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Published: September 12th 2013
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Morgenstund hat Gold im Mund, außerdem noch viel Sonnenschein und ein Schloss ganz für uns allein! Heute „zaubere“ ich Eierspeise mit Speck eine kulinarische Leckerei und Fixbestandteil Bernadettes bisheriger Campingerfahrungen (ich hoffe, dass ich gut in Fritz seine Schuhe geschlüpft bin ;-) ). Nach einem kurzen Verdauungsspaziergang im Schlosspark pflücke ich noch ein paar Äpfel von den 136 unterschiedlichen Apfelbäumen und mit Überlast geht’s weiter… Heute stehen planmäßig die sagenumwobenen Schären am Programm, doch zuvor müssen wir noch ein paar Kilometer hinter uns bringen. Nach dem passieren von Nörrköping machen wir einen Zwischenhalt in Söderköping, das direkt am Götakanal, der den Westen direkt mit dem Osten Schwedens verbindet, liegt. Das Städtchen beeindruckt uns wenig, dafür umso mehr die Konditorei am Hauptplatz, die Leckereien in Form von Wienerbröt und Zimtschnecken samt gutem starkem Cappuccino bereitstellt. Unbeabsichtigt bleiben wir an der Auslage eines maritimen Geschäftes hängen und die Tischdecken und Stoffe ziehen uns in ihren Bann. Wir betreten das Interieur und werden aus einer Stimme aus dem Hintergrund nett begrüßt und sind von den Waren entzückt (Nein, eigentlich ist es Bernadette, denn ich bin nicht im Shoppingmodus). Nach dem Verlassen schwärmt Bernadette von den Stoff-Untersetzern und mir blüht, dass Sie es ernst meinen
könnte. Nach kurzem Kriegsrat und dem Vorsatz, die Stoffdeckchen als Souvenir für uns an diese tolle Reise mitzunehmen pilgern wir mit dem Vorsatz 4-6 Stück zu einem Spezialpreis zu kaufen wieder zurück. Wieder angelangt stellen wir fest, dass es sich um einen Tischläufer handelte und sind enttäuscht, doch der attraktive Michael Douglas in besseren aber doch ergrauten Jahren ist sehr hilfsbereit und zaubert noch genügend aus dem Lager hervor. Wir gustieren und beratschlagen mit der Entscheidung doch 6 Stück zu nehmen. Dann fällt Bernadette ein nach Geschirrtüchern zu fragen, doch diese begeistern uns nur optisch aber nicht hinsichtlich ihrer vermeintlichen Qualitäten. Kurz vor dem Feilschen, fällt Bernadettes Blick auf blaue Untersetzer in ähnlich hinreißender Ausführung… Oje, Dilemma was nun?? Stefan gefällt diese sehr gut. Langer Rede kurzer Sinn, wir nehmen weitere 6 Stück und erhalten 2 Stück Rabatt – Lob an Bernadette für den Mut und die gute Taktik UND Danke an die Ladenbesitzerin aka the Boss im Hintergrund. Bei einem abschließenden Gespräch erfahren, wir das in der Woche zuvor ein Mittelalterfestival mit 50.000 Besuchern stattgefunden hat, bei dem viele Stadtbewohner verkleidet waren und auch Reitturniere, etc. durchgeführt wurden (mir kommen Bilder von Spartakus in den Sinn). Aber jetzt ist
Nebensaison und die Ladenbesitzer fahren in den Urlaub und auch sonst wirkt Schweden etwas ausgestorben: Keine Restaurants geöffnet und auch die Rezeptionen auf den Campingplätzen sperren um 15:00 zu, oder haben nur zwei Stunden-Fenster in denen geöffnet ist – otherwise give us a call.
Die Schären waren beeindruckend aus der Luft – der Weg an St. Anna vorbei zur östlichen Spitze war ernüchternd. Bernadette fährt so gut und routiniert, dass ich beschlossen habe meine Beifahrerskills zu schulen und stiller Bewunderer zu bleiben und Bernadette das Fahren zu überlassen (ich bin gespannt auf Ihre Reaktion, wenn ich ihr das mitteile). Bergauf, bergab, scharf links und rechts und dann sind wir nach einigen Baustellen (jetzt ist ja Zeit dazu in der Nebensaison) wieder auf dem Weg Richtung Süden und die Entscheidung der Nächtigungsdestination steht wieder an: Vastervik oder Loftahammar? Die Würfel sind gefallen und wir fahren nach Loftahammar, wo wir auf einen recht verdutzten Besitzer treffen, der sich freut uns zu sehen und wir uns auch. Der Campingplatz ist sehr fein und die Aussicht wunderbar, davon abgesehen, dass wir ihn fast für uns alleine haben – insgesamt habe ich mit drei Hunden mitgezählt genau 9 Seelen verzeichnet. Restaurant gibt es -
aber zu dieser Zeit geschlossen, daher fahren wir nach Loftahammar wo wir uns für ein Abendessen mit Köttabullar eindecken. Sehr zufrieden schlafen wir ein nachdem wir uns dazu entschlossen haben aus Zeit und Erholungsgründen unsere Reiseroute etwas anzukürzen.
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