Von der Ostsee in die Berge

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Nach 12 Stunden Reise von Boltenhagen an der Ostsee nach Fellbach und einer grossen Umpack-Aktion am 19. September in der Lippstrasse konnte am 20. September endlich unsere grosse Berg- und Bouldertour beginnen. Die Fahrt nach Naturns verlief problemlos. Am dortigen Campingplatz stellten wir jedoch fest, dass wir a) das einzige Zelt auf dem Platz hatten und b) mit Abstand die Juengsten waren. Dafuer lag unser 4****-Platz sehr zentral und wir waren schnell auf dem Platz bekannt, weil Emilia und Florian mit ihren Laufraedern an jedem Wohnwagen einzeln stoppten und mit den Leuten Quatsch machten... 😊

Gleich die erste Nacht bescherte uns eine Kaelterekord (ca. 5 Grad Celsius) und unsere Schlafsaecke ueberstanden die erste Bewaehrungsprobe. Den zweiten Tag gingen wir ruhig an. Wir erkundeten die Apfelplantagen rund um Naturns, besuchten den Ritterweg und stellten fest, dass Internetcafes in Zeiten von WiFi und Smartphones wohl der Vergangenheit angehoeren (Travelblog ueber Smartphone macht jedoch gar keinen Spass!).

Der naechste Tag war dem Bouldern gewidmet. Wir fuhren nach Algund und wurden dort nach einem laengeren Fussmarsch durch die Apfelplantagen tatsaechlich fuendig: es gab Steinbloecke en masse. Vor allem auf dem dorfnahen Wanderweg waren wir mit unseren Crashpads und den Kindern die Hauptattraktion. Im Wald bei den Steinbloecken konnten wir uns dann ganz den kleineren und groesseren Kletterproblemen widmen.

Am Sonntag schliesslich wollten wir das Schnalstal besuchen. Oben an der Gletscherbahn angelangt stellten wir jedoch fest, dass die Wolken doch zu dicht waren, um sinnvoll wandern zu gehen. Nach einer ausgedehnten Mittagspause fuhren wir daher zurueck nach Naturns und stiegen hinauf zum Schloss Juval von Reinhold Messner - immerhin knapp 300 Hoehenmeter, die wir in einer knappen Stunde mit den Kids bewaeltigten. Kurz vor dem Schloss wurden wir noch von einem flotten Mercedes geschnitten in welchem der Schlossherr persoenlich sass...

Unser letzter vollstaendiger Tag in Naturns war vormittags ganz Emilia und Florian gewidmet: wir besuchten das Modelleisenbahnmuseum in Rabland. Nachmittags machte ich mich auf, ein Stueck des Meraner Hoehenwegs zu erkunden, waehrend Anton das Kinderprogramm noch um eine Seilbahnfahrt auf den Naturnser Sonnenberg bereicherte.

Und schliesslich war die erste Etappe unseres Urlaubs auch schon vorbei. Am naechsten Morgen waren wir um 8:00 Uhr startklar im Auto und fuhren in die Provence...

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