Big Bus Tour, Sheik Zayed Moschee...


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October 22nd 2014
Published: July 28th 2017
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Ab 07.45 Uhr sind wir "an unserem Tisch" zum Frühstück und geniessen wieder das Büffet. Nach dem Frühstück machen wir uns ready, denn heute wollen wir mit dem Hop-on/Hop-off Bus die Stadt erkunden. Eine Station ist in der Nähe unseres Hotels, doch als wir am Empfang fragen, empfehlen sie uns dorthin ein Taxi zu nehmen, da es zu weit zum laufen ist und die Temperaturen bewegen sich immer gegen 40 Grad mit hoher Luftfeuchtigkeit. Um 10.10 Uhr erreichen wir unseren Startpunkt den Punkt 5 der Tour "Manarat al Saadiyat".

Pünktlich um 10.15 Uhr kommt der Bus und es geht los. Wir wollen die Strecke erst einmal abfahren und dann entscheiden, wo wir aussteigen. Zuerst geht es Richtung Innenstadt zum Punkt 6 "Abu Dhabi Corniche", von dort zum Punkt 7, dem "World Trade Center mit Souk", dann Punkt 8 dem "Public Beach" und dann zum Punkt 9, dem "Heritage Village". Danach geht es zum Ausgangspunkt, dem Punkt 1, der "Marina Mall" und hier müssen wir den Bus wechseln. Dann geht es zum Punkt 2, den "Etihad Towers", vorbei an der Luxus Herberge "Emirates Palace", bekannt aus dem Film "Sex and the City". Der nächste Punkt, die Nummer 3 ist die "Sheikh Zayed Grand Mosque", wo wir aussteigen und diese besichtigen. Dazu müssen unsere Frauen sich so "sittlich" kleiden, dass ihr Körper weitestgehend bedecked bleibt, so wie es der Koran vorschreibt. Um dies zu erfüllen, erhalten unsere Frauen am Eingang zur Moschee einen schwarzen, langen Umhang (abaya), jedoch mit einer Kapuze, statt mit einem Schleier (gishwa) für das Haar. Erst danach, dürfen wir die Moschee besichtigen, was eine Seltenheit ist und eine Begegnung der Kulturen im grössten und schönsten Gotteshaus am Golf ermöglicht. Dies ist dem aktuellen Emir Sheikh Khalifa Bin Zayed Al Nahyan und seiner Weitsicht zu verdanken.

Wie alles begann: Sheikh Zayed und sein letzter Traum

Einer der letzten Wünsche von Zayid bin Sultan Al Nahyan, der Emir von Abu Dhabi war und zu den Mitbegründern der Vereinigten Arabischen Emirate gehörte, war die Errichtung einer wahrhaft grossen Moschee, in der sehr viele Gläubige Platz finden sollten. Zu diesem Zweck stellte er die beachtliche Summe von 350 Mio. Euro aus seinem Privatvermögen bereit und leitete die Planung in die Wege. Noch vor seinem Tod im Jahr 2004 begannen die Arbeiten an dem Sakralbau getreu seiner Vision von einem islamischen Monument, die nicht von Rivalitätsdenken getrieben war, sondern auf Werten wie Frieden, Toleranz und Vielfalt gründete. Tugenden, die für Sheikh Zayed unweigerlich mit dem Islam zusammen gehörten.

Die Sheikh Zayid-Moschee ist die grösste Moschee in den Vereinigten Arabischen Emiraten und die achtgrößte der Welt. Das Sakralbauwerk befindet sich auf einem rund 56 Hektar großen Grundstück am Südostende der Hauptinsel und ist benannt nach Emir Zayid bin Sultan Al Nahyan, einem Mitgründer und erstem Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate, dessen Grab sich auf dem Gelände befindet. Das Bauwerk wurde im Monat Ramadan (September/Oktober) 2007 offiziell eröffnet. Das prächtig weisse, auf 22.000 Quadratmetern errichtete sakrale Bauwerk besticht durch seine Geschichte und prunkvolle Erhabenheit.

In ihren Aussenmassen von 224 mal 174 Metern bietet die Moschee Platz für 40.000 Gläubige. Ihre vier Minarette messen eine Höhe von jeweils 107 Meter, die der Hauptkuppel über dem Gebetssaal 75 Meter. Mit einem Durchmesser von 32,2 Metern gilt sie als größte Moscheekuppel der Welt. Dem kompakten Zentralbau wurden am Rand über 40 kleinere Kuppeln aufgesetzt.

