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Published: August 20th 2021
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16. 08. in die Ukraine 400 km
Heute kam ich bei weitem nicht so weit, wie gehofft, was an mehreren Komplikationen liegt. Es ging schon schlecht an, weil ich um 6. 00
aus dem Bett fiel und mit das Auge am Nachtkastleck anschlug. Natürlich das Auge mit all dem eingebauten Zeugs. Es blutete und tat weh. Nachdem das Blut endlich nicht
mehr so floss, konnte ich sehen, dass vom Lid ein Stück Haut weghing,. Zuerst dachte ich, dass ich garnichts mache, aber dann ging ich nach dem Frühstück doch los und suchte eine Apotheke. Zuerst stieß ich aber auf das Gesundheitszentrum dieses Kaffs und fand dies den geeigneten Ort für mein Problem. Aber nein. Es war keine Augenarzt da, die Verletzung war am Auge, der anwesende Arzt schaute sich das Problem nicht einmal an. Auch mein Hinweis, dass ja nur die Haut verletzt war, half mir nicht. Es war die Haut am Auge, also Augenarzt. Und der kommt am Mittwoch.
Ich soll doch in die Augenabteilung des Semelweiss Klinikums in Budapest gehen.
Aber ich ging und suchte die Apotheke. Da wa ich viel besser aufgehoben, der Apotheker war Ungarn Deutscher, sprach gut Deutsch und Schritt zur Tat. Er desinfiziert das Auge,
klappte den Hautfetzen wieder hin und klebte ein ganz schmales Pflaster drauf, damit die Haut da bleibt, so sie hingehört.
Habe dadurch viel Zeit verloren, musste dann noch quer durch Budapest (zwar nicht auf der Suche nach Herrn Semmelweiss) und landete endlich auf der richtigen Autobahn.
Es ist immer wieder faszinierend, die riesigen Schläge zu sehen , auf denen Getreide (schon abgeerntet), Mais oder Sonnenblumen angepflanzt sind. Ganz selten sieht man ein landwirtschaftliches Zentrum mit Gebäuden und manchmal Silos. Dörfer praktisch keine. Irgendwo müssen die Leute ja wohnen, aber jedenfalls nicht in Sichtweite der Autobahn.
Die Autobahn wurde immer leerer, LKWs waren gar keine mehr da, statt Feldern Obstplantagen (Kirschen, Apfel, Birnen), die Straßen waren plötzlich alle rechtwinklig zueinander.
Dann kam ich zur ukrainischen Grenze. Temperatur über 30 Grad, es hat drei Stunden gedauert und ich wäre vielleicht noch immer dort, wenn ein
Grenzer mich nicht aufgefordert hätte, einfach vor zu fahren. Ich war hingerissen, fragte aber vorsichtshalber doch nochmal nach, aber dann sauste ich los. Trotzdem dauerte das Ganze...........
Die Ukraine ist ein anderes Land und eine andere Zeit: Ladas, Schnur und Klebeband als wesentliches Element beim Autoreparieren, Bushaltestellen an denen Leute warten, Strochennester, Telefonhäuschen, Pferdegespann. Die Straßen sind
bei Dörfern an beiden Seiten von Bäumen gesäumt, dann kommt ein Graben und dann der Zaun, der um die Häuser ist. Davor oft ein Bankerl auf dem einer sitzt und wartet, bis was passiert. Viele bieten auch Sachen zum Verkauf an, die stehen dann auf einem kleinen Tisch, man hält an und kauft ein. Blöd ist halt, dass alle ungefähr das Gleiche haben, halt das, war gerade reif ist. Also ist die Konkurrenz gross.....
Geschwindigkeitsüberschreitungen sind eher schwierig, selbst in geschlossenen Ortschaften kann man nicht 50 kmh fahren, weil die Straßen so schlecht sind, von den Pferdegespannen ganz zu schweigen.
Corona: in Österreich bekommt man nicht einmal einen Kaffee to go bei McDonald's. In Ungarn war eigentlich nur im Gesundheitszentrum und in der Apotheke eine Maske zu sehen. In der Ukraine bisher gar nichts maskenähnliches gefunden.
Hotel weekend 35 Euro ohne Frühstück, aber dafür mit viel Marmor. Abendessen im Restaurant gleich im Haus, griechischer Salat. Ist ja normalerweise Recht viel. Aber hier wird er in einer kleinen Schale serviert. Bei uns gibt es die Nachspeise in größeren Schüsserl. Brot musste man extra anfordern. Und für 3,5 € auch nicht direkt ein Schnäppchen.
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