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Summerfeeling - Kalundborg Havn Tag 251 – Fähre, Bahn, Bus… Am nächsten Tag musste ich bereits um fünf Uhr aufstehen. Um von Bornholm nach Samsø zu kommen musste ich nämlich eine halbe Weltreise machen. Brian fuhr mich nach Rønne, wo ich die erste Fähre nach Schweden nahm. Von Ystad nach Kopenhagen fuhr ich dann wieder mit dem Bus. Dort nahm ich einen Zug nach Kalundborg, von wo aus die Fähre nach Samsø ging.
Hier hatte ich allerdings noch drei Stunden Wartezeit. So lief ich mit meinem ganzen Gepäck am Hafen entlang und hielt nach einem netten Sitzplatz Ausschau. Und den fand ich auch: Irgendwie war der Hafen gerade eine einzige Baustelle, aber sie hatten in einen Bereich Sand gekippt, Bäume gepflanzt und Sitzgelegenheiten aufgestellt, etwas weiter war auch ein Kiosk. Ich stellte meinen Kram ab, zog erst mal Schuhe und Socken aus und machte es mir dann im Sand gemütlich. Es waren heute über zwanzig Grad und die Sonne strahlte – herrlich. Hier konnte ich mich ein bisschen ausruhen, lesen und kam auch endlich mal dazu, mit Elke zu telefonieren. 😊
Viertel vor vier fuhr dann meine Fähre. Ich blieb die ganze Zeit auf dem Sonnendeck sitzen. Anfangs setzten sich zwei Dänen

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Erdbeer-Snack auf der Fähre :pzu mir, die zu einer Hochzeit auf Samsø eingeladen waren. Als sie meinen Namen erfuhren, fanden sie ihn lustig. Wieso? „Es gibt so eine dänische Geschichte, Ronja Røversdatter“. „Ja, ich weiß.“ „Ach, gibt es die auch auf Deutsch?“ „Jaa, und sie ist Schwedisch.“ „Ach“. „Astrid Lindgren?!“ „Achso.“ Zumindest einem von beiden schien sie ein Begriff zu sein. „Hat die auch Pippi geschrieben, ne oder?“ „Doch!“ Dem einen fiel dann ein, dass er Brüder Löwenherz sehr gemocht hatte. Wir unterhielten uns noch kurz, dann mussten sie reingehen, weil es ihnen zu kalt war – Frostbeulen!
In Ballen angekommen nahm ich den Bus – es gab nur einen auf der gesamten Insel – und so drehten wir tausend Schleifen. Wir kamen bestimmt dreimal an einem Schild vorbei, das nach Nordby wies, und die Kilometerzahl wurde nicht weniger. Aber so bekam ich gleich eine Rundfahrt über die Insel, und eineinhalb Stunden später war ich dann auch da. Netterweise setzte mich der Busfahrer gleich an der richtigen Straße ab, so dass ich nicht so weit laufen brauchte.
Stinne zeigte mir das Café und gab mir ein paar Lebensmittel aus dem Shop. Dann brachte sie mich rüber zu dem Haus, in dem ich
schlafen würde. Im Moment war nur ein anderer Freiwilliger da, Claudio (40) aus Deutschland, der wohl seinen eigenen Hof aufmachen wollte und hier Erfahrungen sammelte.
Nachdem ich mich in meinem Zimmer eingerichtet hatte, fuhr ich mir dem Fahrrad runter zum Strand - war nur ein Kilometer - und las noch ein bisschen in der Abendsonne.
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