In Rumänien


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Published: May 31st 2014
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Gerade habe ich geduscht und mir dabei gedacht: sag doch mal “Hallo” zu Deinem Fuß. Und da habe ich festgestellt, dass er blau-lila-dunkel ist. An den anderen (mir sichtbaren Stellen) ist die Farbe schon ziemlich verschwunden, aber nicht am Fuß. Offenbar haben die Stiefel mich + Fuß vor Schlimmerem bewahrt.
Ansonsten war der Tag interessant.
Die ganze Nacht immer wieder heftige Regengüsse in Bratislava, aber beim Wegfahren war es nur noch Nieseln, das auch bald aufhörte. Irgendwann konnte ich sogar das Regenzeug ausziehen und es hat den Rest des Tages nicht mehr geregnet. Wir fuhren ein langes Tal aufwärts, das nach ungefähr 40 km plötzlich anfing eine Schlucht zu werden. Dann kam ein riesiger Stausee - den musste man umrunden und dann eine ganze Menge Haarnadelkurven - es ging immer höher, bis 2000 m; dabei sank die Temperatur auf 3° C. Dann kamen Schneefelder, die in die Straße hineinragten, immer weiter, immer mehr, je höher ich kam. Und dann war eigentlich kaum mehr ein Durchkommen. Eine Erkundung ergab, dass noch ein Stück weiter oben ein Tunnel kam - ziemlich lang. Auf der anderen Seite lag Schnee hauptsächlich neben der Straße, was ja ganz gut war. Nur war der Tunnel versperrt, mit riesigen Toren zugemacht. Und die konnte man nicht öffnen, weil nämlich in Ermangelung von richtigen Schlössern die zwei Teile des Tores einfach zusammengeschweißt waren. Leider hat das (mickrige) Bordwerkzeug von BMW keinen Schneidbrenner dabei - diesen Tore konnte man einfach nichts anhaben.
Der Durchgang, der vorhanden war, war nur eine schmale Tür - einer Boxermaschine nicht gerecht.
Da blieb nur eines: Umkehren. Inzwischen waren die ganzen Berge und der obere Bereich der Straße in Wolken gehüllt - Nässe wohin man blickt. Und von den Schneefeldern kamen Ströme von Schmelzwässern (auch in meine Stiefel).
Ich war nicht direkt unzufrieden, als es mit abnehmender Höhe etwas wärmer wurde....
Die beiden Singapuraner entschlossen sich in etwa 1600 m Höhe zu zelten, hinter einem Gasthaus. Ich nahm das letzte verfügbare Zimmer (mit funktionierender Zentralheizung) und bin gespannt, ob sie erfrieren.
Leider findet in dem Gasthaus “Bären-Haus” gerade ein tolles Fest statt, mit vielen Kindern. Und die sind nicht nur zu sehen, sondern ganz besonders auch zu hören.
Ich hasse Kinder.


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Rumänische BusreisendeRumänische Busreisende
Rumänische Busreisende

sie rissen wie wild die Blumen aus


1st June 2014

Ich auch...
Hasse Kinder, besonders wenn sie brüllen.....:)

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