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Published: October 7th 2016
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Tag 56 – Planlos in Bologna Nachdem Haydee am frühen Morgen bei ihrem ersten Versuch, Manuela zu sagen, dass sie schon diesen Freitag gehen würde, gar nicht erst zu Wort gekommen war, weil Manuela sie angemeckert hatte, dass wir gestern Abend angeblich dauernd die Treppe gegangen waren (waren wir nur einmal, es waren schließlich auch noch ein paar andere da?!) hatte sie etwas später mehr Glück. Manuela nahm es gut auf und gab uns trotzdem frei, damit wir nach Bologna fahren konnten. Eddy brachte uns sogar netterweise mit dem Auto zur Bushaltestelle.
Da wir nun nicht wie geplant den ersten Bus um kurz nach sieben genommen hatten, waren wir deutlich länger unterwegs. In Felina mussten wir über eineinhalb Stunden waren, und so setzten wir uns auf eine Bank in die Sonne und spielten erst Uno und dann Maumau und Canaster mit den Karten. In Reggio Emilia mussten wir dann noch zum Schalter Fahrkarten kaufen. Für die Hin-und Rückfahrt mussten wir jeder zwölf Euro bezahlen, weshalb Haydee schlechte Laune bekam, bei der Deutschen Bahn hatten wir nämlich viel weniger bezahlt!
In Bologna angekommen lief ich ihr erst mal einfach hinterher, ab und zu schaute sie auf die Handykarte.
„Wir sind eine Stunde vom Zentrum entfernt“, bemerkte sie irgendwann.
So gingen wir schließlich den ganzen Weg zurück zum Bahnhof. Ich schlug vor, mal in die andere Richtung zu gehen. Da sah es nämlich deutlich bevölkerter aus, und etwas mehr nach Innenstadt. Wir kamen dann auch an ein paar Läden vorbei, von denen jedoch die meisten geschlossen hatten – die machten hier vermutlich bis um vier Mittagspause, meinte Haydee. Ich hatte aber auch keine Ahnung, wie wir eine Fußgängerzone oder ein Einkaufszentrum finden sollten.
Da wir nicht weiterwussten, setzten wir uns kurz darauf auf einen Brunnen in einem Minipark auf einem Kreisel und schauten aufs Handy. Wir waren schon zwei Stunden planlos durch die Stadt gelaufen. Ich startete einen Versuch, mit Google Maps Läden beziehungsweise ein Shoppingcenter zu finden, war aber nicht sehr erfolgreich. Irgendwie schien der Hauptbahnhof recht weit ab vom Schuss zu sein. Haydee schaute auch nochmal und schließlich fanden wir das Centro Lame, welches zu Fuß laut Google 26 min entfernt war. Wir waren beide recht lustlos und demotiviert, aber ich meinte, wir sollten lieber mal hingehen, anstatt hier blöd rumzusitzen, bis wir wieder zurückmussten, und nahm die Navigation in die Hand.
Es war dann ein recht kleines Einkaufszentrum außerhalb der Stadtmitte, aber immerhin. Und die Toiletten waren gratis, oh Wunder. Ich fand auch zum Glück eine Gelateria und kaufte mir erst einmal ein Eis – Tatufo Bianco, Canella und Cioccolata crema. War super lecker und mir ging es gleich viel besser. Wir liefen eine Runde durchs Zentrum, es war ziemlich überschaubar. Haydee wollte in einen bestimmten Klamottenladen rein; dort gab es ganz interessante Sachen und sie kaufte sich sogar eine Jeans und einen Kapuzenpulli. Anschließend liefen wir noch kurz durch den riesigen Discounter, um die Kekspreise zu checken.
Daraufhin mussten wir auch schon wieder zurück zum Bahnhof, wo wir um 17.18 Uhr den Zug nach Reggio Emilia nahmen. Der Anschlussbus fuhr nicht von dort, wo wir morgens angekommen waren, sondern wieder von der Haltestelle Porta San Pietro, wie auf der Hinfahrt. Doch wie kamen wir da jetzt hin? Es blieben nur noch ein paar Minuten Zeit. Schnell googleten wir, und rannten dann los. Nach ein paar hundert Metern kamen wir an dem Ausgang raus, von dem wir beim letzten Mal gekommen waren, und nun kannte ich mich aus und fand den Weg bis zur Haltestelle so. Eine Minute vor Abfahrt waren wir da. Puh, war ich erleichtert, als wir kurz darauf im Bus saßen. In Felina hatten wir diesmal zum Glück nur zehn Minuten Aufenthalt.
19.45 Uhr kamen wir dann in Villa Minozzo an. Wir beeilten uns, da es ja immer um acht Essen gab. Für den Abstieg brauchten wir meine Handytaschenlampe; es war nämlich schon ziemlich dunkel. Die anderen hatten wohl gerade angefangen zu Essen. Es gab endlich mal Pizza – mit Oliven und mit Zucchini und Käse. Ich war wie immer müde und verbrachte den Abend nur noch mit Blogschreiben.
Tag 57 – 6. Oktober 2016 # Trallala, Manuelafrei!
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