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Published: March 19th 2019
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Tag 11 – Unkrautjäten in der Hitze Am nächsten Tag gab es um sieben Uhr Frühstück. Um acht gingen wir vom Haus nach unten aufs Farmland. Charlotte führte uns herum, ging mit uns zu den Hühnern, zeigte uns ein sehr verfallenes Haus, das sie irgendwann mal kernrenovieren wollten, und stellte uns die Pflanzen im Gewächshaus vor. Danach begannen wir mit der Arbeit. Irgendwie diskutierten sie dann erst mal zu fünft, wer wie Bambusstäbe verlegen sollte und wer wem half. Schließlich wurde dann entschieden, dass Namid mit Katja die Bambusstäbe als provisorischen Weg verlegte, und ich mit Miguel Unkraut bei den Kartoffeln jätete. Mir war das etwas zu anstrengend mit der Diskutiererei um diese Stäbe, ich wusste auch nicht wie der Weg da überhaupt verlaufen sollte, da war etwas Kreativität gefragt.
Ich war ganz froh, zu Beginn erst mal eine klare Aufgabe zu haben. Wir entfernten vor kleine Brombeeren, aber auch entfernfreundliche Unkräuter und viele Wurzeln. Die Aufgabe war recht entspannend und ich unterhielt mich die ganze Zeit mit Miguel und später dann mit Charlotte, als Miguel mit Danielo einen Wassertank reparierte. Allerdings wurde es zunehmend heißer, wirklich gut, dass wir noch solche Tropensonnenhüte bekommen hatten! Schließlich waren wir mit
dem Kartoffelfeld fertig, und halfen Namid, Katja und Marlena beim Unkrautjäten auf einer anderen Terrasse. Charlotte wollte nur die aggressivsten Pflanzen entfernen, das waren Farn, Disteln und Brombeeren.
Das ganze Grundstück von etwa 1,5 ha war voller Brombeeren gewesen, doch die hatten sie bereits zum größten Teil entfernt. Vergangenen August hatte das Land hier auch gebrannt, man sah viel schwarze Korkeichen überall, manche von ihnen hatten überlebt, wohl die, die noch ihre Rinde hatten, während die bereits abgeernteten gebrannt hatten.
Die Arbeit war dann schon recht anstrengend, vor allem wegen der Hitze; wir arbeiteten in der prallen Sonne und hier unten war es auch windstill.
Nach sechs Stunden Arbeit gab es dann endlich Mittagsessen. Danielo hatte Spaghetti mit einer tollen Sauce gemacht, mit getrockneten Tomaten und Gemüse drin. Außerdem gab es bunten Salat sowie eine Tarte mit Gemüse und Schafskäse. Puh, essen tat gut. Und dann erst mal ein bisschen ausruhen. Außerdem wuschen wir unsere Wäsche, diesmal in der Waschmaschine. Es war nicht klar, wie lange die Maschine eigentlich brauchte, und nachdem wir schon eine Weile gewartet hatten, und sie immer noch nicht fertig war, gingen wir erst mal ein bisschen den Umgebung erkunden.
Rambo, der
Nachbarshund, begleitete uns die ganze Zeit. Namid hatte eigentlich Angst vor ihm, aber Rambo lief dann ruhig und friedlich vor uns her und wir beschlossen dann, dass es wohl ganz sinnvoll war, sich mit ihm anzufreunden. Der Hund verbrachte nämlich den ganzen Tag bei uns auf dem Gelände, weil er seinem Besitzer bloß zugelaufen war und sich dieser lieber um seine Rassehunde kümmerte.
Wir liefen die Straße hinunter, aßen Orangen von den Bäumen, entdeckten viele Pflanzen, machten Fotos und nahmen zwei Eukalyptusbaumpflänzchen mit. Dann gingen wir erst mal zurück, um die Wäsche aufzuhängen. Leider war die Sonne allerdings schon fast weg.
Daraufhin gingen wir nochmal los, diesmal in die andere Richtung, bergaufwärts. Dabei entdeckten wir einen Höhlengang, liefen an einer Farm vorbei, wo ein älterer Herr im Garten arbeitete und dabei die ganze Gegend mit seinem Radio beschallte. Zum Schluss gingen wir in den Eukalyptushain und fanden den Fluss, den ich schon die ganze Zeit zu hören geglaubt hatte. Man hatte einen schönen Blick über den Wald bis nach Portimão und wir konnte sogar das Meer sehen, über dem die Sonne unterging – auch ein gern genommenes Fotomotiv. Da es nun dunkel wurde, gingen wir zurück nach Hause.
Wir aßen etwas Brot, hier nahm man sich abends einfach immer selbst, was man haben wollte, wenn man Hunger hatte, und buchten dann noch unsere nächste Zwischenübernachtung in Coimbra.
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