte dann geblieben. Ist auch
Na dass kann ja nicht so falsch sein...Na dass kann ja nicht so falsch sein...Na dass kann ja nicht so falsch sein...

...da schliess ich mich doch gleich an. Vorallem an dieser Lage...
ziemlich gross. Viel Industrie. Aber die Altstadt ist wirklich schön. Am Hafen liegt sie und ist ziemlich busy. Doch irgendwie habe ich meinen Kopf verloren... Ich habe gar kein Foto von Veracruz gemacht! Warum das? Irgendwie will mir der Fotoapparat nicht von selbst folgen... und wenn ich diesen dann nicht dabei habe... na ja. Aber auch da hats in google noch das eine oder andere Bildle drauf, wer sich das anschauen will...

Weiter gegen die USA dann, mein letzter Stopp, war Tampico. Der grösste mexikanische Hafen im Golf von Mexico. Doch gerade weil das so ne Hafenstadt ist, bin ich die 20 km rausgefahren nach Playa Miramar. Und das war gut so. In einem kleinen Motel, hinter der beach front, unten Motorrad rein oben das Zimmer, habe ich mich so wohl gefühlt das ich auch gleich dort zwei Tage geblieben bin. Dieser Strand ist ebenfalls sehr schön. Weit und breit. Auch weit und breit kein Ami, oder Europäer zu sehen. Vier Kolleschen aus Estland habe ich angetroffen die auf einem Oeltanker arbeiten und ein paar Tage frei hatten. Die haben am Nachmittag gleich die grosse Flasche Tequila bestellt....! Ne nicht mit mir. Da fällt mir grad ein, dass all
Tja und das Meer hier an der Südküste Yucatans...Tja und das Meer hier an der Südküste Yucatans...Tja und das Meer hier an der Südküste Yucatans...

Einfach nur herrlich. Die Karibik muss bzw. ist ein Traum!!! Wenn ich dann noch an die Rythmen und die Kurven denke... Dann kann mir Asien gestohlen bleiben...
diese Zeit in Mexico, aber auch in Zentralamerika, ich nie einen Tequila noch ne Mararita trank! Nicht weil ich Alkohol verabscheue, nein, ich kann das Zeugs einfach nicht riechen. Pfui Taifel! Vielleicht ne Margarita, aber purer Tequila... Nein danke. Warum das wohl heute noch so ist, das liegt in der Vergangenheit. Aber davon erzähle ich hier nicht.

Eine Fahrt immer noch im Grünen rauf nach Matamoros, es war nicht mehr ganz so grün aber immer noch grün im Verhältinis zu der Baja Califoria Seite im Westen Mexicos, war dann gegen drei Uhr nachmittags vorbei als ich im Stau vor dem Mexikanisch - Amerikanischen Zoll stand. Das war heiss und kostete Nerven. Zwei Spuren und die Knallfixe waren so langsam dass ich glatt ne Stunde mich ausschwitzen konnte. Konnte ich endlich mal überholen, so habe ich glatt das kleine Häuschen übersehen wo ich die mexikanische Fahrzeuggenehmigung (permiso) zurück hätte geben sollen. Ich wusste es ganz genau, wenn diese nicht zurück gibts, dann belasten sie dir 400 US Dollar auf der Kreditkarte. Und nun war ich schon durch also schon auf der amerikanischen Seite. Sh*t!!!

Die Amis wolltens dann genau wissen. Also musste ich natürlich mal das Gepäck öffnen, es
Aber ich musste ja mal weiterAber ich musste ja mal weiterAber ich musste ja mal weiter

Motorradl im Hotel in Piste (Chichen Itza) untergebracht.
hat denen nicht gereicht als ich gesagt hatte das ich Drogen verabscheue, dass diese schlecht seien... Nein, sie wollten meine stinkigen Wäsche wirklich sehen. Allerdings hat ein Blick rein gereicht. Ich musste nicht die grosse Zerlegung machen.

