Advertisement
Published: September 15th 2013
Edit Blog Post
Heute führt uns unser Weg nach Kalmar und das ist wunderbar! Doch zuerst aufstehen und frühstücken und dann bereit machen für die Weiterreisen – schon langsam bekommen wir Routine. In der Früh blinzelt die Sonne noch hervor, doch schon bald türmen sich Regenwolken vor unserem Weg Richtung Süden auf. Zu Glück ist es nach einem kurzen kräftigen Schauer aber schon wieder vorbei und die Sonne kommt heraus und bleibt bis zu den Abendstunden strahlend am Himmelzelt über uns lachend. Die Fahrt nach Kalmar ist – langweilig – anders kann man es nicht sagen und auch meine Vorlesungen (keine Sorge keine Statistik, wir haben ja schließlich Urlaub) aus diversen Reiseführern und dem etwas debilen Fettnäpfchen für schwedische Anfängerbuch ändern daran nur bedingt etwas. Ohne irgendwelche Vorkommnisse kommen wir gut in Kalmar an und beim Aussteigen aus dem Wohnmobil ist uns recht kühl. Dies ändert sich jedoch schlagartig, als wir in den sonnendurchfluteten Schlosspark treten und von einem putzigen Hunderl attackiert werden – für Sebastian wären die drei Schwedinnen (Besitzerinnen wahrscheinlich interessanter gewesen (mir sind die gar nicht aufgefallen ;-)). Und dann begeistern uns der Anblick der Festung Kalmar, die zwei Gräben und die vier Geschoßtürme, samt den top gepflegten Anlagen. Wir genießen
die frische Meeresluft und den Ausblick – auch wenn dieser leider durch die Industrieanlagen stark eingeschränkt wird. Fröhlich schlendern wir entlang der Bucht, die zu Hochzeiten von Kalmar dreimal so groß gewesen sein soll – sehr beeindruckend und mir kommen Gedanken vom Fluch der Karibik und stolzen Kriegsschiffen in den Sinn. Kater Karlo scheint schon auf uns gewartet zu haben (offensichtlich steckt er mit Pippi unter einer Decke) und holt sich nach einem Mauzkonzert seine wohlverdiente Kuschelration ab und erfreut damit unsere tierlieben Herzen. Gut gelaunt spazieren wir von unserem kostenlosen Parkplatz Richtung Altstadt. Unser Weg führt am Gefängnis vorbei über eine Brücke durch die alten Stadtmauern und Tataa da sind wir schon mitten im Geschehen. Kalmar hat unsere Herzen gewonnen und ist unser bisheriger Star. Verspielte Bummelstraßen und ansprechende Restaurants laden uns zum Flanieren ein (trotz all der Auswahl auch hier kein positives Brillenkauferlebnis) und ich gönne mir abermals einen wirklich guten Kaffee und danach zusammen ein sehr leckeres amerikanisches Abendessen zu (für Schweden) moderaten Preisen. Gesättigt und beeindruckt verlassen wir Kalmar, denn wir wollen noch weiter nach Öland – von Kalmar nur noch ein Katzensprung. Im Vorbeifliegen tanken wir noch wohlweislich bei der JET, doch direkt nach dem
Übersetzen auf Öland (Schwedens 2. größte Insel) werden wir mit Billigsprudelpreisen verhöhnt (anscheinend steckte der Spritwahnsinn des griechischen Eiland Kefalonia und die abermalige Erwartung noch sehr tief in unseren Knochen). Doch wir lassen uns nicht deprimieren, auch nicht davon, dass wir dieses Mal nicht zum Wildcampen kommen, denn die hölzernen roten Windmühlen und der Sonnenuntergang über dem schwedischen Festland belohnen uns für unsere Fahrt (Danke nochmals für die tolle Fahrt an Bernadette, die sich bereit erklärt hat nun doch bis zum Ende durchzufahren). Überdies haben wir einen tollen Stellplatz, etwas nördlich von unseren morgigen Besichtigungszielen den Schlössern Borgholm und Solliden, und direkt am Meer mit Sandstrand – mal schauen wie kalt das Wasser morgen ist. Nach erfolgreichem und immer effektiverem Planen der nächsten Tage und Ziele gehen wir sehr zufrieden schlafen und freuen uns auf die nächsten Erlebnisse.
Advertisement
Tot: 0.274s; Tpl: 0.012s; cc: 16; qc: 80; dbt: 0.1899s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1;
; mem: 1.2mb