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Published: April 6th 2014
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nach einem weiteren familiären frühstück in der küche, schwingen wir uns auf die räder um ins “valley of love” in lam dong zu fahren. am weg dorthin werden wir freundlich von erwachsenen wie kindern gegrüßt - weiße touristen sind hier noch eher selten und daher etwas besonderes. auch in dem kitschigen vergnügungspark mit zahlreichen liebes-statuen und einem weitreichenden see in der mitte, sind wir weit und breit die einzigen westlichen. um den rahmen des kitschs entgültig ad absurdum zu treiben, mieten wir ein tretboot, natürlich in form eines schwanes, und erkunden, unter den neugierigen blicken der übrigen bootsfahrer, den see. das ist dann auch eigentlich gar nicht so übel, viel mehr idyllische zweisamkeit. der übrige park ist negierbar, also machen wir uns weiter auf den weg zu einem craftwork's center mit ebenfalls verkitschten häusern im alten baustil. der hang zum kitsch scheint nunmal teil der vietnamesischen kultur zu sein und wir nehmen es entsprechend zur kenntnis. nach einem umweg für sticky rice in cocos sauce, werden wir fast pünktlich vom hotel mit dem open bus abgeholt. über eine knappe stunde werden immer mehr passagiere für den bus richtung mui ne abgeholt. sobald wir denken, der bus ist schon übervoll, wird erneut
gehalten, neue klappsitze werden hervorgezaubert und mehr menschen mit mehr gepäck in den ohnehin schon schrottreifen bus gezwängt. unser open bus entpuppt sich vielmehr als public bus und demnach wundert es uns kaum, dass nach einer stunde unter schwerem kupplungsgestank eine pause eingelegt werden muss. den anstieg, den es nach da lat zu bewältigen galt, fahren wir nun viel zu schnell für die höchstwahrscheinlich veralteten bremsen, wieder hinunter in die ebene. vorüber an uncharmanten, weil weitläufig gerodeten, berghängen, herden freilaufender kühe auf fruchtbar roter erde und einfachsten bauerhäusern. über uns drohend dunkle wolken, unter uns von erdrutschen teils schwer beschädigte straßen. dazwischen, wie in ganz da lat immer wieder, unmengen gelb-grüner kleiner schmetterlinge, wie pollen im frühjahr, durch die schwüle luft flatternd. in der ebene werden sogleich die alpinen kaffeeplantagen durch die sanften reisfeldern ersetzt, die rote erde hält sich auch hier und die häuserdichte nimmt wieder zu. unsere fahrt richtung ost-süd-osten war mit 1 ½ stunden ausgeschrieben. jetzt sitzen wir bereits gute 4 stunden in einem bus, in dem vor langer zeit die lüftung ausgefallen ist, und das meer um mui ne ist weit und breit nicht zu sichten.
eine weitere stunde später sind wir nun endlich in mui
ne und betrachten mit entsetzen die allgegenwärtigen russischen übersetzungen. die russen lieben viet nam - aber nur die plätze am meer…
zur belohnung nach dieser katstrophalen busfahrt zwischen schreienden kindern und motzenden holländerinnen, gönnen wir uns burger (mit fisch) und mojitos am strand. abends im pool unseres mui ne backpackers resort scheint die busfahrt gar nicht mehr so schlimm und die kommenden tage am meer umso verlockender…
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