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Published: April 4th 2014
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viet nam von einer ganz anderen seite.
nach einem frühen frühstück in nha trang besteigen wir wieder einmal einen open bus mit dem ziel da lat. langsam lichtet sich verkehr und häuseranzahl, wir lassen nha trang und seine touristen ströme hinter uns und nähern uns allmählich gemäßigteren klimazonen. die umgebung wird zunehmend hügeliger bis sich unser völlig untermotorisierter bus den hang im ersten gang hinauf quält. mit zunehmender höhe passieren wir serpentinen mit reich bewachsenen straßenrändern. bananenstauden, schilf und buttrig gelb blühende sträucher säumen den asphalt. dahinter ragen saftig grün bewachsene berge, ähnlich den blue mountains in jamaica, mit dem berühmten undurchdringlichem regenwald, in den himmel. vom morgentau noch schwere wolken bleiben in den bergspitzen hängen und mischen sich mit dem rauch der rodungen. mit zunehmenden höhenmetern verändert sich die landschaft zuerst in moosig-schilfig bewachsene kalkfelsen und steilwände. noch höher bietet sich uns ein bild mit sanften hügeln auf einer art hochebene mit primär erfolgreicher aufforstung nach dokumentierter überrodung und dementsprechend ausgewaschenen böden. zahlreiche noch dünne wäldchen sprießen aus der feurig afrikanisch-roten erde. nach den zahlreichen reisfeldern in der ebene schmiegen sich hier erdbeer-, artischoken-, kaffee- und maulbeer-felder in die sanften täler. dank der maulbeeren flouriert das seidengeschäft
dieser region. wenige bauernhäuser, die sich in die berghänge zwängen boten sich uns, in der hochebene werden sie wieder häufiger und sind aus holz, bananenblättern und bambus erbaut. in da lat haben sich aufgrund der angenehmen klimabedingungen zur zeit der französischen besatzung zahlreiche feriendomizile aus dem boden erhoben, sodass die ganze stadt ein charmant europäisches flair ausstrahlt. nach unserem 1 ½ sterne loch, beziehen wir glücklich unser 2 sterne luxux domizil, um gleich anschließend auf lunch sowie “crazy house”-suche zu gehen. ende märz beginnt hier die regensaison und wir durchwaten daher in regenponcho und flipflops wahre dunkle ströme, die straßen und gehwege knöcheltief unter wasser setzen. nach einem kleinen erdnussdesaster, knuspernudeln mit seafood und ingwer-tee machen wir uns auf den weg zu madame hang nga's crazy house. diese offensichtlich völlig durchgeknallte architektin hat ein naturorientiertes haus/hotel in die form eines baumes integriert, das gaudi und hundertwasser wie diletanten dastehen lässt. wie ein lsd/magic mushroom trip winden sich “äste”, die als brücken dienen durch alice's wunderland. wir wandern über hohe baumbrücken, unter spinnennetzen, durch rehfiguren und an krokodilen und bienenwaben vorbei, lassen irre zimmer an uns vorrüber ziehen um uns mehrmals total zu verirren und verzweifelt an dem mittig wachsenden rosa
blühenden baum orientierung zu suchen. die teils ungesicherten und mit sicherheit schwindelfreiheit voraussetzenden wege um, an und in dem “haus” sind mit worten nur schwer zu beschreiben, aber wir sind uns einig, dass dieses haus definitiv ein high light in viet nam ist und man sollte es sich keinesfalls entgehen lassen, diesen drogenfreien trip zu erleben! noch völlig “high” schlendern wir weiter durch da lat, vorbei an dem fernsehturm, der aussieht wie der eiffelturm, um später am nachtmarkt erdbeer-candy, passionfruit juice und gemüse chips zu kaufen. nach pho finde ich endlich, nach zweiwöchiger suche, sticky rice mit coconut. dabei handelt es sich um mit klebrig-knusprigem reis ummantelte bananen in einer kokosnuss creme mit agar-agar kügelchen. aus einem plastikbecher gegessen wird diese süße herrlichkeit zu unserer neuen viet nam food sucht ;-)
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