Vulkan San Pedro


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Central America Caribbean » Guatemala
November 16th 2016
Published: November 29th 2016
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Mein erster Vulkan in Guatemala! Am Vortag treffe ich in meinem bisherigen Lieblinghostel in San Pedro, Lago Atitlán, Katie, eine nette Neuseeländerin welche hier in San Pedro eine Sprachschule besucht. Spontan beschließen wir, zusammen mit einem Volunteer aus dem Hostel aus El Salvador, am nächsten Tag den gleichnamigen Vulkan auf 3000m Seehöhe zu besteigen.

Um 8 quäle ich mich somit angestrengt aus meinem gewärmten Bett und bereite mich auf den Aufstieg vor. Ein frischer Smoothie aus Papaya und Banane gibt mir Kraft. Begleitet von noch einem Israeli aus dem Hostel und einer Amerikanerin, welche wir am Fuße des Vulkanes aufgabeln, machen sich 5 junge Leute aus 5 verschiedenen Kontinenten auf den Weg. Auf halben Weg treffen wir unerwartet auf eine gebaute Riesenschaukel, wobei man sich auf einem alten Autorreifen geschätze 15m hoch schaukeln konnte. Natürlich nützen wir die Gelegenheit, für eine kurze Pause. 3 Stunden später erreichen wir den Krater, von welchem aus man beinahe den gesamten See erblicken kann. Eine unglaubliche Aussicht! Aufstehen hat sich abermals gelohnt.

Hinter einigen größeren Felsen entdecken wir einen weiteren Pfad. Neugierig wagen wir uns vor in tiefstes Dschungelgestrüpp. Als die Hälfte der Gruppe beschließt umzukehren, verfolgen mein neuer Freund aus El Salvador und ich den schmalen Weg. Der Pfad führt uns immer tiefer in den Dschungel, anfangs bergauf, jedoch bemerken wir sehr schnell, dass wir rapide an Höhe verlieren. Die Idee entsteht, schlichtweg auf der anderen Seite des Vulkans in der nächstgelegenen Stadt abzusteigen. Voller Elan laufen wir weiter bergab. Als der Pfad immer düsterer erscheint, fällt mir ein, in meinem Reiseführer gelesen zu haben, dass es nicht unbedingt ratsam sei, die jeweiligen Städte um den See zu Fuß zu erkunden. Grund seien häufige Überfälle in der Vergangenheit. Als ich diese Sorge meinem Begleiter mitteile, erzählt er mir von seiner Kindheit, welche er in den Bergen in El Salvador, ohne Elektrizität oder Telefon verbracht hatte, und sich somit auskenne. Des weiteren hätten wir 2 Messer dabei, seien somit bestens ausgerüstet. Obwohl ich ein Schmunzeln an seinen Mundwinkeln erkennen kann und mir klar wird, dass sich jegliche ernsthafte Gefahr hier in Grenzen hält, halte ich es für besser, wieder umzukehren. Ein Blick auf die Karte gibt mir recht, der nächste Ort liegt einen Vulkan weiter entfernt. Somit heißt es wieder hinauf zur Spitze und heil zurück nach San Pedro kommen.

Zu meinem Erstaunen ist es mittlerweile richtig kalt geworden und ich wickle mich zufrieden in meine Überdecke, als mir unerwartet von Pam, der Hostelbesitzerin, eine heiße Schokolade mit viiiiiiel Chili angeboten wird.

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