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Published: April 16th 2017
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Motorradtreffen in Esbjerg Tag 224 – Watttierchen & Motorräder in Esbjerg Als am nächsten Tag gegen halb zehn rüber zur Rezeption ging, war nicht wirklich was zu tun. So beschloss ich, in Ruhe eine Runde in der Ausstellung zu drehen. So kam ich dann auch mal dazu, mir die ganzen Infotafeln in der Anatomie-Abteilung durchzulesen.
Als ich in den Raum mit dem Anfass-Becken kam, waren schließlich auch die ersten Besucher dort. Ich erinnerte mich an die Sache mit der Pop-Up-Rede und beschloss, mich auch mal im kleinen Rahmen daran zu versuchen. Bei der Führung hatte ich ja nun schon oft genug zugehört und kannte mich mittlerweile auch recht gut mit den ganzen Watttierchen aus. So ging ich zu der Familie hin und sagte, dass sie die Tiere auch gerne aus dem Wasser nehmen und betrachten konnten. Und dann zeigte ich ihnen eine Strandkrabbe sowie den Einsiedlerkrebs und erzählte auch, dass dieser immer in einem leeren Wellhornschneckenhaus lebte und deshalb in Dänemark nicht größer wurde – sonst würde er ja nicht mehr ins Haus passen. Sonst gab es natürlich noch eine Menge Austern, über die ich mich mit einem kurz unterhielt, und dann die Miesmuscheln und Seeigel. Fische ließen sich im Moment nicht
blicken, aber dafür konnte man welche im kleinen Aquarium sehen, und auch die Garnelen.
Es war richtig hyggelig, mit den Gästen zu reden und den Kindern ein paar Tiere zu zeigen.
Gegen elf holte ich meinen gepackten Rucksack und schwang mich wenig später aufs Fahrrad. Ich radelte die gut fünf Kilometer bis nach Hviding, wo ich das Rad anschloss und den Zug nahm – zu Catja, die ich übers verlängerte Osterwochenende besuchte.
Als erstes musste ich in Esbjerg umsteigen. Ich dachte erst, mein Anschlusszug würde in sieben Minuten abfahren, doch dann sah ich, dass es eine Stunde später war. Nun, ging ich eben ein bisschen durch die Stadt. Auf dem Weg snakkte ich kurz mit einem älteren Herr, der gerade mit seinen Einkaufstaschen nach Hause ging. (Es waren doch so viele Autos in der Stadt! Das war aber früher deutlich weniger gewesen.)
Ich ging auf gut Glück geradeaus und stieß auch bald darauf auf die Gågade – schon von Weitem sah ich, dass es dort von Menschen nur so wimmelte. Was war denn da los?
Als ich näher kam sah ich dann, dass eine Menge Motorräder zu beiden Seiten der Straße standen. Und eine Menge
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Gewimmel in Esbjergs Gassen Leute in Motorradjacken herumliefen. Ah, großes Motorradtreffen zum Gründonnerstag! Alle Geschäfte hatten geschlossen, aber es war wirklich der Bär los. So einen Trubel habe ich in einer dänischen Stadt noch nicht erlebt, abgesehen vielleicht von der Strøget in København. Als ich kurz darauf auf den Torvet, den großen Platz, kam, war dort ein einziges Geschiebe. Und hier hatte ich dann auch meine Orientierung gefunden; ich war ja schon einige Male hier gewesen. Ich ging eine Runde durch die Straßen, kam dabei am Musik-und Kunsthaus vorbei, einem hübschen Turm, den hatte ich glaube ich noch nie gesehen, und sah auch die Anfänge eines Bauprojekts: Der Hafen sollte mit der Innenstadt über eine lange Fußgängerbrücke verbunden werden, um eine bessere Atmosphäre in der Stadt zu schaffen. Rechtzeitig ging ich wieder zurück zum Bahnhof, und dann ging es erst nach Skjern, dann nach Struer und schließlich nach Skive, wo mich Catja und ihre Mutter abholten und mit mir zum Sommerhaus fuhren.
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