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Published: April 5th 2014
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da lat von oben.
um den höchsten gipfel der umgebung, den lang biang auf 2.176m, zu besteigen, verlassen wir früh das hotel und fahren mit mountain bikes nördlich aus da lat, über duong lam hamlet in den khu du lich nationalpark. auf dem weg begegnen uns zahlreiche bauern auf ihren mopeds, mit gummistiefel, sichel und spritzkansister ausgestattet vervollständigen sie das bild der flourierenden landwirtschaft. da lat ist keine touristen metropole und obwohl der lang biang in allen reiseführern angepriesen wird, sehen wir uns lediglich in einer horde asiatischer touristen, die alle mit eigenen jeeps den berg hinauf gefahren werden. wir, whities, gehen relativ uncharmant die serpentinenstraße entlang und wundern uns, warum es keinen schöneren, ausgeschilderten weg gibt. schmunzelnd höre ich meinen lieben schwager “wenn man fahren kann, wozu gehen?!”. das denken sich wohl auch die asiatischen touristen und lachen uns förmlich aus, wenn sie an uns vorbei fahren. nach einigen höhenmetern zeigt sich ein kleines häuschen und der langersehnte, wenn auch extra zu bezahlende, trail windet sich idyllisch durch den wald. da lat liegt auf 1.499m und die unmittelbaren anhöhen sind lediglich mit duftenden pinienwäldern bewachsen. wahrscheinlich handelt es sich hierbei auch um aufforstungen, da sonst keinerlei vegetation vorhanden
scheint. 700 höhenmeter sind bis zum gipfel zu bewältigen und wenn wir einander anfangs noch ob unserer himalaya kondition beglückwünschten, nimmt der gemütliche trail alsbald ein ende. der wald verändert sich mit zunehmender höhe schlagartig in dichten regenwald mit kühl feuchtem klima. der trail zieht sich steil über hohe stufen den letzten kilometer hinan. endlich oben angekommen sind wir entsprechend verschwitzt, wir haben den lang biang unterschätzt! zur belohnung erstreckt sich unter uns das sanfte tal von da lat und umgebung mit feldern und zahlreichen gewächshäusern, umsäumt von erfrischend grünen bergen. wir stehen jedoch am höchsten der umgebenden berge - am dach der central highlands! schon beim bergab gehen grollt der himmel über uns und dank der hilfreichen wegweisung über einen schönen und viel kürzeren trail abseits der straße, schaffen wir es noch vor den ersten regentropfen auf unsere fahrräder. der weg zurück ist mühsam und dank der eher dürftigen bikes langwierig. auf halbem weg verwandelt der zunehmende regen die straßen in breite flüsse, sodass uns die sintflut unter das dach einer imbiss bude verbannt. sobald das unwetter nachlässt, schwingen wir uns wieder auf die drahtesel, um nur wenige kilometer danach in den nächsten wolkenbruch zu geraten. durchnässt und müde,
700 höhenmeter sind auch in viet nam nicht weniger, hören wir dem regen aus dem hotelzimmer ein weilchen zu, bis wir uns aufgrund nagenden hungers wieder nach draußen wagen. brav waren wir heute. endlich wieder mehr bewegung! glücklich beschließen wir den abend früh um den morgig verbleibenden vormittag in da lat noch ausgiebig nutzen zu können.
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