Die Baukosten der Anlage beliefen sich auf 545 Millionen US-Dollar. Für den Bau wurde hochwertiges Material verwendet, unter anderem 15 verschiedene Marmorsorten und auffällig viel Blattgold. Das Innere der Moschee ist mit einem 5627 Quadratmeter großen, handgeknüpften Teppich aus dem Iran ausgelegt, der 47 Tonnen schwer ist – darunter 35 Tonnen Wolle und 12 Tonnen Baumwolle. Auch er gilt als größter seiner Art auf der Welt.

Die Moschee schmücken zudem sieben Kronleuchter aus vergoldetem Messing und Edelstahl, die aus Deutschland importiert wurden. Verarbeitet wurden auch tausende Swarovski-Kristalle, die blumenförmig und in verschiedenen Farben gestaltet wurden.

Nachdem wir die Moschee barfuss besucht haben, uns über die Toleranz der Einheimischen gefreut und über das Verhalten einiger Besucher gewundert haben, wollen wir mit dem Big Bus weiterfahren. Dazu müssen wir bei ca. 40 Grad etwas auf den Bus warten und wir entscheiden uns am Punkt 4, der "Abu Dhabi Mall" auszusteigen und eine Pause einzulegen. Dies setzen wir auch so in die Tat um und es bleibt sogar noch Zeit um etwas zu shoppen. Danach läuft Manuela mit einer grossen roten Tragtasche herum.

Wir wollen noch zwei/drei Orte ansehen und dann irgendwo etwas essen. Der Einfachheit halber nehmen wir ein Taxi zur "Heritage Village", einem historisch gebauten Dorfes, um den Besuchern das Leben vor dem "schwarzen Gold" näher zu bringen. Beim Rundgang durch die 20 Themenbereiche spüren wir, dass versucht wurde, alle Einrichtungen historisch korrekt zu realisieren und auf Authentizität zu achten. Der Respekt und die Bewunderung für ein Leben unter harten Umweltbedingungen werden grösser. Wir spüren nur eine Umweltbedingung und zwar die grosse Wärme, der Schweiss läuft einfach.

Der Einfachheit halber nehmen wir wieder ein Taxi zum nächsten Punkt, denn der Bus ist kurz vorher abgefahren. Als nächstes wollen wir die "Etihad Towers" besichtigen. Das Ende der Corniche wird durch die fünf gigantischen Etihad Towers, die sich in ihrer Höhe und der Art ihrer Verglasung gegenseitig übertreffen, markiert. Im Turm 2, der höchste des Quintetts, betreibt die Jumeirah-Gruppe eines ihrer luxuriösen Hotels. Im 74. Stock befindet sich ein Observation Deck, von dem man in 300 m Höhe Abu Dhabi im 360 Grad Rundumblick erleben kann. Das Ensemble der fünf Etihad Towers bildet als neue Archtekturikone den himmelstürmenden Kontrast zum flachen Emirates Palace, dem Hotel der Superlative, welches gleich gegenüber liegt. Wir sind überwältigt vom Ausblick und von den Planungen, man sieht die Stadt ist am expandieren, dazu gewinnt man dem Meer auch immer mal wieder etwas Land ab, schüttet einfach eine Insel auf. Wir trinken noch etwas in der luftigen Höhe und erfreuen uns an den Cupcakes, die am Nachbartisch gekauft werden.

Unsere nächste Station sollen traditionelle Souks sein, doch in der Meena Region gibt es nur spezialisierte Souks und keine gemischten, wie wir es gerne gehabt hätten. Aus diesem Grunde weisen wir den Taxifahrer an, uns noch einmal zum Restaurant Layali Zaman zu fahren. Diesmal sind wir zu viert und wiederum geniessen wir verschiedene kalte und warme arabische Köstlichkeiten, rauchen dazu eine Shisha und runden alles mit einem Dessert ab. Der Chef freut sich sehr, dass wir wiedergekommen sind und fragt ob wir morgen zu sechst oder zu acht kommen. Nach dem guten Essen fahren wir zurück ins Hotel und genehmigen uns am Strand in "unseren" Körben noch einen Gin/Tonic und eine Zigarre. Danach sind alle müde und freuen sich auf ihre Zimmer.


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