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HP Velotechnik Street Machine GTe
Die Street Machine GTE von HP Velotechnik So, in weniger als 24 Stunden geht's los! :-)
Hier noch ein paar Worte zu der Ausrüstung, wie ich sie im Moment geplant habe.
Wie schon im ersten Eintrag erwähnt ist mein Fahrrad ein Liegerad von HP Velotechnik. Die "Street Machine GTe" ist als Reiserad ausgelegt und erlaubt die Anbringung von vier Packtaschen: Zwei hinten am Gepäckträger und zwei unterhalb des Sitzes. Die hinteren Taschen sind die bewährten Backroller von Ortlieb. Vorne wollte ich eigentlich Frontroller verwenden, habe aber schon beim ersten Probepacken festgestellt, dass ich mehr Platz brauche. Ich werde wohl gleich noch mal losziehen und ein zweites Paar Backroller besorgen. Zelt, Isomatte und Schlafsack kommt in einen Ortlieb Packsack (der hat schon ein paar Jahre und mehrere Motorradreisen hinter sich) auf den Gepackträger.
Der Lenker des Liegerads liegt unter dem Sitz, was zwar ein entspanntes Fahren zulässt, aber es fehlt der Platz, Tacho, GPS und Lenkertasche anzubringen. Tacho und GPS sind nicht so das Problem, die sind auf dem zentralen Holm angebracht, wo sie zwar nicht einfach zu erreichen, aber zumindest abzulesen sind. Die fehlende Lenkertasche stellt schon ein grösseres Problem dar: es fehlt der Ablageplatz für die ganzen Kleinigkeiten sowie Möglichkeit die Karte im Blick
Off-Grid Systems Sunbag L
Der Sunbag L von Off-grid Systems, Teil meiner Stromversorgung für unterwegs zu haben. Ein GPS ist zwar für vieles gut, aber kein vollwertiger Ersatz für eine gute Karte.
Meine letzte Campingreise war eine Motorradtour irgendwann in den Neunzigern. Das Kuppelzelt, das ich damals hatte, ist bei einem der letzten Umzüge als nicht mehr brauchbar entsorgt worden. Eigentlich wollte ich mir wieder ein Kuppelzelt besorgen, habe mich dann aber nach einer Beratung bei Globetroter in Hamburg doch für ein Tunnelzelt von
Wechsel entschieden. Es ist auch alleine schnell aufzubauen, und mit knapp über 3kg gut zu transportieren.
Was bei den Reisevorbereitungen für den grössten Aufwand gesorgt hat, ist die ganze Elektronik, die man heutzutage mitschleppt. Nicht dass alles wirklich notwendig wäre, und warscheinlich überteibe ich es mal wieder: Handy, Digitalkamera, EeePC (zum Schreiben der Blogs und als E-Bookreader), GPS, iPod... Nicht nur, dass man da einiges an Gewicht mit rumschleppt, irgendwie wollen die Geräte auch mit Strom versorgt sein. Aber die Vorstellung auf jedem Campingplatz mit drei oder vier Netzteilen auf Stromsuche zu gehen behagt mir gar nicht. Als mögliche Rettung erschienen mir da die Geräte von
Off-Grid Systems, vor allem der Sunbag L, ein faltbares Solarpanel, das einen Akku auflädt, der über verschiedene Adapter und mögliche Ausgungsspannungen von 5V bis
Stromversorgung
Das schwarze Kästchen speichert Strom von Fahraddynamo, versorgt mein GPS und kann Strom an den Sunbag L abgeben. 19V dann die anderen Geräte mit Strom versorgen kann.
Erste Versuche mit dem Sunbag L zeigten, dass das Gerät zwar funktioniert wie beschrieben, aber ziemlich starken Sonnenschein benötigt, um überhaupt zu laden. Es war also abzusehen, dass alleine damit meine Probleme nicht in den Griff zu bekommen waren. Ein findiger Nachbar kam dann auf die Idee, den Akku des Sunbag beim Fahren durch den Nabendynamo aufladen zu lassen. Eine kleine Versuchsschaltung mit einem Spannungswandler zeigte aber schnell, dass der Dynamo nicht genug Strom liefern kann, um den Sunbag direkt zu laden. In einer Blitzaktion wurde mir dann ein Gerät entwickelt und gebaut, das mit dem Dynamo einen eigenen Akku auflädt und parallel noch mein Garmin GPS mit Strom versorgt. Der interne Akku kann die so gesammelte Energie dann mit 6V oder 12V wieder abgeben, z.B. um den Sunbag am Ende des Tages zumindest teilweise aufzuladen. Ich werde mehr darüber erzählen, wenn erste Erfahrungen vorliegen.
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Heinrich von Aspelkamp
non-member comment
Sie müssen nur den Nippel durch die Lasche ziehen...
Das ist ja mal eine wirkliche Innovation: Ein Solarpanel, das statt durch die Sonne über ein Spezialgerät durch den Fahrraddynamo mit Strom aufgeladen wird! Die ganze Geschichte erinnert mich ein wenig an den alten Song von Maik Krüger: "Sie müssen nur den Nippel durch die Lasche zieh'n..." Was wohl als nächstes kommt? Mein Vorschlag wäre, mit dem auf diese Weise gesammelten Strom einen auf den Kopf des Fahrers geschnallten Ventilator anzutreiben, der das Fahrrad über ein Segel vorwärts treibt. Dieses wird dann an einem Mast befestigt, der vor den Fahrersitz auf die Mittelstange aufgeschraubt wird. Vielleicht kann man auf das Segel auch gleich noch die Karte aufdrucken. Selbstverständlich müßte der Fahrer dann auch noch einen (vorzugsweise hinter dem Segel angebrachten) Bildschirm zur Verfügung haben, auf den ihm über eine (vorzugsweise vor dem Segel angebrachte) Kamera der vor ihm liegende Weg projiziert wird. Natürlich auch mit Solarstrom zu betreiben. Okay, das ganze hat dann vermutlich im Resultat einen Wirkungsgrad, der so gering ist, daß ihn der mitgeführte Rechner auch unter Aufwendung des sämtlichen gesammelten Solar- und Dynamostromes nicht mehr berechnen kann. Aber vielleicht hilft ja ein an der Mastspitze angebrachter Blitzableiter bei der Energiegewinnung...