Ein gelungener Auftakt

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Hätte mir im Januar jemand gesagt, dass ich dieses Jahr gleich zwei Mal in den Urlaub fahren würde - ich hätte es nicht geglaubt. Aber Urlaub macht ja auch irgendwie süchtig und so sind wir mit Annika und Tobi aufgebrochen, um gemeinsame Erinnerungen zu schaffen und Lissabon zu erkunden.

Wir starten in Ruhe und selbst ich bin vor dem Zeitpunkt fertig, an dem wir dringend das Haus verlassen müssen. Fühlt sich ein wenig an, wie eine Premiere... Wir laufen zum Bahnhof und die Tatsache, dass wir bis dahin mit dem großen Koffer gefühlt sämtliches Laub auf dem Weg eingesammelt haben macht schon einmal deutlich: dieser Koffer wird es nicht mehr lange machen - es muss ein neuer her. Gesagt, getan - mit neuem Koffer, der noch schnell umgepackt wird, geht es los. Anstehen für den Check-In. Dank Covid-Prüfung so lange, dass quasi auch schon Boarding ist, als wir endlich durch sind, aber zu unserem großen Glück, verzögert sich der Einstieg noch ein wenig. Glück, weil ein italienischer Winzer am Gate auf Kundenfang ist und uns einen Prosecco nach dem nächsten ausgiebt. Leicht angesäuselt, aber bester Laune geht es dann nach Lissabon.

Einmal mehr danken wir der Technik, als wir ein Taxi vom Flughafen, bequem mit FreeNow bestellen. Nicht mehr ganz so glücklich sind wir, als ich beim Aussteigen bemerke, dass mir statt 19,65€ leider 219,65€ abgebucht wurden - leider etwas, was nicht gerade einfach zu beheben ist, habe ich doch FreeNow bezahlt und nicht den Taxifahrer und eine Rücküberweisung Dank Kundenservice, den es nicht gibt, keine einfache Sache ist. Dem Fahrer ist es alles sehr unangenehm und er versucht alles, um zu helfen, aber einen gewissen Reklamationsaufwand werde ich wohl haben.

Unsere Unterkunft ist schön. Die Dachterrasse hat einen schönen Blick über die Dächer und in die Bucht. Ein wenig abgewohnter als die Bilder vorhersagten ist sie zwar und ein wenig müffelt auch die Kanalisation aus den Rohren, aber wir fühlen uns sehr wohl und die Lage ist ideal.

Als nächstes machen wir uns auf den Weg in Richtung Wasser und bekommen einen ersten Eindruck von der Stadt, die wirklich wunderschön ist und geradezu "summt" - so viel Gewirr ist hier. Wir essen eine Stockfischkrokette mit Portwein an der Strandpromenade und schlendern dann weiter durch die Gassen um ein Restaurant zu finden, dass uns einladend erscheint. Wir sind alle bester Laune und beseelt von der Tatsache, dass wir in dieser schönen Stadt sind.

Das Essen ist dann auch sehr gut - gerade die Patatas, der Ziegenkäse mit Honig aber auch die Gambas in Öl und der Thunfisch. Hach - so könnte es immer sein.

Wir schlendern noch durch die Nachbarschaft, die vor Menschen in Ausgehlaune wimmelt und sind uns ganz sicher: hier halten wir es sehr gut die nächsten Tage aus!

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