Doch ich musste das grüne Fromular für das Visa Waver im Immigrationsbüro beantragen. Kommt doch irgendwie bekannt vor... oder? Und das dauerte... Man hatten die Nerven. Der einzige Unerschied im Gegensatz zu Zentralamerika war, dass hier der Klient ebenfalls in einem klimatisierten Raum sitzen darf. Aber die haben sich ganz schön Zeit gelassen. Na gut, ich war ja nicht der einzige... Da waren haufenweise Mexicanos. Natürlich habe ich mal freundlich zwischendurch gefragt warum die USA mit der Schweiz ein Visa Waver Abkommen unterzeichnet hatte... Die gingen mir immer mehr aufn Sack diese Machos...

Dann hat mich so ein Beamter, tatsächlich ein Machos wie ausm Film, mal an einen Schalter gerufen. Er wollte wissen wie und wann ich die USA das letzte Mal verlassen habe... Nun hats aber auch mir gedämmert. Natürlich! Ich war ja in San Diego über die Grenze gerollt ohne mich beim Immigrationsbüro zu verabschieden, da dort an dieser Grenze kein Mensch da war. Ja aber gerade darum bin
Eine backpacker - Unterkunft die so ausschautEine backpacker - Unterkunft die so ausschautEine backpacker - Unterkunft die so ausschaut

Am Abend noch in den pool und am nächsten Morgen wiedermal Steinhaufen anschauen...
ich ja in La Paz dann auf die amerikanische Botschaft, oder Konsulat gegangen, um die Sache zu klären um später keine Probleme zu kriegen. Dieser Typ hat mir damals gesagt ich solle den grünen Zettel wegschmeissen. Das ganze sei damit gegessen und schon ok. Und wie! Gegessen wars, aber anscheinend nicht verdaut.

So hat sich herausgestellt dass ich diesen grünen Fakel unbedingt hätte am Zoll abgeben müssen als ich das Land verlassen habe. Na aber wenn da keiner da war... Der Beamte hatte für diesen Satz einfach kein Gehör. Dann hat er mir hunderte Fragen gestellt um zu prüfen ob ich auch die Wahrheit erzähle. Er hat mich zum Beispiel gefragt wohin ich gereist sei... Auf meine Frage hin ob er meine von Zuhause von der Schweiz aus... hat er diese mit einem klaren Ja beantwortet. Ich habe ihm gesagt, dass er nun aber viel Zeit benötige... Doch er hat lachend gemeint, er habe alle Zeit die er benötige. Ich habe dann lachend angefangen zu erzählen... Dann haben wir nach einiger Zeit beide gelacht und er hat doch präziser angefangen zu fragen. Kam mir vor wie die lady damals in Darwin Australien, welche eine Umfrage über Reisende zu statistischen
Die wohl berühmteste Maya Stadt der Welt. Chichen Itza.Die wohl berühmteste Maya Stadt der Welt. Chichen Itza.Die wohl berühmteste Maya Stadt der Welt. Chichen Itza.

So gehts hier rein. Es ist gut ausgebaut. Ein gorssser Beton - Bunker steht am Eingang. Massentourismus pur. Mexico ist eben nicht Guatemala. Die kennen den Kapitalismus.
Zwecken macht. Die ist fast verzweifelt... Natürlich interessierte den amerikanischen Beamten hier nur die Reiseroue und Daten die mit der USA zu tun hatten. Na warum fragte er denn nicht gleich so...? Dann sind wir noch zum bike raus um das zu prüfen ob das stimmt. Auch wollte er noch einen schriftlichen Beweis sehen, dass ich über genügend finanzielle Mittel verfüge um aus eigenen Kräften nach spätestens drei Monaten das Land wieder verlassen zu können... Na das konnte ich ihm dann aber ausreden. Er hat dann doch noch einen normalen Menschenverstand walten lassen. Aber auch er macht ja nur seinen Job. Mir scheint immer mehr generell, in den USA werden Leute nicht zum selber denken erzogen... So hat dieser Herr mich dann springen lassen.

