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June 16th 2016
Published: June 16th 2016
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Als wir unserem Lehrer Pedro erzählten, dass wir nach Cadiz fahren wollen, sagte er uns, dass wir mindestens eine Woche brauchen werden und gab uns gleich eine Liste mit besuchenswerten Orten mit. Jetzt sind wir in Sevilla und fahren am Samstag nach Cadiz. Es wären dann zwei Wochen.

Von Salamanca aus fuhren wir erst nach Alba de Tormes, Geburtsort des Herzogs von Alba, in den Niederlanden wegen seiner Rolle im 80-jährigen Krieg auch der „Eiserne Herzog“ genannt. In diesem Ort ist die heilige Teresa von Ávila beigesetzt.

In Trujillo steht auf der Plaza Mayor ein Reiterstandbild des dort geborenen Pizarro, dem „Eroberer“ von Peru. (Auf unserer Herfahrt begegneten wir noch El Cid, geboren in Burgos, wo auch Franco Spuren hinterlassen hat).Fürwahr nicht nur ehrenhafte Herrschaften!

Sowohl Trujillo als auch Cáceres, unser nächster Ort, haben noch bestens erhaltene, geschlossene mittelalterliche Stadtkerne, geprägt von Adelspalästen.

Danach zog es uns in die Natur, wo wir einige kleinere Wanderungen und Radtouren machten. Von den drei im Park lebenden Schwarzstörchenpaare haben wir eins gesehen. Weißstörche gibt es in Spanien unzählige.

Mérida überraschte uns mit Ruinen aus römischer Zeit. Hier gründete Augustus die Hauptstadt Lusitaniens.

Über Zafra, ein sehr freundliches, helles Städtchen in einer landwirtschaftlich geprägten Umgebung erreichten wir Sevilla. Unterwegs haben wir einige Leute getroffen, die uns vor dieser Stadt warnten, da es sehr heiß sei mit Temperaturen bis 45°C. Als wir am Dienstag 18.00h hier ankamen, zeigte das Thermometer tatsächlich 41°. Über Nacht änderte sich die Wetterlage, es ist jetzt wolkig mit Wind und wir genießen die Stadt bei angenehmen 28°.

Wir sind nun in Andalusien. Bereits in Zafra zeigte sich die helle, mehr mediterran geprägte Stadtansicht. Dies trifft jedoch nicht auf Kathedrale und Alcazar zu. Erstere ist bombastisch und wohl die größte gotische Kathedrale der Welt.

Überall begegnet uns nun die wechselhafte Geschichte Spaniens. Das zuerst harmonische Miteinander von islamischer, christlicher und jüdischer Kultur und Religion zeigt sich in Sevilla. Im Alcazar verbinden sich in wunderbarer Weise arabische, gotische und mudejarische Elemente mit Stilelemente der Renaissance. Jeder Umbau toleriert das Vorhandene und entwickelte weiter.

Leider wird das Innere der von außen schönen gotischen Kirchen von goldenem Barock "verunstaltet". Trotzdem haben wir noch zwei nette Bilder machen können. Zum ersten eins vom Christus, der (lt. Audioguide) „als einer der besten Gekreuzigten der Stadt“ gilt. Das zweite ist vom hl. Christopherus, der (wieder lt. Audioguide) so natürlich dargestellt ist, dass „sein Gewand durch den Druck des Fleisches zu platzen scheint".


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