Ich konnte aber noch einen Bonus raushandeln. Da ich ja dieses blöde Papier, den permiso de vehiculo, am mexikanischen Zoll nicht abegeben hatte, so hat er das in meinem Visa Waver so einstellen können, dass ich nochmals nach Mexico einreisen konnte, diesen perimiso abgeben konnte, und dann ohne Probleme wieder in die USA einreisen konnte. Das Visa Waver ist ja normalerweise kein multiple entry visa.

So konnte ich ein Zimmerchen nehmen in Brownsville und am Abend um ca. Acht Uhr, wenns weniger Verkehr hatte, nochmals rüber nach Mexico diesen Fakel abgeben. Das Fräulein die dort diesen Job macht, hat ja auch irgendwie die Ar***karte gezogen. Sie muss von jedem Fahrzeug das wieder in die US zurückkommt ein Foto machen. Genauer gesagt von der Fahrzeugidentifikation. Das heisst in klarem Deutsch von der Rahmennummer. Nun ist diese bei meinem Triumph vorne am Rahmen, am Schaft. Das ist nichts spezeilles...aber es geht der dicke Kabelbaumstrang darüber, gerade so dass man nicht die ganze Nummer auf einmal erkennen kann. Also wenn mans anschaut dann kann man der ersten Teil der Nummer von oben sehen, und den anderen Teil von unten. Doch diese arme Person musste EIN Foto machen von der ganzen Nummer! Da half nix wenn ich ihr meinen Pass vor die Nase hielt und sagte ich war in Panama mit diesem Motorrad und es war immer dasselbe. Die Stempel sein ja da. Ne. Sie musst ein Foto haben. Mit der Verstärkung und Spiegel hats dann irgendwie doch geklappt.

Also liesen sie und die Amis mich am Zoll wieder springen. Ich war nun wieder in den US. Ich wollte mein vergessenes Passwort für mein e-banking wiedererlangen um wieder den Überblick über mien Konto zu haben, das ich in San Francisco seinerzeit eröffnet hatte. Ich dachte ich könne das schnell regeln, doch ich irrte wieder einmal. Aber dazu im nächsten blog Eintrag.





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Leider vertehe ich diese Wandkritzereien nichtLeider vertehe ich diese Wandkritzereien nicht
Leider vertehe ich diese Wandkritzereien nicht

Habe auf einen persönlichen Guide verzichtet. 50 Dollar waren mir allein zu viel. Somit habe ich mit einer sehr, sehr bescheidenen Bruschüre mich orientiert. Kein Vergleich zu dem Blatt in Tikal.-
Die Piramide des KukulkanDie Piramide des Kukulkan
Die Piramide des Kukulkan

Wohl der Stolz von Chichen Itza
Im Vergleich zu den davorstehenden MenschenIm Vergleich zu den davorstehenden Menschen
Im Vergleich zu den davorstehenden Menschen

Aber die in Tikal sind teils schon höher. Ich will aber Tikal nicht mit Chichen vergleichen. Es ist einach anders.
Die grosse Kukulkan Piramide von...Die grosse Kukulkan Piramide von...
Die grosse Kukulkan Piramide von...

...ich weiss nicht mal... Ist das Norden? Jedenfalls die andere Seite.
El MercadoEl Mercado
El Mercado

Der Markt also.
El OsarioEl Osario
El Osario

Die Grabkammer zu Deutsch.
El ObservatorioEl Observatorio
El Observatorio

Also das Sterngucker - Häuschen.
El ConventoEl Convento
El Convento

Also das Haus der Heiligen.
Und wieder so viele Schriften...Und wieder so viele Schriften...
Und wieder so viele Schriften...

...die ich einfach nicht verstehe...


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